Hong Kong in 3 Tagen; die Wahnsinnsmetropole als Zwischenstation oder Kurztrip?

Eigentlich bietet die Stadt all das, was wir schon mal über sie gehört hatten. Wolkenkratzer, Häuserschluchten, spektakuläre Aussichten, irre Märkte, ein riesen U-Bahnsystem, interessantes Essen, Shoppingmeilen und Innviertel. Außerdem waren die Preise für ein Hotelzimmer genauso hoch wie die Türme. Aber ganz langsam und von vorne.


Wann kommt man in diese für uns Europäer so weit entfernte und große Stadt, die man einfach mal gesehen und erlebt haben muss? Nie. Die meisten Reisenden, die davon erzählen oder schreiben haben sie als Zwischenziel erlebt; so auch wir.

Während unserer Asientour ergatterten wir einen günstigen Flug von Bangkog nach Hong Kong für gerade mal € 130,00 pro Person. Wer kann da schon NEIN sagen?! Im Flieger der Cathay Pacific waren wir dann zwar die einzigen Nichtasiaten und das Essen war entsprechend interessant, aber für die nichtmal drei Stunden Flugzeit völlig OK.

Über die Internetseite vom Airport Hong Kong konnten wir uns schon vorher einen groben Überblick über die Taxipreise verschaffen. Da es nach der Landung schon spät am Abend war entschieden wir uns für die bequeme Art. So zahlten wir am Ende für die Fahrt ins Hotel ca. € 35. Hätten zwar auch die Metro nehmen können, aber da wussten wir noch nicht, wie gut, schnell und günstig die ist; aber dazu später.

Das Hotel haben wir ganz klassisch im Netz gefunden. Klar bei der Wahl war, dass wir für die kurze Aufenthaltsdauer von drei Nächten keine langen Fahrzeiten zu den Spots haben wollten und dann lieber ein paar HKG-Dollar mehr zahlen. So entschieden wir uns für das Butterfly on Wellington im Central Destrict. Wir staunten nicht schlecht, was man in Hong Kong für sein Geld bekommt. Äh … wenig. Eigentlich nur ein Schlafplatz; ohne ordentliche Lobby, kein Restaurant, keine Bar (somit auch kein Frühstück), keine gefüllte Minibar auf dem Zimmer, kein Service. Nur Ausblick; und den nur, wenn man Glück hat. Unser erstes zugewiesenes Zimmer hatte im 26. Stock direkt das nächste Hochhaus – gefühlte zwei Meter gegenüber – als Ausblick. Nach höflichem Fragen und einem weiteren kleinen Aufpreis zogen wir in ein Eckzimmer um, welches um Welten größer, schöner und besser war als das Erste. Aber das kennt man ja schon.

Wie sich später herausstellte haben wir mit der Lage des Hotels einen Volltreffer gelandet.
Direkt um die Ecke lag das Innviertel Soho mit seinen zahlreichen Lokalen, Restaurants und Pubs, sowie dem längsten aneinander hängenden Rolltreppensystem; den sog. Central Mid-Levels Escalator. Diese befördern einen ganz bequem in den oberen Teil von Hong Kong, denn wer es noch nicht weiß, die Stadt liegt quasi an einem steilen Hang; den man aber nicht durch die so eng aneinander gebauten Häuser auf Fotos als solchen erkennt. Und noch was: die Rolltreppe fährt zu bestimmten Zeiten an manchen Stellen nur in eine Richtigung! D.h. wer aus Spaß ganz nach oben will, sollte einplanen, dass man dann den ganzen Weg zurück laufen muss. Wir in diesem Fall haben einen witzigen kleinen Bus (Münzgeld nicht vergessen!) genommen, der uns runter zum Hafen gebracht hat.

Übrigens sollte man immer gutes Schuhwerk anziehen, irgendwie läuft man schnell mal 10 km am Tag in dieser riesen Metropole und merkt es nicht.

Auf unserer Liste stand natürlich auch der Viktoria Peak, mit einem der atemberaubendsten Ausblicke auf eine Stadt, den man sich vorstellen kann. Los ging es mit der Peak Tram (die verdammt schräg den Berg hochtuckert) an der Garden Road, die übrigens auch von unserem Hotel fußläufig zu erreichen war.
Und Leute: hier echt viel Zeit fürs Anstehen einplanen; ich glaube ich stand mir schon lange nicht mehr so die Beine in den Bauch. Für die, die nicht so geduldig sind und sich sowieso noch Madame Tusssauds anschauen wollen: am Ticketschalter gleich das Combo-Ticket kaufen; dann darf man in die Fast Lane!

Oben angekommen genossen wir dann diesen wahnsinnigen Weitblick, aßen gemütlich chinesisch zu Mittag, tranken einen Kaffee im Peak Café und machten einen Spaziergang um den Berg. Dort oben gibt es nämlich – für die, die noch nicht genug gelaufen sind – einen tollen Rundgang welcher ca. eine ¾ Stunde dauert und eben durch den grünen Park führt. Runter sind wir dann wieder aus Bequemlichkeit mit dem Taxi gefahren. Denn obwohl Hong Kong zu einer der teuersten Städte zählt, sind die Kosten für die Fortbewegung (egal ob Bus, Taxi, Tram, Metro oder sogar die Fähre) echt günstig.

Für einen Ausflug auf die andere Seite der Bay wählten wir die Metro und waren beeindruckt. Wir haben das Ticketsystem auf Anhieb verstanden, konnten mit Karte zahlen und fühlten uns nicht ein einziges Mal verloren. Keep it simple trifft es genau – und das bei diesen Massen die sich hier fortbewegen. Warum bekommt man so etwas nicht in Deutschland oder sonst wo hin? Mensch. Mal ein Beispiel dran nehmen.

Drüben angekommen spazierten wir am Victoria Harbor entlang und machten einen Abstecher zum Markt in Monkog. Hier gibt es kein Luxus-Shopping. Schnicknack picken ist angesagt. Da gibt es wirklich jeden Blödsinn zum günstigen Preis. Vom der Fake Brille bis zum Spongebob Schwammkopf – Zahnpastaspender. Als Must-See wird auch der Goldfischmarkt angepriesen. Es war schon interessant diese vielen bunten Fische zu sehen, aber ich bekam ziemlich schnell ein schlechtes Gefühl. Die armen Fische, den ganzen Tag in der prallen Sonne in Plastiktüten eingepfercht. Für mich ein klares No-Go; sorry.

Was haben wir noch gemacht? Ah, genau; Essen. Wir wollten nicht ständig in Restaurants gehen (ist ja auch eine Preisfrage – und die klassische Peking Ente im Yung Kee Restaurant war zwar lecker aber teuer genug) und haben deshalb eher was für auf die Hand gesucht. Wer jetzt aber denkt Fast Food täuscht sich. Eher durch Zufall haben wir auf dem Weg zum Hafen im IFC Shopping-Center diesen geilen Supermarkt City`Super gefunden. Da gab es neben frischen Salaten, Variationen von Sushi und anderen abgefahrenen Spezialitäten an den diversen Theken alles auch „to go“. Einfach einpacken lassen, über die Brücke und an den Hafen setzen. Nicht nur lecker, sondern auch romantisch – so ein Hong Kong Picknick.

Außerdem hatten wir direkt in unserer Straße vom Hotel diverse Bäcker für das Frühstück und den morgendlichen Kaffee und für Zwischendurch das MANA (easy slow food) … auch ein toller Tipp!

Wer übrigens nicht das passende im IFC Shopping-Center an Klamotten findet (dort sind doch eher die Luxusmarken), findet es im Stadtteil Causeway Bay. Dahin kann man wunderbar mit den ungewöhnlichen Tram-Bahnen fahren und einkaufen bis der Geldbeutel nichts mehr hergibt. Es drängt sich ein Laden an den anderen rund um den Time Square (jup – heißt so wie in NY).

Um noch einen schönen Sundowner mitzunehmen buchten wir eine klassiche Hafenrundfahrt zum Sonnenuntergang. Diese gibt es von vielen Anbietern in den verschiedensten Variationen. Mit einer Dschunke, einer Fähre, mit Lasershow, mit Abendessen oder ohne allem. Wir nahmen die einfache Variante und fanden es genau so romantisch. Bei so einer Bootsfahrt sieht man erst einmal, wie groß Hong Kong wirklich ist.

Nach zwei Tagen Gewusel in the City machten wir noch einen Halbtagesausflug zu Lamma Island. Eine schnuckelige kleine Insel, die man in einer halben Stunde mit der Fähre erreicht. Dort kann man sich die Beine im Grünen vertreten (für die, die immer noch nicht genug gelaufen sind) und die Seele am Strand baumeln lassen. Viele Einheimische verbringen da ihr Wochenende. Also am Besten Samstag und vor allem Sonntag meiden, kann dann echt voll werden. Achso – und das Lunchpaket für ein Picknick am Meer nicht vergessen.

Und? Jetzt auch Lust auf Hong Kong bekommen? Wir sind auf jeden Fall froh, dass wir noch mal umgebucht haben und quasi einen Aufpreis für unsere Asien-Verlängerung gezahlt haben. Eine tolle Stadt, die wir gerne auch mal Nachts mit seinen Szene-Bars und  Aussichts-Restaurants erlebt hätten.

Wer also noch mehr in die 3 Tage packen oder etwas länger bleiben will, sollte das auf jeden Fall tun; in der Stadt die tagsüber viel zu bieten hat und nicht nur Nachts blitzt und funkelt.

Der Beginn meiner Auszeit; erstes Ziel: Asien = Club, Culture, Charme = Thaibreak

Ist es jetzt soweit? Ist der Moment gekommen, an dem ich mein altes Leben hinter mir lasse und etwas Neues wage? Habe ich das Richtige getan? Die richtige Entscheidung getroffen? Habe ich auch alles erledigt, abgewickelt und alles ordentlich hinterlassen, so wie es alle von mir gewohnt sind? Tausend Fragen sausen mir jetzt durch den Kopf, da ich im letzten Monat wegen den ganzen To Do´s nicht dazu gekommen bin. Und wie lautet die Antwort? JA.

Es ist Montag, der 29. Februar 2016. Die Kanzleiräume sind gerade über- und der Schlüssel abgegeben. Ein letzter Gang durch mein jetzt leergeräumtes 300qm Büro; ein Sprung in die Luft und die Tür ist zu. Hier auf jeden Fall für immer.

Und jetzt? Ich habe noch 2 Tage, und dann geht es zum „ersteinmal-Abstand-gewinnen-und-nicht-in-ein-tiefes-Loch-fallen“ für 4 Wochen nach Asien. So gönne ich mir am Tag eins meiner neuen Zeitrechnung einen Termin beim Friseur und ein schickes Abschiedsessen mit meinen besten Freunden. Dann hieß es auch schon Sachen packen und los zum Flughafen.

Warum eigentlich ausgerechnet Asien?

Ich mochte Asien schon immer und verbinde damit einiges. Ich glaube insgesamt war ich jetzt schon 7x dort. Das erste Mal war ich mit einer Freundin auf Koh Samui; da war ich 18 Jahre alt. Es war meine erste weite Reise und damals gab es auf der Insel noch keine gepflasterten Straßen, kein McDonald und Massentourismus war ein Fremdwort. Die einfache Holzhütte mit Moskitonetz am Strand gab es schon für 5 DM (ja – nicht Euro, sondern Deutsche Mark … das war vor 26 Jahren) … ihr denkt jetzt sicherlich, ohje ist die alt. Aber ich sage Euch, man ist nie für irgendetwas zu alt.

Zudem hatte ich vor etlichen Jahren eine lange Zeit bei den „Partysanen“ – einer Eventagentur – in der Buchhaltung gearbeitet, die u.a. auch Party-Reisen nach Thailand veranstaltete. Natürlich musste ich mit. Wir waren damals noch ein sehr kleines Team und jeder sollte ran und so durfte ich mich neben der Bezahlung von DJs und Veranstaltern vor Ort auch um das TV-Team und die Gäste kümmern. Eine tolle aufregende Zeit.

Mittlerweile sind die Partysanen größer und bekannter und ihr werdet es nicht glauben, die Thailand-Veranstaltungen gibt es immer noch; ich glaube dann jetzt 18 Jahre. Aber natürlich ist die Agentur in den letzten Jahren nicht nur gewachsen, sondern mit ihren Veranstaltungen auch professioneller geworden. Zudem haben sie neben einer beachtlichen Teilnehmerzahl auch bekannte DJ-Größen am Start.

Da mein Mann immer noch die Online-Plattform der Partysanen – partysan.net betreut (ja – wir waren damals Kollegen und haben uns dort kennen und lieben gelernt), kam schnell die Frage, ob wir nicht dieses Jahr einfach mal wieder zum „Thaibreak“ mitfahren. Es geht direkt am 03.03.2016 los nach Asien. Ich fand die Idee sehr schön. Abstand in Thailand gewinnen mit Sommer, Sonne, Strand und Meer und das nicht ganz allein, sondern mit Leuten, die man zwar sehr lange nicht gesehen hat, aber eigentlich schon Jahre kennt. Chillen, Tanzen und auch neue Leute kennen lernen – eine tolle Kombination. Und wir sollten nicht enttäuscht werden.

Wir landeten nach dem langen Flug am Airport in Bangkok und wurden mit Shuttlebussen in das Hotel Pullman G direkt in der Silom Road gebracht. Bereits am Check-in gab es viele Umarmungen und Küsschen; auch nach so langer Zeit. Irgendwie waren sogar mehr Leute von damals dabei als ich gedacht hätte. Schönes Gefühl.

Am Hotelpool trafen wir dann Freunde aus Stuttgart und wir verabredeten uns zum Abendessen. Wir schlenderten kurz darauf durch die Straßen Bangkoks und hielten bei der erstbesten Garküche an und aßen lecker Tom Yam Gung und tranken Singha Beer. Ich weiß; jeder warnt davor: bloß nicht mit unserem empfindlichen europäischen Mägen gleich so reinhauen. Ach was; es war einfach zu lecker. Unser stilvolles Zimmer befand sich übrigens im 16. Stock und so hatten wir einen gigantischen Blick auf die wunderschöne und pulsierende City.

Am Abend fand dann auf dem Chao Phraya River eine Dinner-Cruise mit DJs statt. Mit viel Lachen und Musik beschallerten wir den ganzen Fluss und feierten bis in den späten Abend oder frühen morgen – wie man will.
Sàwàddee ká – hallo Thailand – wir sind da!

Frisch ausgeschlafen machten wir am nächsten Tag mit unserer neuen zusammengewürfelten kleinen Truppe – aus 6 Mann bzw. drei 2er Pärchen bestehend – eine Sightseeingtour. Nach einer wundervollen Bootstour ging es zum interessanten Floating Market (quasi ein Markt, der überwiegend „schwimmend“ stattfindet) wo wir anhielten und uns schon wieder durch die merkwürdigsten, aber leckersten Sachen futterten.

Noch ein ausgedehnter Shoppingspaziergang, eine Fahrt mit dem SkyTrain und wir landeten auf dem größten Weekend-Markt in Bangkok; dem Chatuchak-Markt. Hier gibt es wirklich alles. Von thailändischen Garküchen-Spezialitäten, über T-Shirts, Holzmöbeln bis hin zu Fake-Birkenstocks und Buddha-Figuren. So viel, dass wir noch nicht mal die Hälfte vom Markt in zwei Stunden zu erkunden schafften.

Am Abend gab es wieder eine Party. Diesmal in einem schicken Club mit Rooftop; das Ku Dé Ta. In den lassen sie einen übrigens nicht mit Schlappen rein – auch wenn sie noch so hübsch und aus Leder sind. Ja, mich hat die nette Türsteherin einfach nicht nach oben gelassen, weil ich nicht die passenden Schuhe anhatte. Egal. Schnell geschlossene Schuhe für € 5 an der nächsten Straßenecke gekauft, angezogen und einen neuen Versuch gestartet. Na; geht doch.

Unsere Truppe hatte den ganzen Abend über viel Spaß und so feierten wir wieder bis zum Morgengrauen. Jetzt hieß es schnell eine Mütze Schlaf, denn schon in ein paar Stunden (um 09:30h morgens) holen uns die Shuttlebusse ab und es geht weiter nach Koh Mak.

Wer hätte gedacht, dass von A nach B reisen auch im Paradies anstrengend sein kann. Das sollte man mit einem Kater echt lassen. Es waren die anstrengendsten 8 Stunden, die ich seit langem erlebt hatte. Naja, ich war zum Glück nicht die Einzige mit Hangover und so hatte selbst diese Weiterreise ein wenig Witz und Charme. Wir flogen von Bangkok nach Trat und setzten von dort aus mit einem Speed Boot auf die Insel über.

Als wir ankamen war jede Anstrengung vergessen. Ein Traum die Insel. Türkisfarbenes Wasser, ein langer Sandstrand, Palmen und Sonne satt. Begrüßt wurden wir am Pier von den Schulkindern der Insel, die uns Blumenkränze umhangen. (Das hatten wir noch nicht mal auf Hawaii ….) Wir bezogen unseren Bungalow und tranken erstmal einen (alkoholfreien) Cocktail. Sind wir im Paradies?

Hm. irgendetwas grummelte in meinem Bauch und meinem Mann ging es irgendwie auch nicht gut. Bei mir war schnell klar: einen flotten Otto vom feinsten, der mich fast 8 Tage im Griff hatte. Ob es wirklich von den Garküchen kommt? Man weiß es nicht. Aber es stimmt, wenn ich sage, dass ich damit noch Glück hatte. Viele von unseren Teilnehmern erwischte gleich in den ersten Tagen die Insel-Grippe; so auch meinen Göttergatten. War nicht witzig und ich machte mir teilweise echt große Sorgen. Ganze 3 Tage und Nächte Fieber mit Schüttelfrost & Co und das bei über 35° im Schatten.

Aber so schnell diese Grippe-Welle auch gekommen war, so schnell war sie dann auch wieder vorbei. Ganz komisch. Aber eine Mitarbeiterin vom Tourismusbüro meinte, dass es viele Europäer erwischt. Die Umstellung auf das Essen, die Hitze, die Klimaanlage – eben das ganze Paket. Wir waren nur froh, dass wir ja zwei Wochen auf Koh Mak sind, da sind drei Tage richtig krank sein oder eine Woche Durchfall haben nicht ganz so schlimm. An dieser Stelle auch ein Lob an die ansässige Apotheke. Die hatte wirklich für jeden und alles was. Naja, kennt ja mittlerweile auch ihre Touristen mit den Wehwehchen sehr gut.

Nachdem es allen wieder besser ging, konnten die Partys, das Relaxen und die Ausflüge starten. Jeden Abend gab es im Norden der Insel direkt am Strand einen wunderschönen Sundowner mit meist chilliger Musik. Dann ein lecker Abendessen und danach Partys an den unterschiedlichsten Locations mit wechselnden DJs über die ganze Insel verstreut.

Zweimal wurden wir sogar tagsüber auf eine einsame Insel – Koh Rayang – entführt, wo es dann Barbecue und gute Mukke gab. Man konnte schwimmen, schnorcheln oder einfach nur essen, trinken oder barfuss im Sand tanzen.

Selbstverständlich kam während der ganzen Zeit bei uns auch die Kultur nicht zu kurz. Zum einen erkundeten wir zu zweit die Insel mit gemieteten Mopeds auf eigene Faust (es gibt übrigens kaum Autos) und zum anderen mit unserer kleinen Gruppe die von einem Guide geführt wurde. Naja, erkunden ist irgendwie zu viel gesagt, denn die Insel ist ja nicht groß und man ist in einer Stunde einmal komplett rum gefahren.

Egal. Es gibt einen Tempel, einen eigenartigen Skulpturenpark, eine Hauptstraße mit Lokalen und Shops (liebevoll „The Strip“ genannt), mehrere versteckte Strände und das Wahrzeichen (eine schiefe Kokosnusspalme) zu entdecken. Hier auf der Insel ist das Motto: Slow down – und da die Insel so klein ist, trifft man beim Lunch in einem der kleinen Restaurants oder auf der Straße immer jemanden von der Truppe den man kennt. Wie eine große Familie im Urlaub. Toll.

An einem Abend veranstalteten die Inselbewohner einen Street-Food-Markt mit Tanz und Konzert. Mensch, sah das Essen lecker aus; aber an dem Tag konnte ich noch nichts wegen besagter Magenprobleme essen, so dass sich nur die anderen die Bäuche vollstopften und davon schwärmen konnten. Naja, nächstes Mal.

Die Partysanen steuerten nach dem Essen DJs, Feuertänzer und eine Tombola bei. Die Tombola war ein riesen Erfolg. Wie auch letztes Jahr kam so viel Geld zusammen, dass den Einheimischen auf Koh Mak wieder geholfen werden kann. Ich meine mich zu erinnern, dass mit dem Geld vom letzten Jahr die kompletten Sanitäranlagen der Grundschule erneuert und neues Unterrichtsmaterial angeschafft wurde und dieses Jahr die kleine Erste-Hilfe-Station (die ja dieses Jahr viel gebraucht wurde) das Geld erhalten soll.
Eine ganz tolle Sache Leute! Respekt und Danke!

Nach knapp zwei Wochen hieß es für die meisten Thaibreaker Abschied nehmen. Wir blieben noch mit ca. 25 Leuten (von 180) drei Tage zum Relaxen auf Koh Mak und flogen weiter nach Laos. Die sogenannte Extended Week galt hier der reinen Kulturbefriedigung und sollte ohne Party und großem TamTam ein toller Kontrast werden. Wir kannten Laos noch gar nicht und wussten überhaupt nicht was auf uns zukam.

→ Weiter gehts mit LAOS auf der nächsten Seite.

4 Wochen Hawaii – oder schlichtweg: everything closed! (Teil 6, San Francisco)

Montag, 12.01.2015 – Tag 26
Angekommen in San Francisco war es recht frisch. Leider mussten wir fast eine Stunde auf unseren Transport in die Stadt warten (Go Transport lt. Agentur), wie sich aber später rausstellte  „Go Lorries“ hieß. Um Mitternacht sind wir in unserem billig Hotel oder eher Motel angekommen. Klar – für 100$ die Nacht (wollten sparen) in San Francisco und das direkt in San Francisco – was will man da erwarten? Aber es kommt noch witziger. Wir sollten das erste Zimmer – in dem Fall Loch – neben der Parkeinfahrt unten ebenerdig neben der Straße bekommen, welches zudem noch Gitter vor dem winzigen Fenster hatte. Nach höflichem Fragen auf ein Upgrade haben wir für 10$ Aufpreis im 2 Stock nach Hinten raus ein sogar größeres und viel schöneres Zimmer bekommen. Aber das soll nicht gleich heißen wärmer. Es war im Zimmer nämlich kälter als draußen (keine Heizung und Aircon kaputt). Egal – Zwiebellook an und gute Nacht um fast ein Uhr. Auch hier sei erwähnt: Problem bei manchen Hotels: man bekommt erst mal das schäbigste … außer man fragt höflich und zieht dann um; also gleich beim Check in  das Zimmer vorher anschauen; und das bevor man die Koffer ins Erste geschleppt hat.

Dienstag, 13.01.2015 – Tag 27
Obwohl wir beide ziemlich müde und kaputt waren, haben wir es um 9 Uhr morgens geschaft vor dem Wecker wach zu werden. Also fertig gemacht, ausgecheckt, Sachen zur Aufbewahrung gegeben und ab zu Fuß und Telefonnavi zum Union Square – da sollte unser Sightseeing Bus starten. Wollten einfach mal was komplett anderes machen.
Dort angekommen glich der Platz vor lauter Anzugträgern eher einem Steuerberaterkongress. Aber wir hatten ja noch nichts im Magen. Haben uns ein Café mit dem wunderschönen Namen „the working girls“ ausgesucht und lecker Lachs-Sesam-Bagle mit frischem O-Saft, Eiern & Speck Sandwich und einen Kaffee gegönnt. Dann gestärkt zurück zum Square, Hop On Hop Off – Tickets für den ganzen Tag  gekauft und dann ging es los. Saßen oben auf dem Sonnendeck in der Sonne. Hm komisch. Trotz super Wetter waren wir die Einzigen. Vielleicht weil es echt krass windig war. Egal.
San Francisco wird übrigens auch Windy City genannt – weil es durch die Häuserschluchten aufgrund der Bay gehörig zieht.
Erst die „blue Route“ = Downtown und Fisherman´s Wharf. Dann die „green Route“ = Hights und Centralgarden. Dann die „red Route“ = Golden Gate Bridge. Fertig.
Sind dabei auch im Financial District mit dem großen schwarzen Herz vorbei gekommen oder an Kirchen wo Sister Act gedreht oder am Comedytheater in dem Robin Williams (RIP) entdeckt wurde vorbei. Auch durch den vorderen Teil des Centralparks am Chiniseteapark und der Hippietown vorbei – cool. Eigentlich alles gesehen.
Dann war auf einmal Hektik, denn wir mussten ja wieder zum Flieger. Also im Sauseschritt (mit dem Taxi) nochmal zum Fisherman´s Wharf – schnell Krebs essen – dann ins Hotel – umziehen Sachen holen – und dann nach einer Dreiviertelstunde Wartezeit auf Go Lorries zum Airport.
Wir wären gerne noch länger in SF geblieben – hat uns echt gefallen. Vielleicht kommen wir mal wieder…..

12 Stunden später Landung in München.
Auch unsere Abholung hatte ein bisschen Verspätung – aber trotz extremen Schneematschregen wieder heil und sicher nach Hause zu Hause angekommen. Danke Markus. Dann standen wir vor der Haustür: wo ist der Schlüssel? Closed! Oh je – die ganzen Koffer und Taschen auf dem Gehweg ausgeräumt und nach einer halben Stunde in der Kälte gefunden – lag natürlich da wo er hätte sein sollen; hatte sich nur versteckt; wollte wohl auch noch nicht nach Hause.

Tja – so schnell sind 4 Wochen um.

Ein normaler Urlaub war das nicht und eher traurig – dachte ich – alles nicht so erleben zu können wie es einem in den vielen Prospekten vorgelebt wird. Kalt, windig und vor allem: alles geschlossen – und das auf Hawaii.
Aber ganz ehrlich; im Nachhinein betrachtet war das eine richtig tolle Zeit: mal runterkommen und mit nichts klar kommen, auf sich konzentrieren und nicht gleich rummeckern wenn etwas nicht klappt und vor allem auch mal mitbekommen wie es ist wenn mal nicht die Sonne scheint!

Und als ich wieder zu Hause und ziemlich schnell im Arbeitstrott angekommen war – sehnte ich mich nach der „Müllhalde“. Schlafen unterm Sternenhimmel, kochen in „offenen Räumen“, Wein & Moskitos. Tja – bei Ankunft noch mein Albtraum – jetzt ein Traum. Gerne würde ich für immer tauschen. Und so habe ich auf eine ganz besondere Art und Weise erfahren können, dass es immer auf die Betrachtungsweise ankommt – und davon wollte ich jetzt mehr … und so fiel das erste Mal der Gedanke, meine Kanzlei zu schließen…. erst ein Jahr später habe ich es dann wirklich getan.

(leider ist diese Geschichte echt lang geworden und ich hoffe sie schreckt nicht zu sehr vom Lesen anderer meiner Artikel ab – aber es war ein wichtiger Punkt in meinem Leben den ich unbedingt mit Euch teilen wollte …. Ich versuche mich auch an ein paar andere Artikelschreibweisen … außer Ihr möchtet es … lasst es mich wissen).

4 Wochen Hawaii – oder schlichtweg: everything closed! (Teil 5, Big Island)

Dienstag, 06.01.2015 – Tag 20
Früh um 6:30 Uhr hieß es raus aus den Federn und mal wieder zum Flughafen. Ein nicht so leckeres Burger King Essen zum Frühstück (wir lernen es nie) und auf geht’s zu Big Island – unserer letzten Insel – denn die letzte Woche Urlaub ist angebrochen.
Nur eine kleine Anmerkung: Flug von Maui nach Big Island = keine Fenster in Reihe 25 = letzte Reihe. So haben wir auch nicht den Vulkan Hakealea beim Abflug von oben gesehen; dachten wir konnten aufgrund der Pleite vom Sonnenaufgang noch ein Blick erhaschen.
Angekommen in Hilo – wo es richtig heiß war – erstmal wieder der Gang zur Autovermietung. Leider diesmal eine Vollpleite. Unser Auto war nicht da (welches wir immerhin vor 9 Monaten reserviert hatten) und der Check In dauerte fast 1,5 Stunden. Die Agentur von Deutschland hatte schlicht weg den falschen Vouchercode eingegeben und wir sollten das Auto jetzt  noch mal bezahlen. Das haben wir wie gesagt erst viel später erfahren, da die Dame am Schalter das Problem nicht gleich erkannt und uns dann an einen anderen Schalter geschickt hat. Wir sollen uns mit Deutschland in Verbindung  setzten – haha – es ist gerade Nacht in Deutschland! Dann sollten wir bis Nachmittag auf ein frei werdendes Auto  warten. Wir haben dann – immer noch höflich – nach einem anderen Auto in der gleichen Klasse  erkundigt – aber die hatten nur eine Klasse  niedriger. Ok nehmen wir – auf die Frage, wegen der Gutschrift – geht nicht – sollen uns mit Deutschland in Verbindung setzen. Hat uns auf Bitten hin dann auf einem windigen Zettel mit Hand geschrieben, dass es eigentlich 100$ billiger die Woche wäre. Hm. das Geld haben wir bis heute nicht von Deutschland erstattet bekommen.
Wir haben genommen was wir gekriegt haben und sind in den nächsten Supermarkt (leider gibt es auf der Insel keine Whole Foods Market). Um halb drei Nachmittag sind wir dann in unserer neuen Bleibe angekommen: Toll. Ein kleines Chalet in Kilauea mitten im Regenwald und nicht weit vom Volcano Nationalpark. Total schnuffig, mit LED Kaminfeuer, Heizung (jaja .. war nur so um die 10 Grad …) und einer verglasten Dusche mit Sicht in den Dschungel. Diesmal übrigens nicht über Airbnb gebucht.
Durch die Erfahrungen der vergangenen Wochen wollten wir besser vorbereitet sein und sind gleich nach dem Check-in ins Chalet zum Volcano Visitor Center gefahren. Sehr gute Idee. Haben unseren Wanderplan für morgen zusammengestellt und sind schon mal zum Craterlookout (Jagger Museum) gefahren. Sehr schön. Das Tal gigantisch – das Wetter ausnahmsweise mal bombastisch und mit dem Sonnenuntergangslicht phänomenal. Haben dann noch die Dampfschlote begutachtet und den Sonnenuntergang im Volcanohouse bei einem Weinchen und einer Kleinigkeit zu essen genossen.
Zurück im Bungi super gemütlich gemacht.
Ach so – hatte ich vergessen: zurzeit ist die Hälfte vom Cratertrail geschlossen und die Lava fließt aufgrund des neuen Lavaweges nach Pahoa und nicht ins Meer.  Aber nach 3 Wochen „Closed-Erfahrungen“ waren wir ziemlich relaxt über die Nachricht.
Wobei eigentlich sehr schade. Ach so – und die Lavaspucke macht sich aktuell auch recht rar – nur Dampf.

Mittwoch, 07.01.2015 – Tag 21
Ausgeschlafen und voller Tatendrang sind wir um 10 Uhr los zum Kilauea Crater. Das Wetter war super und wir sind eine wundervolle 5 Stunden Tour gegangen. Leider sind die einzelnen Trails auf den Karten, die man am Visitor Center bekommt nicht benannt. Nur Pünktchenlinien. Also haben wir unseren eigenen Loop zusammengestellt. Idee war den Kilauea Iki Trail um einen Schwestercrater herum. Dachten wir – und wir wurden positiv überrascht, als es direkt DURCH den Crater ging.
Durch das Einschlagen in die richtige Richtung über einen Teil des Crater Rim Trails kamen wir durch eine Lava Tube und sind dann weiter auf dem Crater Rim Trail. Dieser führte uns ewig lang durch einen Wald mit vielen Farnen und wir waren fast immer allein (tja – es gibt halt noch viele Besucher mit einer bestimmten Bequemlichkeit und somit alles mit dem Auto erreichen zu müssen). Obwohl der Loop wegen der gefährlichen Gase nicht weiter ging sind wir wild entschlossen bis zum closed Schild gegangen (war gar nicht soweit) und sind abermals belohnt worden. Ganz allein standen wir dann oben auf dem Lavafeld das den Hauptkrater und einen kleinen Krater (naja – war doch ganz schön hoch steil und groß) miteinander verbunden hat. Ach so das Ding hieß Keanakako Crater – toll.
Zurück ein bisschen die Straße lang und schwups den nächsten Traileingang gefunden. Den Byron Ledge Trail. Auch total schön – mal was anderes als Wald. Dieser führte uns dann entlang des Hauptkraters direkt zurück zum Visitor Center. Aber wer glaubt, dass wir fertig waren täuscht. Fast am Ende unseres Weges ging es dann plötzlich abwärts! Hä? Wir wollten doch hoch – egal – und plötzlich standen wir IM großen Hauptkrater. Gigantisch alles einmal von unten zu sehen.
Dann ging es ein gutes Stück im Crater tatsächlich wieder rauf – klar; musste ja. Ganz am Schluß ist uns dann eine Reisegruppe angeführt von 3 Rangern mit gefühlt 200 Menschen entgegengekommen.  Mussten eine Zeit warten bis alle vorbei waren. Dann noch ein paar Treppen und geschafft.
Unser Feierabendbier hatten wir uns nach den 5 Stunden verdient.
Das gibt morgen Muskelkater. Danke.

Hätte hätte Kraterkette oder half the way is downhill.

Donnerstag, 08.01.2015 – Tag 22
Und wieder ein toller Tag. Zuerst wussten wir gar nicht was wir machen sollten und sind deshalb ziemlich spät los. Wir sind dann nach Pahoa – dort wo gerade lt. Nachrichten der Lava Flow stehen geblieben ist. Pahoa ist ein kleines Hippiedorf wo die Häuser eher aussahen wie in einer Westernstadt (schon wieder – aber niedlich). Nachdem wir zweimal die Mainstreet rauf und runter gefahren sind (es steht ja nirgendwo: hey hier geht es lang zum gefährlichen Lavastrom …) haben wir die Transferstation (die nicht wie gedacht ein Busbahnhof, sondern ein Recyclinghof war) gefunden. Ein paar Militärwägen standen hier und da und wiesen indirekt auf die Gefahr hin. Aber dann sahen wir es, das frisch erkaltetete Lavafeld. Schon faszinierend, wenn man bedenkt, dass der Flow echt nur ein Haus zerstört hat und dann gestockt ist – genau vor der Stadt.

Hatten noch nicht genug von Lava und sind zum nahegelegenen Lava Tree Monument (wie passend) gefahren. Dort fuhren wir auf einer Straße, die uns etwas verwirrte. Irgendwie erahnte man, dass hier mal eine gigantische und endlose Baumallee mit uralten riesiger Bäume gewesen sein muss, aber nun lagen die Bäume alle neben der Straße. Es hatte den Eindruck, als ob diese alle abgeholzt wurden um nun die Straße zu verbreitern. So eine Schande – dachten wir.

Wie wir aber am Ende der Straße vom Hot Dog Guy erfahren haben, war dem aber nicht so. Der Hot Dog Guy steht an einer Kreuzung und bietet u.a. Rentier- und Büffel Hot Dog´s an. Das wollten wir auf jeden Fall probiert haben. Kamen natürlich gleich ins Gespräch. Er selbst war wirklich ein Schräger aber interessanter und sehr netter Typ, der uns erzählt hat, dass im August 2014 (also noch nicht so lange her) ein Hurrikan alle Bäume niedergewalzt hat. Er hat uns dann noch ein Foto gezeigt, wie es noch vor ein paar Monaten ausgesehen hat. Unfassbar schön. Dementsprechend war auch der Lava Tree Park „closed“ – alles kaputt. Und was wir noch erfahren haben: der kälteste Winter  den sie seit laaaangem hatten und der Lavaflow stoppte übrigens HEUTE kurz bevor wir angekommen sind das erste Mal .. seit Monaten. Tja.
Ach so: Unser Hot Dog Guy hatte noch einen flotten Spruch auf der Lippe, weil ich meinem Mann fast alles weggegessen hatte (hatte so Hunger…) :

happy wife, happy life !

Nice – wie ich persönlich finde.

Dann ging es weiter zum Mauna Kena, dem höchsten Berg und Vulkan der Welt!!
Nach fast zwei Stunden Fahrt kamen wir am Visitor Center an. Und? Wer errät es? Summit is closed! Wollten schon wieder fahren, aber es waren nur noch 1,5 Stunden bis zum Sonnenuntergang. Zum Glück haben wir uns entschieden das Auto am Visitor Center stehen zu lassen und sind noch einen Hügel hochgestiefelt um wenigstens einen schönen Ausblick zu erhaschen. Der Hügel war höher als gedacht und wir hatten einen tollen Blick Richtung  Sonnenuntergang. Es hat wahnsinnig gewindet, aber wir konnten es uns hinter einem Steinhaufen „gemütlich“ machen. Dort haben wir eine Stunde in der Kälte ausgeharrt und hatten unseren Sonnenuntergang, wenn der auch nicht so spektakulär war.
Dann im Schnellschritt zurück zum Auto zum Aufwärmen, denn als die Sonne  weg war, war es nur noch 8 Grad! brr.
Glücklich und wieder mit dicker warmer Kleidung an haben wir auf die Dämmerung gewartet, die dann auch schnell kam. Wir erfuhren durch Zufall, dass es gleich eine Sternvorführung gibt – hier im Visitor Center. Dann Schlange stehen für einen Blick durch die Teleskope, was ich finde nicht so toll war, denn die kleinen Punkte am Himmel (Sterne) waren dann nur etwas größere Punkte. Hm.
Haben aber die Venus und den Merkur gerade noch erwischt, weil die dann hinterm Berg verschwunden sind. Jaja, die Erde dreht sich auch im Dunkeln J
Dann war es richtig duster und ein Astroranger hat den Sternenhimmel erklärt.
Haben die Milchstraße gesehen, den Mars, die Galaxie Andromeda mit ihrem Sternbild (welches auch Pegasus, Perseus und Cassiopaja beinhaltet) und vieles mehr. Klasse. Es war alles so nah und klar, dass ich mir vorgekommen bin wie in Star Wars (oder gerne auch Star Trek). Auf jeden Fall mit dem Gefühl: wir sind auf den Fall nicht die Einzigen in diesem Universum. Und das auf dem höchsten Berg der Welt 🙂 Yes. Tolle Erfahrung.
Nach Kakao, Cup of Noodles und Nüssen sind wir dann die 2 Stunden Fahrt wieder zurück ins Bungi.
Obwohl die Fahrtzeit mal wieder enorm war, haben wir viel erlebt.
Tja, man muss nur aus dem Haus gehen um was zu erleben :/) Gute Nacht!

Freitag, 09.01.2015 – Tag 23
Auf zu neuen Ufern. Wortwörtlich. Denn heute geht es zu unserer letzten Destination – direkt ans Meer. Aber erst mal aufstehen, Sachen packen und los. Checkout 10 Uhr morgens.
Zwischenziel war der Kahuku Trail am Marker 70 der noch zum Nationalpark gehört und eben auf dem Weg lag. Schon eine Stunde gefahren und dann; auch jetzt dürft ihr raten: closed! Ich fasse es nicht – aber warum? Eis gibt es hier nicht, denn es war richtig warm und von Stürmen weit und breit nichts zu sehen. Sind ein wenig am Gatter stehen geblieben und es kam ein Truck mit einem Rasenmäheranhänger dran um die Ecke. Tja – heute Cleaningday! – d.h. die ganzen umgestürzten Bäume wegräumen, Parkplatz putzen etc. Naja – muss ja auch mal gemacht werden – und das natürlich gerade dann wenn wir kommen.  Zum Glück hatten wir gleich um die Ecke an der Straße ein Schild  gesehen – to Green Sand Beach. Na dann dort hin. Nach ein paar Minuten Fahrt waren wir unten am Wasser – in mitten von Viehweiden (alles ohne Bäume) die endlos erschienen – und es wurde immer heißer  – und dazu ein Bluesky wie aus dem Bilderbuch. Plötzlich standen lauter Localtrucks da, wo u.a. cold Drinks verkauft wurden.

Uns wurde auf ein selbst gemaltes Schild „Parking Green Sand Beach“ hingewiesen und gleich erklärt, dass man für 15$ pro Person zum Strand hin und zurück gebracht wird oder wir eben ab hier laufen können. Da wir ja sowieso hiken wollten – Sachen aufgeschnallt und los. Und es wurde immer heißer und an jeder Bucht dachten wir, dass wir gleich da sind – Pustekuchen. Fast eine Stunde sind wir über Stock und Stein, Buchten und Fahrrinnen gestolpert. Meine bessere Hälfte wollte eigentlich irgendwann umdrehen. Und es wurde noch heißer. Aber ich habe ihn noch weiter getrieben – zum Glück. Denn auf einmal um die Ecke: der grüne Strand in einer tiefen ausgewaschenen Bucht mit türkis blauem Wasser.
Zum Glück hatte ich Schwimmsachen eingepackt, so dass wir uns ins kalte Nass gestürzt haben. Wir hatten kein Handtuch dabei, waren aber sowieso bei der Hitze wieder in 5 Minuten trocken, sind hochgeklettert und haben weiter geschwitzt. Unter einem aufgebauten Sonnenschirm fragte uns ein wartender Local, ob wir für 10$ pro Person zurückgefahren werden wollen. Momentmal; wäre die Hälfte der Strecke nicht 7,50$ ?!

Naja – hatten keine Lust den ganzen Weg in der brüllen Hitze zurückzugehen (und das wissen die Locals natürlich und lassen sich das entsprechend bezahlen … immer diese Touris – erst sparen wollen – dann jammern).
Also rein in den Truck (oder was davon noch übrig war) und mit David (so hieß unser Fahrer) zurück geholpert. War lustig, denn mein Mann spürte hinten im Laderaum – ohne Sitze – jede Rippe und wurde hin und her geschleudert.

So und dann ging es auf direktem Wege nach Captain Cook. The Sunny Side of Big Island. Was ich nicht wusste, dass auf der Westseite der Insel quasi jedes Haus einen Oceanview hatte – sozusagen „Hanglage“. Wir also dem Navi nach und nach unten (hatte ja irgendwas direkt am Meer gebucht). Immer engere Straßen und Kurven – Mensch, wenn wir später noch mal zum Einkaufen müssen, müssen wir den ganzen Weg wieder rauf fahren … mussten wir.
Wir kamen an und: unsere Hausnummer war gefühlt ein Messihaus. Irgendwo zwischen dem ganzen Sperrmüll eine ältere Dame die wir fragen ob wir richtig waren – ja wir waren richtig.

Ohje – fing ja schon gut an. Auf einen Lagerplatz mit Sperrmüll sollten wir parken – und dort ging es auch zu unserem Eingang; zum Cottage. Unser Host führte uns einmal durch das „Haus“ – alles offen und um einen Baum gebaut. Ein Baumhaus auf dem Boden? Naja für mich war das einfach nur ein dunkles Loch – sorry. Mein erster und länger anhaltender Gedanke war: wo bin ich hier denn gelandet? Hatte eigentlich gedacht, dass das ein nettes Strandhaus ist. Übrigens auch wieder Airbnb. Und nun hausen wir im Garten von den Gastgebern. Von Privatsphäre mag ich gar nicht sprechen. Hat echt lang gedauert, bis ich das verinnerlicht hatte. Von „happy wife happy life“ nichts zu spüren.
Ach so und der Beach Access war ein Steinloch etwa 500m weg. Das Meer war auch nur zu hören – nicht zu sehen und unser Host meinte: morgens sind hier die Spinnerdelphine und machen Sprünge. Jippie-jah-jeh – na da bin ich ja mal gespannt.

Mein Mann wollte noch ein paar Zutaten fürs Essen und noch mehr Moskitozeug (denn davon gibt es hier mehr als reichlich) besorgen. Wir also den Berg wieder rauf und in den Supermarkt. Leider ein echt schlecht sortierter Markt. Schade – wir hatten uns so auf wiedermal kulinarische Wahnsinnsideen made in USA gefreut.
Zurück hat er sich ins Zeug gelegt und trotzdem – oder wohl deswegen – in der Open Air Küche feini Essen gemacht. Es war auch schon zappenduster, aber mit der Lichterkette, dem Grillengezirpe und den LED Kerzen war es saugemütlich.

Tja, Tags ist es so und bei Nacht ganz anders (Zitat aus „Shrek“).

Nach einer guten Flasche Wein und einem tollen Essen (oh er hat übrigens den Pfeffer mit dem Chili verwechselt – aber halb so schlimm) sind wir dann ins Bett. Mal sehen wie uns die „Offenheit des Cottages“ gefällt.
Gute Nacht.

Samstag, den 10.01.2015 – Tag 24
Ohmann. Die Nacht war leider wie für Stadtkinder erwartet schlimm: Hundegebelle, quietschende Balken, Brandung, Moskitos, Hitze (keine Aircon). Das ganze Programm und kein Schlaf. Da sieht man mal wie verwöhnt man schon ist.
Ich hatte so krasse Alpträume, dass mein Schatz mich 3x in den Arm nehmen und trösten musste.

Wollten dann gleich morgens vor der Tür schnorcheln gehen – nix war’s. Zu krasse Wellen an den Steinen – ach so hatte ich vergessen. Der Beach ist ein Lavasteinhaufen an dem man sich ordentlichen verletzen kann, wenn einen die Wellen an die Lavabrocken dätschen. Auch Delphine wie angekündigt gab es natürlich keine.
Zurück in der Unterkunft erstmal Frühstück gemacht. Wir beide waren ganz schön platt und grantig, da sollten Blaubeerwaffeln mit frischen Blaubeeren, Melone und Blauberjoghurt und einem Spiegelei weiter helfen.
Danach wollte ich es nochmal mit einem Liegchen versuchen (Ohrstöpsel ganz tief rein) und weg war ich – fast 3 Stunden! Kurz vor eins wollten wir dann zum Two Step Beach. Wohl eine ganz beliebte Schnorchelecke. Im Reiseführer stand was von 3$ Parkgebühr im Park.
Die Dame am Counter sagte dann: 5$ Eintritt. Naja, wenn wir schon mal im Historical Park vom damaligen König  parken und auch bezahlt haben, schauen wir uns auch das Museum schnell an. Also wir die Minirunde gemacht (gab ja nur die). Naja, 2 oder 3 alte Häuser oder zu mindestens wie sie seinerzeit ausgesehen haben mussten, ein großer quadratischer Steinhaufen – mannshoch, ein paar geschnitzte Holzfiguren und ein paar Süsswasserpfützen und durch waren wir. Hm. schade.
Dann Schnorchelzeug gepackt und ab. War schon wieder ganz schön heiß.
Wir waren natürlich nicht die Einzigen – aber trotzdem ab ins Wasser. Sind dann vom Ufer aus gesehen erst links lang wo kaum jemand war und da war es in Ordnung. Nicht zu tief im Wasser ein paar noch intakte Korallen und verschiedene Fische. Dann rüber auf die rechte Seite und da war auch schon wieder alles kaputt und kaum Fische.
Nach ca. 30 Minuten waren wir auch schon fertig. Sachen an, in Supermarkt und Fleisch für den Abend gekauft – wollten grillen. Tja, leider sollte sich herausstellen, dass es kein gutes Fleisch war. Sowas von zäh. grr.
Unsere Hosts hatten gerade selbst Gäste. Er war auch aus Deutschland und sie aus den USA. So kamen wir mit ihnen ins Gespräch und haben abermals sehr interessante Dinge erfahren. Die wohnen jetzt halb auf Big Island im Norden und halb in Alaska. Interessant waren vor allem die Geschichte wie Captain Cook eigentlich gestorben ist – nachdem auch diese Ecke benannt ist –  und Geschichten über Detroit.
Haben uns eingeladen auf ein Weinchen zum Sundowner am Wasser. Dann noch ein paar Sterne gucken und wieder nach Hause. Wie gesagt – Essen und dann ins Bett. Auf eine gute Nacht – die hoffentlich besser wird als die Erste.

Ach so: unsere neue Bekanntschaft hatte dann noch einen tollen Spruch:

3 Versions of the Truth (es gibt 3 Versionen der Wahrheit):
True (Wahrheit)
Lie (Lüge)
Media (Medien)

Sonntag, den 11.01.2015 – Tag 25
Um 6:30 Uhr bin ich aufgestanden um zu schauen ob die Delphine in der Bucht sind. Bin zum Strand und habe fast eine Stunde mit dem Fernglas aufs Wasser geschaut. Ich hab nix gesehen. Leider.
Naja, irgendwann ist auch mein Gemahl aufgestanden, dann gefrühstückt um 11 Uhr los im den Norden zum bereits vorgebuchten Heliflug.
Wir waren eine Stunde zu früh dran. Da der Heliport von Sunshine Helicopter (der Witz zum Namen kommt nachher noch) im Prince Hapuna Beach and Golf Hotel lag, sind wir noch auf ein Zuckerwasser (die Limonaden sind in Amerika übrigens alle viel süßer wie in Deutschland .. auch wenn es die gleichen Marken sind) an die Poolbar. Die Hotellobby war gigantisch. Alles blitzeblank sauber und großzügig. Aber was halt Hotels so an sich haben. Einen Pool, eine kleine Bar, viele Menschen auf Liegen und kleine Zimmer (obwohl diese lt. Internet 350 – 800$ die Nacht(!) kosten sollten). Ganz ehrlich – mit unserem Airbnb Guesthouses sind wir bisher immer super gefahren. Wir hatten max. 1.000$ pro Woche für Häuser und Appartments gezahlt. Klar immer Selbstverpflegung, aber dafür bekam man immer was vom wahren Leben mit; immer.
So – zurück zum Heliport – Sicherheitseinweisung – Fotos und Einstieg. Jippi – wir zwei durften neben dem Captain ganz vorne sitzen! Klasse. Und auf ging es in die Lüfte. Sind langsam vor uns hingetuckelt und erstmal über karge Landschaften rechter Hand am Mona Kena Berg vorbei und dann waren sie da – dicke fette Wolken. Haben fast nichts gesehen. Sind wohl deshalb recht tief unterhalb den Wolken geflogen. Dann Richtung aktueller Lavaflow über den sappenden Vulkan. Dort haben wir ausnahmsweise mal „rot“ gesehen; Lava die im Zeitraffer ein Baum nach dem anderen verschlingt. Dann ein paar Kreise darüber und Richtung Hilo und? richtig! – Regen!
Dann über Ananasplantagen drüber (sofern man es noch erkennen konnte) und die Landschaft wurde immer grüner. Dann an der Küste übers Wasser und cool: erst ein Wal, dann eine Mama Wal und ihr Baby und noch ein springender Wal. Dann: ein riesen Canyon vor uns! Da sind wir reingeflogen und haben eine Menge riesig hoher Wasserfälle gesehen. Ganz nah dran sind wir geflogen; dann über den Berg und da lag er: ein alter abgestürzter Bomber aus dem Weltkrieg. Dann über saftig grüne Wiesen mit vielen Rindern. Soll die 2. größte Ranch von Hawaii gewesen sein. Tolle Gegend dieses Weimea. Und das war’s auch schon: 1:45h Flugzeit mit Regen.
Aufm Rückweg in Kilauea noch einen Burger gegessen und fast um sieben daheim.
Fix und alle von den Eindrücken und natürlich wieder einer 4 Stunden Fahrt.

Montag, 12.01.2014 – Tag 26
Heute heißt es Abschied nehmen von Hawaii. Schade, jetzt wo wir uns eingegrooved haben und ich schlussendlich die letzte Bleibe die schönste fand. Warum? – weil Sie so einfach, gemütlich und authentisch war. Tja – manchmal sind es die einfachsten Dinge.
Ab zum Kona Airport und in 5 Stunden nach San Francisco.
Aber vorher sind wir noch auf Empfehlung unserer Hosts zum Sandy Beach gleich um die Ecke gefahren. Wollten wir uns dann doch mal ansehen – da die Gegend ja gefühlt nur aus Steinen besteht. Und es gab – nach 8 Minuten Schotterpiste und ruckelgeduckel – echt noch Häuser. Zum Teil echt süß – zum Teil:  wohnt hier echt jemand oder ist das auch nur wieder ein Sperrmüllhaufen. An dieser Stelle muss jetzt mal erwähnt werden warum es auf Hawaii – vor allem in den abgelegenen Plätzen – nicht so unüblich ist seinen alten Hausrat im Garten „aufzubewahren“. Denn a) wie soll man z.B. alten Hausrat von der Insel bekommen und b) wenn, ist es saumäßig teuer und c) Recylingsysteme wir in Deutschland gibt es dort leider noch nicht … und der ganze Plastikmüll). Da gibt es noch viel Verbesserungsbedarf.
Naja – auf jeden Fall war der Sandybeach echt ein kleiner sehr versteckter Strandabschnitt – ohne Touristen. Das Wasser war eher „rockig“ bestückt (wie gewohnt) – dennoch gab es einen Weg ins Riff zum Schnorcheln; natürlich von Hand freigeschaufelt. Schon vom Strand aus konnten wir durchs Wasser jede Menge gelbe Fische sehen – hätten wir das mal früher gewusst. Da wir aber schon geduscht, gestriegelt und abfahrbereit waren – und unsere Taucherbrillen mal wieder nicht dabei hatten – sind wir ziemlich schnell wieder gefahren.
Übrigens; sind auch noch mal an unserem „Hausriff“ vorbei – und es waren kaum Wellen da. Sondern viele Schnorchler und Kayakfahrer – haha. Jetzt wo wir abreisen. Wurscht – ab zum Flieger – Auto zurückgegeben und dann der 5 Stunden Flug.

4 Wochen Hawaii – oder schlichtweg: everything closed! (Teil 4, Maui)

Dienstag, den 30.12.2014. Tag 13
Gegen Mittag sind wir vom Regen auf Kauai weg und auf Maui angekommen. Sehr schönes Wetter  und irgendwie eine sehr angenehme Wärme. Ziemlich warm – sehr schön warm 🙂 Wir sollten lt. unserem Gastgeber gleich in der Nähe vom Airport einkaufen und das haben wir getan. Der „Whole Foods Market“ hat uns mit seinen Leckereien ganz schön beeindruckt und wir haben erstmal zugeschlagen – danach ergab der Lebensmitteleinkauf „nur“ 160$ – katsching.
Dann eine halbe Stunde im Norden auf dem Hana Highway und schwups waren wir da. Wir konnten das tolle Wetter gerade noch genießen und ein langes Pläuschchen mit unserem Host (Airbnb) halten, als der Sturm losging. Eigentlich ein tolles massives Holzhaus (natürlich von einem Bayern gebaut), aber die „Klapptüren“ hielten dem Wind dann doch nicht Stand. Wir also Stühle und Sofa davor geschoben und es ging – einigermaßen. Dann in unser neues weiches Bett unterm Moskitonetz gekuschelt und ein bisschen gelesen (bin übrigens schon bei Buch Nr. 3 – na bei so viel Regen schnell geschafft). Und wieder mal sehen was der nächste Tag so bringt.

Mittwoch, 31.12.2014. Tag 14
Wow – gefühlt die krasseste Nacht ever. Es hat gestürmt und geregnet was das Zeug hält und wir dachten der Weltuntergang ist ganz nah (dabei dachten wir das ja schon auf Molokai). Dementsprechend auch eine schlaflose Nacht.
Am nächsten Morgen wollten wir dennoch gleich wieder los.
Der Jawspoint (Bigwavespot – da wo die Surfer mit Jetski oder Heli in die Wellen gezogen werden, weil die Wellen bis über 20 Meter hoch werden) war gleich um die Ecke und schnell erreicht – und? nichts! Keine Wellen. Keine Surfer. Menno, das gibt es doch nicht. So ein Pech aber ständig.
Dann haben wir spontan entschlossen in den Süden zu fahren, da es bei uns im Norden bitter kalt war. Es soll ein Schnorchelstrand mit Schildkröten geben. Makaea – oder so. Auf halber Strecke fiel meinem Beifahrer ein, dass er die Schnorcheltasche im Haus stehen hat lassen. Und nun? Sind dann trotzdem weiter gefahren und haben durch Zufall den größten Strand von Maui  gefunden. Am letzten Südzipfel den „Big Beach“ und der war echt riesig – aber auch trotz des nicht so schönen Wetters total voll mit Menschen. Haben ein freies Plätzchen gesucht und uns dann in die Wellen gestürzt. Das Wasser war echt klasse: tolle Wellen, glasklar und wir haben Go Pro Bilder gemacht. Am Strand dann ein bisschen im Buch gelesen und dann wieder heim.  An der Stelle sei erwähnt, dass obwohl der Strand echt riesig ist, es kaum Schattenplätzchen gibt. Also entweder sehr gut eincremen und einen Hut auf oder einen Schirm mitnehmen (komisch nur, dass irgendwie niemand einen Schirm hatte … nur für Kinder kleine Zelte). Einen kleinen Stop im Whole Foods Market eingelegt – feini gegessen – eine Flasche Wein, Steaks und Salat gekauft; denn heute ist ja schließlich Silvester!!!!
Die ganze Flasche Wein war leider schnell gekillt und das Fleisch auf einem Webergrill lecker gegrillt. Jetzt noch eine Stunde mit den Eltern in Deutschland skypen und gut. Das mit Eltern und skypen ist echt lustig; vor allem auch deshalb, weil ihre Heizung daheim kaputt gegangen war und die frieren mussten und somit in Mütze und dicken Jacken da saßen. Mensch Eltern; muss man auf Euch auch noch im Urlaub aufpassen. In diesem Sinne:

Happy New Year !

Donnerstag, 01.01.2015 – Tag 15
One day off = Neujahr = Bürotag
Natürlich lange geschlafen, nachdem wir gestern erst um halb eins ins Bett sind.
Dann eigentlich nur gewurschtelt.
Abends unseren Rest gegessen den wir liebevoll „Neujahrsmapf“ genannt haben.
Dann früh ins Bett, denn wollen schließlich morgen wandern gehen.

Freitag, 02.01.2015 – Tag 16
Nach dem Frühstück wieder lecker Sandwiches gemacht und ab auf den Hana Highway. (eigentlich wohnen wir ja genau am HH) Heute sollte es wieder eine Wanderung sein.
Die Fahrt dorthin war echt schlängelig, denn wirklich eine Kurve nach der anderen, aber dafür schön grün. Nach knapp 2 Stunden Fahrt im Schneckentempo hinter anderen Autos her, waren wir uns gar nicht mehr sicher ob da hinten noch jemand wohnt oder irgendetwas ist und schwups lag vor uns der gesuchte Visitor Center. Der Parkplatz war leider schon recht voll. Nach der langen Fahrt aber erst einmal auf die Toilette und dann Wanderschuhe an – obwohl wir uns hier fragten, warum so viele bei dem Wetter nur mit Badehose, Schlappen und Handtuch unterwegs waren – egal. Wir haben brav unseren Rucksack geschnappt und sind losgestiefelt. Sollten ca. 3 Meilen sein.

Wir kamen durch einen wirklich riesigen Bambuswald, sind an kleinen Wasserfällen vorbei und kamen dann an dem (lt. Plan) größten Wasserfall. Schade oder komisch nur, dass trotz des vielen Regen kaum oder gar kein Wasser drin war – nur ein bisschen Geplätscher – war das überhaupt der Wasserfall? Haben uns den schönsten Fleck ausgesucht und da unser Picknick gemacht. Zurück ging es dann eigentlich sehr schnell. Sind dann den Weg noch ein kurzes Stück  weiter hinterm Parkplatz entlang und wussten dann wo die „Schlappis“ hin sind – waren wohl die Seven Secret Pools, die das Ende des Wasserfallflusses darstellen sollten – aber auch da war das Problem: das fehlende Wasser – lediglich im oberen Becken, wo etwas Wasser drin war, sind Kiddies dann baden gegangen. Ich finde ziemlich viel Aufwand für die anderen Touristen die extra mit dem Bus angereist und nicht gewandert sind, sondern nur die Fälle sehen wollten: 4 Stunden Fahren für bisschen baden in einer Pfütze? Naja – wir fanden unsere kleine Wanderung im Bambuswald echt schön.
Zurück sind wir nicht den gleichen Weg, sondern die „verbotene Straße“ gefahren. Deshalb verboten, da nur einspurig, nicht geteert und auf der Straße gefährliche Steinbrocken liegen – so laut Reiseführer und Autovermietung.
Wir also unten im Süden entlang gefahren. Schon nach ein paar Meilen war es echt klasse. Eine 1a geteerte Straße und tolle Aussicht inmitten von Lavahügeln (auch wenn die Landschaft eher karg aussah). Zum Glück aber kein Schlengelgedengel im Schneckentempo mit den anderen Touristen zurück. Sind dann oberhalb von Makena Beach rausgekommen. Leider gab es keine Verbindungsstraße nach unten zum Beach – sonst wären wir bestimmt noch einmal ins Meer gehüpft. Egal – wieder zu Whole Foods Market – diesmal nur Essen mitgenommen – und Heim. Zum Glück, denn das Wetter verschlechterte sich rapide. Ein krasser Sturm – und diesmal echt nicht übertrieben – bescherte uns – nachdem unser Host das Haus sogar mit Holzbalken etc. verrammelt hatte – wieder eine schlaflose Nacht. Es wehte alles weg. Selbst den gusseisernen Adler auf dem Balkon hat es zerschmettert.
Um 18:30 Uhr fiel dann auch der Strom aus. Tolle Sache! Haha. Dann 24 Stunden outtage (Stromausfall) im ganzen Norden von Maui. Auf O´ahu muss es sogar viele Bäume entwurzelt haben.
Wir haben uns echt den Kopf zerbrochen, ob unsere gebuchte Whalewatchtour (Abfahrt in Maalaea) morgen überhaupt stattfindet.

Samstag, 03.12.2014 – Tag 17
Ohne Licht und dem letzten Saft vom Akku der Handys, sind wir um 6:30 Uhr aufgestanden und zum Maalaea Harbor losgetigert. Da es so früh war sind wir gut und schnell durchgekommen.
An der Pacific Whale Foundation angekommen: eigentlich tolles Wetter. Aber uns wurde gesagt, lieber lange Kleidung anlassen, da es draußen auf dem Wasser echt stürmisch und kalt ist – was sonst.
So war es anscheinend auch, denn die Gruppe vor uns, die zum Schnorcheln nach Molokini wollte, wurde abgesagt. Krass – es waren alle schon da: tja thats the ocean !!!! so der Veranstalter.
Wir auf das Boot und rausgetuckert. Leider haben wir nur vereinzelt und von der ferne Walprusten gesehen und mussten nach knapp 2 Stunden wieder ohne Highlights zurück zum Hafen; u.a. auch deshalb weil ein paar unserer Mitreisenden wegen dem Wellengang ihr Frühstück nicht mehr bei sich behalten konnten – wir zum Glück schon.
Kurz vor Ende der Tour – bei Einfahrt in den Hafen – dann doch noch vor uns : 3 Wale. Eine Mami mit ihrem Kind und der Papa im Schlepptau. Leider nur von weit weg die Kiddischwanzflosse gesehen. Lt. dem Guide:

faboules, amazing, great so near to the boat.

Naja.

Sind dann mit dem Auto weitergefahren nach Shoppingtown Lahania – oder so.
Eine einzige Shoppingpromenade im Look einer Westernstadt. Da wir noch nichts im Magen hatten, haben wir uns Fishtaccos zum Frühstück im Hard Rock Cafe gegönnt. Danach bisschen bummeln und zurück in unsere Hütte. Kurz vor Paia im Norden – also kurz vor unserem Haus – am Strand zum Baden angehalten, aber es ist einfach noch zu krasser Wind und nicht an baden zu denken. Aber bestimmt auch ein toller Strand bei schönem Wetter.
Zuhause angekommen: immer noch kein Strom, dafür aber heftiger Gasgeruch im Haus.
Haben sofort alles zugedreht und ordentlich gelüftet.
Unser Gastgeber hatte dann die Kochgasflasche, die anscheinend defekt war, ausgetauscht.
Kaum zu glauben, was passiert wäre, wenn wir keine Löcher und Spalten im Holzhaus gehabt hätten.
Puh – und schon wieder ganz schön kalt. Warm eingepackt kam dann auch eine Stunde später der Strom wieder. Hatten übrigens im Internet erfahren, dass der Sturm auf O´hau und Kauai wohl am schlimmsten gewesen sein muss – unvorstellbar, ein halber Hurrikan hatte sich zusammen gebraut.

Sonntag, 04.12.2014 – Tag 18
Heute Strandtag. Nach einem längeren Schläfchen und lecker Frühstück sind wir wieder nach Makena gefahren. Wollten jetzt am Schildkrötenstrand schnorcheln gehen. Hatten den Spot auch gleich vor dem Hotel gefunden. Aber Hotel = viele Menschen = nix von wegen Schildkröten. Hm. vielleicht gab es damals das Hotel noch nicht? Nun ein ganz normaler Strand. Ohne ins Wasser zu gehen sind wir weiter bis zum Ende der Straße gefahren, da unser Host gemeint hatte da wäre ein toller Snorkelspot. War echt ein abgelegenes Lavasteinplätzchen. Aber wohl durch den Sturm der vergangenen Tage war die Sicht gleich null und es ziemlich windig an der Ecke. Korallen? Naja alles kaputt. Nichts Schönes zu sehen. Sind dann 2 Buchten zurückgefahren und haben eine nette Bucht gefunden. Es stand zwar ein Schild da „area closed“ – aber diesmal haben wir uns nicht abhalten lassen. Da gab es endlich im Wasser was zu sehen und wir wollten das mit der Go Pro festhalten. Tja – müssen wir noch üben. Außer einer kaputten Flosse und einem Purzelbaum beim Ausstieg von mir auf den spitzen Steinen und somit ein paar ordentliche Kratzer am Po und an den Beinen ganz in Ordnung.


Sind dann zurück zum Big Beach gleich um die Ecke und haben den Rest Strandtag gemacht. Dann umgezogen und zum geheimen Little Beach gestapft bzw. geklettert. Eine andere Welt.
Überall leicht bekleidete, kunterbunte und gutgelaunte Menschen. Irgendwie schräg aber lustig . Bei den Trommlern hatten wir uns ein nettes Plätzchen ausgesucht, wo wir alles gut überblicken konnten. Dann der mystische Sonnenuntergang mit viel Tamtam und dann: Schluss. Äh wie? Was? Die Meute setzte sich in einem Ruck in Bewegung und gefühlt alle wollten auf einmal den versteckten – nur über einen Klettersteig erreichbaren Strand – verlassen. D.h. Anstehen beim Abstieg. So wie auf einer Frauentoilette im Club oder Biergarten. So unsere Erfahrung mit dem Littlebeach. Hatten dann später in Erfahrung gebracht, dass es die Polizei verbietet sich nach Dunkelheit eben auf diesem Strandabschnitt aufzuhalten – wohl wegen der gefährlichen Kraxelei. Sind dann gegen 21 Uhr daheim angekommen und gleich zu Bett, denn wir wollen morgen zum Sonnenaufgang auf den Haleakala Crater (der höchste Berg / Vulkan auf Maui). Ein „mustsee“ lt. unserem Host.
Ihr merkt schon … es ist wichtig sich mit den Gastgebern auszutauschen … so bekommt man wirklich wertvolle und schöne Tipps.

Montag, 05.12.2014 – Tag 19
Um 3 Uhr morgens klingelte dann der Wecker. Im Rekord haben wir uns fertig gemacht, Stullen geschmiert (wollten natürlich cool zum Sonnenaufgang oben Frühstücken) und ab ging es in die dunkle kalte Nacht. Naja – so dunkel war es dann doch nicht, denn wir hatten ja Vollmond!
Nach fast 1,5 Stunden Fahrt und kaum Benzin (hatten wir bei so viel Fahrerei an den Vortagen vergessen) ein großes Leuchtschild: Haleakala Summit closed!
Ich fass es nicht, bzw. wir fassten es nicht. Das hatte uns keiner gesagt.
Noch vor Ort wollten wir die Bestätigung über die Schließung im Internet suchen, aber Fehlanzeige. Leider werden sollte News auf den Internetseiten nicht veröffentlicht. Oder man hätte das Schild auch 1,5 Stunden weiter unten – quasi bei der Einfahrt zur Straße zum Gipfel aufstellen können – oder? Schade eigentlich.
Sind dann trotzdem noch – soweit es ging – weiter hochgefahren (waren ja zu mindestens schon über den Wolken) und waren nicht die Einzigen.
Und tatsächlich. In den letzten 25 Jahren war der Kratergipfel das erste Mal wegen Stromausfall und Eis geschlossen. Jaja – da oben hat es heftig geschneit und Winterreifen sucht man auf Hawaii vergeblich. Haben uns dann mit anderen Unglücklichen auf einem Lookout gestellt und gewartet.
Waren soooo müde, dass wir die Sitze im Auto zurückgeklappt haben und ich sofort eingeschlafen bin. Zum Glück hatte ich den Wecker gestellt. Hochgeschreckt standen plötzlich einige Leute um unser Auto herum und es ging los. Oder? Hallo Sonnenaufgang? Losgehen?
Wie die blöden haben alle in eine Richtung geschaut und gewartet. Auf was? Frohe Farben etc. Kam nicht – wurde einfach immer heller. Tja wenn man auf der falschen Seite vom Berg steht!
Um 7:30 Uhr sind wir dann ohne Woweffekt runter gefahren. Nach Hause.
Ich bin dann sofort ins Bett, war soooo müde und erst um 12h wieder aufgewacht.
Naja – letzter Tag auf Maui, Sachen packen, denn morgen in der Früh geht es weiter nach Big Island – unserer letzten Insel! Aber da war noch was.
Sind dann abends noch mal nach Paia und haben was gegessen: so ganz typisch mein Mann = Burger und ich = Fish & Chips. Zuhause zurück hatte unser Host im unteren Teil des Hauses Gäste zum Essen. Sind kurzer Hand eingeladen worden und es war echt nett. Haben bei Wein, Bier und Bailys viel über Hawaii und das normale Leben und vor allem über andere Nationen erfahren. Puh – die Nacht war kurz, da wir erst nach Mitternacht ins Bett sind.
Gastfreundschaft wird hier echt groß geschrieben. Danke.

4 Wochen Hawaii – oder schlichtweg: everything closed! (Teil 3, Kauai)

Donnerstag, 25.12.2014. Tag 8
Um 6 Uhr aufgestanden und schwups saßen wir auch schon wieder im Flieger.
Leider gab es keinen Direktflug nach Kauai, sondern nur einen mit Zwischenstopp in Honolulu. Aber kein Thema – waren froh, dass wir den Sturmregen und unsere Unterkunft auf Molokai verlassen konnten und uns jetzt auf ein ganzes Haus für uns allein freuen dürfen.
Der erste Eindruck: amazing.
Sind am späten Nachmittag am Haus (Airbnb) – welches in einem Tal von Kilauea auf Kauai liegt – bei Nieselregen angekommen.
Ein großes grünes Haus auf Stelzen (wie wir später erfahren haben ist es aufgrund der Tsunamigefahr Gesetz, dass ab einer bestimmten Nähe zum Meer und dem Wasserspiegel eben das Haus „höher gelegt“ werden muss).
Und wie witzig, das Haus hatte den gleichen Farbanstrich wie die Farbe der Palme davor.
Eine riesige Küche, in der wir unseren 200$ Einkauf erstmal verstaut haben. Jaja – Lebensmittel sind nicht so ganz billig auf Hawaii – wie wir nun zum zweiten Mal feststellen mussten.
Dann gleich das bereitliegende Kayak geschnappt und auf dem Fluss zum Strand gepaddelt.
Es gab leider keinen direkten Fußweg zum Strand – dieser war trotz der Nähe zum Strand nur mit dem Auto und einen großen Umweg erreichbar. Aber dann voll cool. Eine Runde schwimmen – bzw. Wellen hüpfen (denn leider sehr starke Wellen, ordentliche Strömung und sehr viele Steine) und danach ein kleiner Spaziergang rund um die Bucht, die nur für die Anwohner war. Wieder zurück gepaddelt, duschen – ab ins Bett.
Aufgrund einer zugezirrpten unruhigen Nacht wegen den Grillen, dauerte das Aufstehen am Morgen etwas länger.

Freitag, 26.12.2014. Tag 9
Nach dem späten Frühstück also noch mal ein Liegchen  – welches dementsprechend auch länger ausgefallen ist. Dann haben wir uns hochgerafft und unser Wander- und Schnorchelzeug eingepackt und sind den Tipps von der hawaii.de Agentur gefolgt. Ein Fehler?
Na gut für das Wetter kann die Agentur ja nix oder doch? Unsere Host hat schon gesagt: was macht ihr über Weihnachten auf Hawaii? Da ist doch Winter! (denn es hat mal wieder geregnet und war durch den starken Wind echt zu frisch). Wie gesagt, die „Tipps“ waren alle samt unbrauchbar.
Wasserfälle auf einer Brücke die nicht zu sehen waren (sind 4x hin und hergefahren), Banana Jo ‚ s (Smoothie Stand) was sold out, das Regis Hotel Place wo wir einen Drink nehmen sollten ein einziger Golfplatz und Hanalei Surf Spot war irgendwie eine einzige Shoppingcity. Naja eigentlich nur eine Straße. Und der Napali Coast Trail so mit dunklen Regenwolken verhangen, dass wir uns den Weg gespart haben und zurück ins Haus gefahren sind – zum Glück, denn wie wir später erfahren haben war der eh wegen dem Wetter geschlossen. Tja leider hatte es schon wieder angefangen zu regnen und war echt nicht schön.
Dann mal morgen abwarten.
Schade – da ist man meilenweit von zu Hause entfernt und auf einem der angeblich schönsten Flecken der Erde und bis jetzt war das Meiste wegen des schlechten Wetters nicht machbar oder echt (oder vielleicht deshalb) nur hässlich.
Dazu kommt noch, dass Hawaii bei allem irgendwie teuer ist.
Das hat lt. einem unserer Host auch einen guten Grund: alles – aber auch wirklich alles muss eingeflogen werden.
Naja – eine gute Nachricht hatten wir heute schon bekommen: in Deutschland hat es gerade geschneit und es sind Minusgrade.

Samstag, 27.12.2014. Tag 10
Da wir ja sonst ja auch so früh wach waren, hatten wir uns für heute keinen Wecker gestellt.
Und siehe da: Punkt 7 Uhr waren wir wach – das heißt dann wohl nach 10 Tagen: Tschüss Jetlag!
Heute ist das Wetter auch das erste Mal traumhaft und wir wollen zum Weimea Canyon. Einer riesigen und tiefen Schlucht ….ein Canyon eben.
Nach über einer Stunde Fahrt ging es steil aufwärts. Dabei konnten wir schon die ersten Bilder erhaschen. Anders als im Reiseführer beschrieben, haben wir natürlich an jedem Lookout angehalten. Und die Blicke in den Canyon waren atemberaubend. Wir hatten nur eins nicht bedacht: auch auf Hawaii ist es auf 1300m kalt! brr. (außerdem heute ganz schön windig bei 15 Grad). Wir sind dann weitergefahren und haben uns den Awaawapuhi Trail für eine erste Wanderung rausgesucht. Wanderstiefel an und ab durch den Matsch. Es hatte ja gefühlt 10 Tage geregnet. Je weiter wir den Trail runter kamen desto wärmer wurde es dann auch. Nach knapp 2 Stunden waren wir am Ziel: ein gigantischer Blick auf bzw. in die Napali Coast. Es war so gewaltig tief, dass mir ganz anders wurde. Für unsere Rast haben wir einen Felsvorsprung gewählt, wahnsinnig tolle Bilder gemacht und Touristen-Hubschrauber beobachtet die tief unter uns ihre Kreise wie Vögel  zogen – so tief waren die bzw. wir so hoch.
Dann mussten wir die 2 Stunden natürlich auch wieder zurück – in diesem Fall bergauf.
Glücklich – wenn auch der Weg selbst nicht so dolle war – zogen wir unsere Matschstiefel wieder aus und fuhren (diesmal mit unserem gemieteten Jeep) noch mal zum Canyon um weitere Bilder zu machen, weil jetzt das Wetter wolkenlos und sonnig war. Aber es war jetzt um kurz vor 15h wesentlich mehr los wie am Morgen. Tja – entweder Wetter oder Menschen.
Mit Kopfweh und einer Beule (mein Mann hatte mir versehentlich eine Wasserflasche an den Kopf geworfen als ich hinten im Auto alles verstaut habe und er aber schon vorne saß und mir die Flasche eben herwerfen wollte … ups … leider verfehlt) fuhren wir weiter zum Poipu Beach im Süden.
Eigentlich sehr schön mit vielen schicken Häusern, aber irgendwie dann doch eher ein Kinderspielplatz – denn da der Beachpark riesig war, ein paar einfache Wasserzugänge und Spielwiesen hatte – waren entsprechend viele Kinder da – tja leider nix für uns. Wir sind – nachdem wir die Zufahrt zum Shipwreckbeach nicht gefunden haben – wieder zurück in unsere Bleibe.
Dann war es auch schon wieder dunkel – und nach dem Essen gleich ins Bett.

Sonntag, 28.12.2014. Tag 11
Meine bessere Hälfte wurde irgendwie nicht wach, also habe ich erstmal gewurschtelt.
Nachdem Frühstück war er immer noch müde und ich hatte das ganze Internet nach Heliflügen durchforstet. Tja – leider ist bis zu unserer Abreise auf Kauai alles ausgebucht! Es hatte durch das schlechte Wetter viele Flugstornierungen gegeben und sich somit zu viel aufgestaut. So werden wir den Canyon und die Napali Coast nicht mehr aus der Vogelperspektive erleben. Schade. Wild entschlossen wollten wir jetzt noch schnell eine Surflesson für morgen buchen – die auch alle ausgebucht waren – und das aus den gleichen Gründen wie schon erzählt. Vor lauter Frust haben wir uns spontan entschlossen ein Tag im Haus zu bleiben.
Am Nachmittag sind wir wieder in unser Kayak gestiegen und zum Strand gepaddelt. Sah mittlerweile richtig cool aus zu zweit im Einklang. Da muss man nämlich erst einmal einen gemeinsamen Rhythmus finden. Dann wieder Wasserhüpfen (denn die krassen Wellen waren immer noch da) und ein Spaziergang am Strand. Diesmal in die andere Richtung. Hatten gehört, dass es dort wohl einen kleinen Trail geben soll, der aber nirgendwo stand. Leider hatten wir den aufs Erste nicht gefunden und außerdem keine Schuhe an. Befragten – wieder zu Hause angekommen – unsere Gastgeberin ob der überhaupt gehbar ist. Sie sagte grundsätzlich schon, aber da wäre wohl auf einem Abschnitt eine Hausbesitzerin, die meint ihr gehört der Berg und die Küste (was nicht stimmt) und entsprechend nervt, wenn man auf „ihrem“ Grundstück“ langtigert –  tja – auch im Paradies kann man sich seine Nachbarn manchmal nicht aussuchen. Puh – auch  so ein fauler Tag  kann anstrengend sein. Ach so – nachdem ich ja schon ein wenig schlauer hinsichtlich der Vorreservierung von terminabhängigen Unternehmungen war, habe ich gleich einen Heliflug auf Big Island gebucht.

Montag, 29.12.2014. Tag 12
Nach dem Aufstehen haben wir uns entschlossen nochmal zum Beach nach Hanalei in den Norden zu fahren. Dort haben wir uns 2 Surfbretter geliehen (die wie wir später feststellten) für uns viel zu groß und schwer waren. Tja als Nichtprofi kennen wir uns vor allem in der Bretterwahl nicht aus. Nichtsdestotrotz haben wir es gewagt. Bin sogar 2x gestanden – aber eher schlecht als recht und wohl eher Zufall. Es war so viel los im Wasser, dass es echt sehr eng wurde und die Zusammenstöße vorprogrammiert – und dann ist es passiert: Schatz wurde von einem fremden Brett am Finger erwischt und hat saumäßig geblutet. Um keine Haie (gibt es hier eigentlich welche?) anzulocken, waren dann unsere Surfversuche nach einer Stunde beendet.
Wir haben die Bretter zurückgegeben und in der „City“ im Supermarkt Pflaster und Antiseptikum gekauft. Verarztet waren wir dann in den ansässigen Surfshops zum Frustshoppen. Wenigstens das klappte noch 🙂 Mit kaputtem Finger und verbranntem Gesicht (trotz Wolken und schlechtem Wetter) sind wir wieder Heim gefahren und haben uns die neue Bleibe von Mark Zuckerberg (dem Facebook Gründer) angeschaut. Jawohl der hat sich gerade nebenan mal schnell für 120 Millionen gleich einen ganzen Berg gekauft. Tja – wer kann – der kann. Die Locals haben sich natürlich gefreut und wir haben heimlich schnell ein Foto vom Eingangstor gemacht – hihi – noch wohnte er ja nicht drin.
Zuhause ging es dann unter die Dusche und schnell Sachen packen – denn morgen geht’s schon wieder weiter nach Maui.

4 Wochen Hawaii – oder schlichtweg: everything closed! (Teil 2, Molokai)

Montag bis Mittwoch 22.-24.12.2014 Tag 6 + 7 Molokai
Leider gibt es über diesen Aufenthalt nicht viel zu sagen und wenn, dann nur:
3 Tage Dauerregen mit Flutwarnung mitten in der Nacht, wohl deshalb gesperrte Trails (es gab ganze 2 davon auf der Insel – wovon eines nur für Mulis gedacht war und wir beim anderen verjagt wurden „privat property“), ein Hotel welches den Namen nicht verdient hat, sondern eher Motel am Highway aus Holz oder eher Pressspan und sowas von runtergekommen (nun wussten wir übrigens auch, was es mit den bereitliegenden Earplugs auf sich hatte) – nicht nur das die Trucks gefühlt durchs Zimmer düsten, sondern den Horrorfilm neben an hätten wir beinahe ernst genommen und die Polizei gerufen. Und last but not least; irgendwie hatte es auch was mit Ferien auf dem Bauernhof gemeinsam. Punkt 5 gaben die Hähne ein Konzert.

FLASH FLOOD WARNING

Die Insel selbst ist nicht so sauber, ziemlich runtergekommen, keine schönen Strände, und ein Restaurant in dem ich mich auch noch blamiert habe, weil ich mich über die Lautstärke der echt schrägen Weihnachtsband beschwert habe – ja hier wollten wir unsere Weihnachtsfeiertage verbringen … na haben wir ja auch. Ganz ehrlich – wenn ich mich über eine Lautstärke beschwere ist es echt krass laut. Außerdem ist die Insel in 2 Tagen trotz Regen von uns abgeklappert worden. Sorry Molokai – aber wir sind keine Freunde geworden – da musst du dir schon etwas mehr Mühe geben.
P.S.: auf den nachfolgenden Inseln bekamen wir sogar des Öfteren die Aussagen von den Bewohnern: wir wussten gar nicht dass man auf Molokai überhaupt übernachten kann.

Oh – zwei schöne Dinge gibt es schon: „Post a Nut“ mit einem wirklich super netten Postofficer.
Ich habe zwei Kokosnüsse selbst bemalt und eine zu meinen Eltern und eine ins Office geschickt – und achso – Ende Januar 2015 waren die immer noch nicht da – und die witzige Weihnachts-Band mit ihren Ukulelen in einem Cafe mitten in einem Tropensturm (nicht zu verwechseln mit „Band“ im Restaurant).

4 Wochen Hawaii – oder schlichtweg: everything closed! (Teil 1, O´ahu)

Diesmal sollte der Urlaub ein ganz besonderer werden, denn es war unser 10 jähriger Hochzeitstag.
Wer konnte ahnen, dass der so was von anders als erwartet verlief und im Endeffekt daran schuld war, dass ich mein Leben nun völlig auf den Kopf stelle.

Mittwoch 17.12.2014 – Tag 1
… endlich ging es los – nach einem mal wieder stressigen Tag im Büro, schnelles Koffer packen am Abend und einer entsprechend kurzen Nacht (3 Uhr morgens aufstehen). Dann ging schon kurz nach 7 Uhr der Flieger von München nach Frankfurt.
Zum Glück hatten wir 1,5 Stunden zum nächsten Anschlussflug in die USA – denn der Frankfurter Airport ist riesig.
Am letzten Gate stand es dann – das Monster: eine 747-8 Halbdoppeldecker der Lufthansa. Ich hatte bis dahin noch nie so ein großes Flugzeug gesehen.
Wir stiegen ein, nahmen Platz und los ging es in 11 Stunden nach Los Angeles. Ein paar Filme geschaut und zum Glück auch ein wenig geschlafen.
Am Flughafen in LA angekommen, Gepäck geholt und brav durch die Einreiseabfertigung.
Nachdem wir es endlich hinter uns gebracht hatten, sind wir mit Sack und Pack quer über den ganzen Airport von LA, dann Sachen wieder aufgeben und durch den Ganzkörperscanner. Ehrlich – die 2 Stunden Zwischenstopp hatte es auch wirklich gebraucht und waren richtig eingeplant – kürzere Anschlussflüge kann ich nicht empfehlen, da verpasst man bei dem ganzen Prozedere dann schnell seinen Weiterflug. Jetzt ging es endlich weiter nach Honolulu.
Leider war es in der United Airline nicht so schön. Nicht zu vergleichen mit der LH. Keine TV, unfreundlich, eng, kalt und uralt. 6 Stunden später sind wir auf dem Airport von O´ahu in Honolulu eingetroffen. Leider ließ das Wetter zu wünschen übrig. Aber egal, sind doch jetzt auf Hawaii.
Somit also den Alamo Mietwagen Shuttle Stop suchen – nicht einfach, denn es gab kein einziges Hinweisschild weit und breit wo sich der befindet. Ein Passant sagte uns: da hinten hinstellen – einfach Hand hoch – kommt schon irgendwann was.
Also rauf die Hand – Shuttle kam – hielt – packte uns ein – fuhr zur Alamobase – Mietwagen geholt.
Die Knutschkugel Fiat 500 bekommt an anderer Stelle ein Lob für ihre Winzigkeit; auch wenn der wirklich verdammt klein ist – egal – fährt.
Nach ca. 45 min Fahrt in der Dunkelheit – es war ca. 21 Uhr – haben wir – nach ein paar Minuten suchen – unsere 1. Unterkunft in Kailua auf O´ahu gefunden und bezogen die wir über Aribnb gebucht hatten. War echt nicht einfach, denn der Eingang zum Cottage lag hinter einem Busch hinter einer Tür die aussah wie Nachbars Zaun und den erstmal zu finden war doppelt so schwer, da in der Hofeinfahrt zwei Autos parkten und somit die Sicht völlig verbauten und im Haupthaus ein älterer Herr rumtigerte (wir dachten echt wir sind auf einem falschen Grundstück und der schießt uns gleich über den Haufen). Wirklich nur durch einen genervten Zufall auf Nachbarsgrundstückseinfahrt über den Zaun blickend haben wir das Häuschen erkannt. Puh. Umziehen und nach 26 Stunden Reisezeit ab ins Bett. Und das Cottage war echt toll inmitten eines reinen Wohngebietes 2 Querstraßen zum Strand.

Donnerstag 18.12.2014 . Tag 2
Banzai Pipeline – Pipemasters 2014 – North Shore auf O´ahu. Die wollten wir uns auf jeden Fall mal live anschauen, denn wenn wir schon mal da sind – oder?! Aber leider gab es kein „takeoff“, da schlichtweg keine Wellen da waren. Nach 6 Stunden im nassen Sand sitzend (hat ein wenig genieselt) Abbruch durch den Veranstalter – durchgefrorene Heimfahrt ins Cottage – um 16 Uhr kurzes Liegchen – um 19 Uhr aufgewacht – egal – weitergeschlafen.
Natürlich um 3 Uhr Nachts putzmunter gewesen.

Freitag 19.12.2014. Tag 3
Um 5 Uhr aufgestanden und wieder zur North Shore hochgefahren: 7:30 Uhr „take off“ und als wir kamen war alles schon proppe voll. Überall Menschen, Kameras, Sand und Wellen!! – oh und natürlich Surfer. Zum Glück war unser Autochen so winzig, dass wir damit in die Lücke bei einer Parkbank passten. Wir erst mal im ortsansässigen Bäcker oder eher Deli, lecker gefrühstückt und zurück zum Strand.
Stunden später: Medima ein Brasilianer hatte das Turnier gewonnen und Luke Slater geschlagen. Dennoch war der Held des Tages ein Newcomer. Der hat sich so über seinen perfektes take off und eine Punktezahl von 9,5 gefreut, dass er gleich aus dem Wasser gesprungen ist, sein Surfbrett hingeschmissen hat und seinem Kumpel in die Arme gefallen ist. Nicht so ein Wichtig Getue wie die Vollprofis. Und voll cool: der ist genau an uns vorbeigelaufen. Haben wir sogar auf Video 🙂 Glücklich sind wir dann kurz vor Schluss nach Hause gefahren. Auf dem Rückweg wollten wir aber noch kurz am Waimea Vally vorbei (ein Tropengarten mit Wasserfall in dem man baden kann). Da dieser aber Eintritt kosten sollte, haben wir uns dann für ein Bier und „shaved ice“ entschlossen (pah war das ekelig – künstliche Farbe vom feinsten), dann auch noch beim Haleiwa Strand kurz ins Meer gehüpft, dann ein Sandwich und Shrimps an Foodtrucks gefuttert und wieder nach Hause.

Samstag 20.12.2014. Tag 4
So langsam bekommen wir den Jetlag in Griff.
Nach ein paar geschäftlichen Emails und verunglückten Pancakes (selbstgemacht) ging es nach Pearl Harbor. Fast 2 Stunden lang haben wir das Schlachtschiff Missouri erklommen und begutachtet. Ganz schön beeindruckend. Und kurz neben dem Schiff ist ja das Memorial der USS Arizona in dem damals so viele Menschen gestorben sind – und das liegt immer noch kurz unter der Oberfläche… brr. Gänsehaut. Danach zum legendären Waikiki Beach in Honolulu, denn wir wollten da einen Surfkurs machen um später zu sagen: hey waren surfen am Waikiki Beach. Aber dann ein Schock:
Der Strand – wenn man das so nennen darf (denn der ist eher lang wie breit) – und das Wasser völlig überfüllt. Hunderte von Menschen wie Ölsardinen im Sand und Wasser waren uns zu viel. Waren wirklich traurig und enttäuscht. Leider konnten wir nicht herausfinden ob das immer so ist oder nur heute; denn auf Postkarten sieht es immer leer aus. Naja. Wir wollten wieder zum Auto und sind auf die Mainstreet zurück und waren geplättet. Shopping extrem in Hochhäuserschluchten: gigantisch und genau das Gegenteil vom saftigen Grün der sonst so schönen Vegetation. Jede Marke die man kennt war hier vertreten (übrigens unser Auto parkte gefühlt auf dem kleinsten noch übriggebliebenen Platz im 7. Stock für 10$ pro 20 Minute). Nach einem Stop bei Häagen-Dazs und dem Kauf von ein paar T-Shirts, entschieden wir uns für einen kleinen Abstecher in eine Galerie. Einfach mal gucken was es hier so schönes gibt. Klang beim Vorbeigehen auch einfach interessant. Nach der tollen Privatvorführung dann doch schnell zum Auto, denn 7.500 $ für ein Bild wollten wir doch nicht ausgeben. Hihi, die 20$ für knapp eine Stunde parken waren schon teuer genug.
Hm, aber jetzt wussten wir auch, warum wir eine Privatvorführung bekommen hatten. Also vorher nach den Circapreisen fragen, auch wenn die Galerie eher wie ein Souveniershop aussieht. Denn Galerie ist Galerie.
Auf dem Heimweg in Kailua einen klasse Supermarkt gefunden und ein wenig gestöbert was man wohl hier in der USA so bekommt und was „in“ isst (wollten eigentlich nur Tomaten kaufen) – gleich 34$ ausgegeben. Dann hatten wir Hunger, aber außer Pizza, Taccos und Burger im Fastfoodstil – nix.
Auf einmal um die Ecke: ein richtig tolles und super lecker Restaurant.
Leider habe ich den Namen nicht aufgeschrieben – aber bestimmt nicht das billigste Restaurant am Platz. Es gab für meinen Göttergatten lecker Kohl mit Kartoffeln – also fast wie zu Hause selbstgemacht. Ein leckeres Stück zartes Steakfilet, Krebssuppe, Wein und weißen Sangria und natürlich Bier 🙂 feini. Hätten wir in USA nicht vermutet, denn war schon eher alles Bio.

Sonntag 21.12.2014. Tag 5
Ein toller Sonntag: so typisch man ihn sich auch nur vorstellen kann.
Um 7 Uhr aufstehen, gaaanz lange am langen tollen Strand von Kailua joggen (und wir sind bei Weitem nicht die Einzigen um die Uhrzeit), danach schnell ins Wasser (kurz abkühlen), nach Hause duschen, ein kurzes Frühstück, ein Liegchen und mittags wieder zum Strand: Sonne, Strand und Meer genießen und lesen. Hatte auch ein Surfbrett von unseren Hosts im Schlepptau, aber war so ein kurzes Profiding und irgendwie doof wenn man es noch nicht so richtig kann und außerdem hatte es kein Leach. Dabei wollte ich doch nur ein bisschen üben. Egal.
Dann am Nachmittag wieder ins Cottage; duschen und relaxen (war ja auch so anstrengend am Meer). Dann ein bisschen packen, denn morgen geht’s schon wieder weiter nach Molokai.
Jetzt ist es halb acht und ich bin schon wieder müde. Aber ich muss gleich noch mit dem Büro telefonieren, also wach bleiben (wegen der Zeitverschiebung von immerhin 12 Stunden!).