Meine 3 (Lieblings-) Märkte in Kapstadt

Märkte gibt es in und um Kapstadt einige und sicherlich genau so viele Berichte darüber.

Ich habe meine drei Lieblingsmärkte gefunden:

An erster Stelle der „Hout Bay Harbour Markt“.

Wie der Name schon sagt befindet sich dieser nicht direkt in Kapstadt, sondern ca. 20 Minuten außerhalb; am Hafen von Hout Bay.
Der Markt findet an drei Tagen – Freitag, Samstag und Sonntag – statt und ist ein „Indoor-Markt“ im Vintage-Look. Indoor kann schon ziemlich praktisch sein, denn entweder man entflieht der heißen Sonne oder dem schlechten Wetter. Die Halle ist sehr gut belüftet und dementsprechend nicht zu stickig oder gar zu warm.

Am Freitag beginnt er um 17 Uhr und endet um 21 Uhr.
Am Samstag und Sonntag ist er tagsüber von 9:30 Uhr bis 16 Uhr geöffnet.

Man hat also die Wahl:
Wer gerne zum Frühstück / Frühschoppen oder nur Shoppen möchte sollte Sa / So hingehen
und wer tagsüber etwas anderes vorhat, ist hier Abends bestens aufgehoben.

Ich finde den Freitag Nachmittag / Abend sehr schön, denn dort ist ab 19h Livemusik und man kann sein Dinner gleich hierhin verlegen … und zu Essen gibt es reichlich.
Von Burger, Sushi, Lammeintopf, Suppen, Braten, gefüllte Chillis (Achtung: sehr „hot“), Knoblauch-Käsestangen, Austern, Sandwiches in allen möglichen Varianten, scharf angebratenes Tunafilet, frisch geschnittenes Biltong, bis hin zu allerlei Süßkram (Kekse, Käsekuchen, Muffins etc.)
Und für den Durst ist natürlich auch gesorgt. Vom „Cider on Tap“ (gezapftes rotes Cider), div. Biersorten, Champagner bis hin zu frisch gepressten Säften etc.

Wer nicht zu viel Geld ausgeben möchte, der sollte lieber vor der Schlemmerei und den Drinks shoppen, denn danach sitzt der Geldbeutel bei den vielen schönen Dingen sicherlich etwas lockerer.
Viel ist „handcrafted“ – also aus eigener Herstellung der jeweiligen Anbieter und die Kleidung, Taschen und Dekoteile sind echt schön und mit viel Liebe gemacht. Leider habe ich keine Bilder davon …. war mit einkaufen beschäftigt 🙂

Noch ein paar Infos:
Früh dasein lohnt sich, den der Parkplatz ist rasch voll.
Bei gutem Wetter lädt übrigens auch der nahgelegene lange Strand zum Sonnenbaden oder für einen ausgedehnten Strandspaziergang ein.
Der Markt selbst ist bekannt für seine Touristen. Und in der Tat haben wir an vielen Ecken Deutschsprachige gehört. Unser Tischnachbar war dann aber doch ein echter „Hout-Bay ´er“ und war selbst erstaunt, dass dieses Jahr mehr als sonst Deutsche Touristen hier sind (woran das wohl liegen mag; sicherlich nicht an dem schlechten Winter bei uns daheim .. .nein .. :-).
Aber alles in allem einge gute Mischung.

An zweiter Stelle der Saturday Neighbourgoodsmarket in der Biscuit Mill“ im Stadtteil Woodstock

Wie der Name schon erahnen lässt, findet dieser jeden Samstag von 9 – 15 Uhr in Kapstadt / Woodstock auf einem ehemaligen, sehr schön hergerichteten Fabrikgelände statt.
Ich glaube dieser Markt ist der Größte und von den Leuten her am gemischtesten; hier treffen sich gefühlt alle: Touries, Einheimische und Work&Traveler.

Natürlich ist auch dieser Markt sehr „vintage“ und „hip“.
In einem überdachten Zelt in der Mitte des Geschehens spielt Musik und die Leute sitzen am Boden, quatschen, trinken und essen.

Dann gibt es vom Eingang aus gesehen rechts den Food-Court.
Was soll ich sagen; ziemlich groß die Auswahl und wir mussten erst einmal eine Runde drehen um uns dann zu entscheiden was es sein darf. Auch hier wieder alles vertreten. Vom Burger, Sommerrolls, Veggiegerichte, Bowls, gefüllte Croissants mit Eier und Bacon (boah – lecker) bis hin zum Süßkram und frischen Säften.

Vom Eingang gesehen linker Hand sind in der Mittelhalle Stände aufgebaut, die auch „handcrafted Stuff“ anbieten. Aber wir haben hier nichts gekauft; wir fanden es dann doch etwas pricey.
Weiter hinten gibt es dann im ehemaligem Fabrikgebäude jede Menge versteckte Läden.

Hier haben wir auch ein Office von „AUTOMATTIC„, den Machern von WordPress, Jetpack, Simplenote, Gravatar & Co entdeckt  … an dieser Stelle mal einen Danke; denn ohne WP etc. gäbe es diesen Blog nicht 🙂

Es lohnt sich die Treppen raufzusteigen und sich diese mal anzusehen; auch wenn man als Tourist hier wohl weniger für zu Hause findet. Und wenn doch, dann sollte man sich einen See-Container bestellen um alles Heim zu schaffen.
Sicherlich richten hier die Kapstädter ihre stylischen Wohnungen ein, denn von Möbeln und riesen Gemälden bis hin zum Geschirr (Emaillie in großer Auswahl) gibt es hier fast alles für eine schicke Unterkunft.

Noch ein paar Infos:
Leider ist der Markt aufgrund seiner dann doch zentralen Lage sehr beliebt und deshalb rappelvoll.
In der Food-Halle geht es teilweise nur im Schneckentempo weiter und es ist stickig, heiß und man muss etwas länger für seine Bestellung anstehen (wenn man also weiß was man möchte: aufteilen 🙂 ! Auch Sitzplätze gibt es hier wenige; deshalb wohl auch das „Sitt-Inn“ unterm Zelt (aber doch gemütlich).

Da der Markt so überfüllt ist, sollte man ein Uber oder Taxi hierhin nehmen.
Wer aber unbedingt mit dem Auto kommen möchte, muss – von der City aus kommend – auf der Main Road den kleinen Stau in Kauf nehmen und einen Parkplatz suchen. Helfende Parkeinweiser gibt es direkt am Markt einige. Wir haben etwas weiter weg geparkt und sind ein Stück zurück gelaufen. Hm – so gesehen hätten wir eigentlich den Stau auf der Main Road umfahren können – das nächste Mal 🙂

An dritter Stelle dann noch der „Oranjezicht Farmers Markt“ an der Waterfront / Granger Bay / Kapstadt

Dieser findet Samstags von 9 – 14 Uhr statt und der Name ist nicht ganz Programm.
Unter Farmers Markt hätte ich mir einen riesen großen klassichen Wochenmarkt mit ganz viel Obst und Gemüse vorgestellt – oder?
Klar gab es auch fresh Fruits & Vegetables; aber ganz klein und fein (nicht nur die Stände, sondern auch die Marktware insgesamt) – also irgendwie nur Nebensache.
Hauptthema war wiedermal: Essen zum „Sofortverzehr“.
Neben dem Food-Court und den klassischen Leckerein gab es hier aber auch Gewürze, Honig, Bircher-Müsli, frisch gebackenes Brot etc.

Es ist alles überdacht (aber keine Halle) und man hat (wenn man einen Platz findet) eine wunderbare Aussicht direkt auf das Meer. Touristen sind hier wenig.
Mir kam es eher „schick“ vor. Hier treffen sich wohl die Bewohner der Waterfront, Camps Bay und Cliffton.
Wer sich also für einen Samstag morgen so richtig rausbrezeln möchte und auf einem kleinen und feinen Markt flanieren will – ist hier richtig.

Noch ein paar Infos:
Wer noch mag, kann danach in der nebenan liegenden V&A Waterfront Shopping Mall so richtig loslegen.
Und wer dann vom vielen einkaufen wieder hungrig oder durstig ist, sollte sich in die V&A Waterfront Food-Hall begeben (irgendwie landen wir da immer wenn wir in der V&A Waterfront sind). Da gibt es lecker Kaffee, Bowls und kleine Schweinerein. Aber Achtung: Die Halle hat in der Hauptsaison (Sommer) nur bis 20 Uhr und in der Nebensaison (Winter) nur bis 18 Uhr geöffnet. Also nix für die Abendstunden.

Wie ihr also merkt, steht bei allen Märkten das Schlemmen im Vordergrund; und dass kann man auf allen drei Märkten so richtig ausgiebig. Für jeden ist etwas dabei; egal ob Vegetarier, Fleischliebhaber, unsere Süssen oder ob Kaffee-, Bier-, oder Säftejunkies. Hier trifft man sich zu einem netten „get-together“.

Wenn ich jedoch einen Wunsch frei hätte, dann würde ich mir für alle Märkte wünschen, dass das Thema Müllvermeidung viel mehr in den Vordergrund rückt. Der Müllberg für „mal eben auf den Markt zum Schlemmen gehen“ ist schon gigantisch und das Thema Recycling, Pfand oder Mehrweg ist hier leider noch nicht angekommen; aber die Hoffnung stirbt nie.

So, das waren meine aktuellen drei Lieblingsmärkte.
Südafrika hat mich sicherlich nicht das letzte Mal gesehen und ich bin für einen neuen Vaforiten bereit.
Wenn ihr auch einen empfehlen könnt; immer her mit der Info.

Eure
Silke

4 Tage Südafrika Natur pur – kein Internet – begrenzter Strom, aber dafür viel Grün

Südafrika ist vielfältig; vom relaxten Großstadtflair Kapstadt, über wunderschöne Küstenstraßen bis hin zu den Safaris mit seinen vielen Wild-Tieren.

Da wir letztes Jahr die Mother City für 7 Tage besucht und Cape Town dieses Jahr nun zum zweiten Mal in allen Zügen genossen haben, letztes Jahr schon im Addo-Elefant Park waren und die Garden Route gefahren sind, wollten wir auf der diesjährigen Reise mal was ganz anderes erleben.

Back to Nature – war das Ziel !
…. ohne Strom, ohne Internet = Selbstversorger und nur ein paar Menschen weit und breit; na dann auf!

1. Stopp: Platbos Forest in der Nähe von Gansbaai – etwa 20 Minuten südlich von Hermanus entfernt.

Das Team vom Platbos Forest hat es sich zur Aufgabe gemacht einen ursprünglichen Wald bzw. Busch wieder aufzuforsten um sich dann wieder sich selbst zu überlassen und somit der Tier- und Pflanzenwelt seinen natürlichen Lebensraum zurück zu geben.
Die Fläche ist leider noch nicht so groß, aber es wurde was getan; und lieber klein & fein als gar nicht!
Und meines Erachtens kann es sich sehen lassen und es sollen ja außerdem noch weitere Hektar dazukommen.

Auf dem Areal wurden fünf Übernachtungsmöglichkeiten geschaffen, so dass Interessierte direkt an der unberührten Natur teilhaben können.
Es besteht aus: einer Holzhütte für 2-4 Personen, zwei Camps – ideal für Kids mit Zelten, einem Honey-Bee Minihaus (für max. 2 Personen und echt winzig) und unserem Bush-Buik – eine Mischung aus Holzhaus und Zelt.
Glaube so etwas nennt man Glamping.
Alle Übernachtungsplätze sind auf dem Grundstück verteilt und man hat irgendwie keine direkten Nachbarn.
Alles ist perfekt der Umgebung angpasst und so richtig schön urig:  kein Strom und kein Internet !

Somit aber auch kein Kühlschrank und keine richtige Toilette. Aber eine tolle Open-Air-Dusche und Solar-Leuchten für die Nacht.
Wer also Hunger hat oder wem kalt ist oder wer warmes Wasser möchte, muss sich Feuer machen.

Echt eine Challenge; aber sowas von entspannt und ruhig, dass uns Großstadtmenschen vor Stille die Ohren rauschten und wir einen Tag einfach nur da saßen und ins Grün bzw. Abends ins Feuer schauten.

Wir hatten zwei Nächte gebucht und wurden nicht enttäuscht.
Wer sich darauf einlässt und vor großen Spinnen, Moskitos, komischen Geräuschen in der Nacht und hungrigen Mäusen die in der Unterkunft umhertippeln oder gar Affen (die wir leider nicht gesehen haben) und vor fetten Kröten auf dem Weg zum Klo keine Angst hat, verbringt unvergessliche Tage und Nächte in diesem kleinen Paradies.

Das man hier unbeschwert den Tag und die Nacht verbringen kann zeigte sich auch daran, dass es keine Rezeption oder gar Schlüssel gab. Hier ist alles Vertrauenssache.
Man bucht im Voraus (nur Überweisung), fährt auf das Gelände und folgt der Beschreibung zu seiner Unterkunft. Willkommen !
Das erste Feuer im Donky für eine warme Dusche nach der Ankunft brannte schon; danach war man völlig sich selbst überlassen.
In einem Hut (einem kleinem Häuschen zentral auf dem Gelände gelegen) stand noch weiteres Brennholz bereit, welches man für 30 Rand pro Sack erwerben konnte und sein Geld in einer Honesty Box liegen ließ.

Bereits bei Ankunft hoppelten zwei Rehe über die Straße und das Vogelgezwitzscher und das Ho-Hoo der Eulen beruhigten die Seele.
Noch schnell beim zu Bett gehen das Moskitonetz überprüft (ups – eine riesen Spinne ! … diese fürsorglich nach draußen begleitet) und gute Nacht.

Für den Kaffee und die Eier mit Bacon am Morgen gab es einen kleinen Gaskocher.

Langweilig wurde es uns in den paar Tagen nicht.
Es gibt 3 kleine Routen zum Spazierengehen. Diese führen mitten durch den Wald bzw. hohen Busch und haben neben einem Lehrkundepfad auch ein kleines Labyrinth und einen Aussichtsturm zu bieten.
Wenn man sich richtig zeit lässt und nicht einfach durchjagt, kann man sich auf den Trails einen halben/ganzen Tag vergnügen.
Dann noch ein Besuch in der Nursery (Aufzuchtstation) und wieder die Abgeschiedenheit und Ruhe an der Unterkunft genießen. Das gleiche Spielchen am zweiten Tag und schon war leider alles vorbei.

Wirklich ganz ganz toll diese Erfahrung – hätten gerne versucht mal länger „off“ zu sein.

Das nächste Mal würden wir aber auch einen Workshop und einen Guide buchen; dann bekommt man sicherlich viel mehr Informationen und noch bessere Einblicke!
Ohja – und eine Kühlbox; a) als Mäuseschutz und b) damit das Bier in der Gemeinschafts-Fridge nicht zu Eisbier wird 🙂

Wir wünschen dem Besitzer und seinem Team alles Gute und danken für diese tolle Experience !

Achja; es sind übrigens auch Tagesbesucher willkommen. Einfach in der Info-Hütte einen kleinen Obolus dalassen – Danke 🙂

Der 2. Stopp lag im Natur-Reservat „Cape Nature“ im Kogelberg

Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier um ein Naturschutzgebiet und liegt in der Nähe zu Betty´s Bay.
Mit 18.000 Hektar schon ordentlich.
Hier kann man sich als Wanderer (Hiker) oder auch Mountainbaiker austoben.
Für „Tagesbesucher“ ist der Park in den Bergen der Hottentods Mountain von 7:30 Uhr bis 16:00 Uhr geöffnet; für „Übernachtungsgäste“ natürlich durchgehend.

Aber bitte nicht falsch verstehen. Die Übernachtungsgäste sind an einer Hand abzuzählen und auf 5 Häuser begrenzt. Für den Preis richtig schick und mit allen Annehmlichkeiten (sogar ein Naturpool) ausgestattet und haben selbstverständlich einem atemberaubenden Blick auf die Umgebung.
Nur mit der Compost-Toilette und dem nicht vorhandenen Internet (noch nicht mal ein Signal) und den Moskitos und Fliegen muss man sich anfreunden (können).

Auch hier haben wir zwei Nächte gebucht. Wir wollen doch schließlich einen vollen Tag in der Natur mit ihren Bergen und der Flora (Fynbos) genießen.

Das Biosphere Reserve bietet 10 Wanderrouten.
Von „easy“ über „moderate“ zu „long“ (Wahl zwischen 3 – 8 Stunden).
Als Wanderoute wählten wir den Palmiet River Trail (10 km) und wurden nicht enttäuscht.
Angegeben waren 3 Stunden. Aber schlussendlich waren wir über 4 Stunden unterwegs, denn es gab einfach so viel zu entdecken und zu erkunden. Da der Pfad an einem wunderschönen Fluss entlang geht und sogar einige Stellen zum schwimmen bot (was wir auch getan haben – also Badesachen mitnehmen) trödelten wir eher und genossen die Flora, das Wasser und einfach nur den Weg – herrlich.

An dieser Stelle sei angemerkt, dass es keine großen Bäume oder gar viele Schattenplätze auf dem Trail gibt. Von dem her waren wir froh über den heutigen bewölkten Himmel und dem frischen Wind; ansonsten kann es heiß und echt anstrengend werden.  Deshalb für einen külen Kopf schnell mal in den Fluß springen (ist an den ausgewiesenen Stellen super möglich).
Für den Rückweg fiel die Entscheidung auf  die MTB-Route – eine Schotterstraße – welche fast parallel zum Trail verläuft.
Deshalb brauchten wir für den Hinweg ca. 3 Stunden – zurück etwas über 1 Stunde.

Leider lassen auch die Wegbeschreibungen zu wünschen übrig. Aber schlussendlich findet man seinen Weg und die interessanten Stellen dann doch.

Tipp für den „River-Trail“:
Ziemlich am Schluss des Hinweg´s ist eine größere Badestelle; auch liebevoll „The Beach“ genannt.
Und das zu Recht! Unglaublich schön. Ein Strand aus feinem Sand und das mitten in den Bergen.

Beide Unterkünfte waren komplett unterschiedlich und fast genauso teuer.
Das eine eher urig – das andere schick.
Aber eines hatten sie gemeinsam: unendliche Ruhe & Stille.

Jederzeit immer wieder gerne !
Danke Silke & Tobi

Weihnachtszeit = Spendenzeit; aber was tun?

In nicht mal mehr 4 Wochen ist schon wieder Weihnachten.
Viele sind jetzt schon damit beschäftigt für ihre Liebsten Geschenke zu besorgen.
Aber was ist mit denen, die dafür kein Geld haben?

Die meisten Menschen die etwas Gutes tun möchten, erledigen das in Form einer Geldspende;
was sicherlich nicht das Schlechteste ist; mache ich ja sonst auch.

Aber dieses Jahr bin ich eher zufällig auf eine andere tolle Sache gestoßen.

Bei uns hatte sich auf dem Dachboden, Lager und Keller so einiges an Trödel angesammelt, welchen wir eigentlich – wie jedes Jahr – auf dem Flohmarkt verkaufen wollten.
Aber dieses Mal haben wir es einfach nicht geschafft und die Räume quollen über.
Wir wollten die Sachen nicht einfach auf den Müll werfen, denn die waren noch alle sehr gut erhalten.

Bei der Recherche was man damit machen kann bin ich auf unsere AWM gestoßen;
das Abfallunternehmen der Stadt München.
Man bringt seine Sachen einfach auf den nächstgelegenen Wertstoffhof und dort wird dann gemeinsam sortiert, was noch für die sogenannte „Halle 2“ verwertet werden kann.

Die „Halle 2“ ist quasi ein Gebrauchtwarenhaus, wo sich jeder der nicht viel Geld für Schönes und gut Erhaltenes hat oder einfach aus Umweltgründen nicht immer alles neu kaufen möchte, eindecken kann.

Ich fuhr also mit einem vollgeladenen Auto auf den Recyclinghof und fast 90% all´ unserer Sachen wurden für brauchbar und wiederverwertbar befunden.

Somit bekommen unsere wirklich tollen Sachen vielleicht schon bald ein neues Zuhause und wir haben damit nicht nur zur Wiederverwertung und Abfallvermeidung beigetragen, sondern auch denjenigen eine Möglichkeit gegeben sich zu Weihnachten ein sehr günstiges Handy, Radio oder eine Kamera zu schenken oder einfach für die Wohnung neues Geschirr, Wandbilder oder Vasen anzuschaffen.

Danke München – eine tolle Sache !

…. wenn ihr nicht aus München seid, erkundigt Euch doch mal bei Eurer Stadt, ob die nicht auch so etwas haben ?!

Achja; Kleidung geht nicht in die Halle 2, aber dafür stehen große Container direkt auf den Recyclinghöfen und werden nach Sichtung & Sortierung an Bedürftige weiter gegeben.

Das erste Mal mit einem Kleinkind im Ausland unterwegs; mein Erfahrungsbericht als Tante mit meiner 1-jährigen Nichte

Bereits kurz nachdem meine Schwester Mama geworden ist, haben wir beschlossen, spätestens zum ersten Geburtstag der kleinen Maus zu dritt einen Mädels-Urlaub gemacht zu haben.
Da nun die KiTa-Eingewöhnung kurz vor der Tür stand, sollte das Versprechen auch eingelöst werden.

Die Reiseorganisation wollte ich übernehmen, da mir das als Reisebloggerin doch eigentlich leicht fallen sollte.

Als Unwissende ohne eigene Kinder schwirrte mir aber schon der Kopf bei der Wahl des Urlaubsortes.
Am besten warm; schließlich soll die Kleine ja nicht ständig frieren und dick eingepackt sein.
Baden wäre schön; z.B. im Baby-Pool oder im Meer. Dann natürlich auch am Strand im Sand spielen.
Familienfreundlich soll die Unterkunft sein.
Gibt es Animationen, Spielmöglichkeiten oder Unterhaltungen für die Kids?
Was für Essen wird vor Ort angeboten?
Fragen über Fragen.
Schnell hatte ich Thailand im Kopf. Aber dann dachte ich an die sehr lange Flugzeit, die Hitze und das doch sehr außergewöhnliche Essen. Also weitersuchen.
Nach langem hin & her kam für uns eigentlich für´s Erste nur Europa in Frage.

Die Wahl fiel schlussendlich auf Korsika. Eine Woche mit Selbstverpflegung.

Unsere Bleibe war ein Familien-Resort an der Ostküste (Perla di Mare) mit viel Kinderprogramm und sogenannten „Mobile Homes“ als Unterkünften. Also quasi ein Wohnmobilpark; nur mit festinstallierten Trailern die mit Küche, Esszimmer, 2 Schlafzimmern, Dusche & WC und großer Terrasse ausgestattet waren.

Nicht zu weit weg (die Flugzeit betrug nun pro Strecke gerade mal 2 Stunden).
Gerade schön warm zu dieser Jahreszeit; es war Ende Juni.
Meer und Sand ausreichend vorhanden.
Essen und Umgebung nicht zu abenteuerlich; in dem Fall sogar ziemlich europäisch.

Hörte sich also perfekt an.
Je näher die Abreise rückte, umso mehr aufgeregter war ich, das erste Mal Urlaub mit einem Kind zu machen.
Mein Bericht ist keine Anleitung, sondern soll nur meine eigenen Erfahrungen aufzeigen, die mir besonders aufgefallen sind und an die ich so nicht gedacht hätte.

Die Abflugzeit von Köln war um 15:30h am Nachmittag. Perfekt also nach dem Mittagsschlaf.
Die Kleine war brav und der Start mit dem Ohrenproblem verlief besser als gedacht.
Meine Schwester hatte bereits vor dem Start an Nasentropfen zur Unterstützung für den Druckausgleich gedacht. Vielleicht auch deswegen kein Geweine und Geheule; alles toll gemeistert (war ja auch alles noch so aufregend neu im Flieger).
Im Flugzeug selbst wollte sie natürlich bespaßt werden und nicht die ganze Zeit auf Mamas Schoß sitzen (so die Vorschriften in der Kabine bei Einjährigen).
Als wir die Flughöhe erreicht hatten durfte sie mal zu mir, mal zu Mama und mal auf den Fußboden vor unsere Füße.
Ich hatte übrigens vorsorglich in unserer Reihe alle 3 Sitze gebucht, damit die Kleine mehr Freiheiten hat und wir niemanden anderen nerven. War ja auch für uns das erste Mal.
So ein Extraplatz war natürlich sehr angenehm, aber ehrlich gesagt bei der kurzen Flugzeit wäre das nicht nötig gewesen.

Wir kamen also einigermaßen entspannt am Airport in Korsika an, holten unser Gepäck und den Buggy, wickelten die Kleine und ab ging es zur Autovermietung.

Übrigens; die Handhabe mit dem Buggy am Flughafen ist „eigentlich“ Standard.
Entweder checkt man ihn gleich mit dem normalen Gepäck ein oder gibt ihn kurz vorm Einstieg in den Flieger ab.
Nach Ankunft am Zielort sollte er dann mit dem normalen Gepäck auf dem Band liegen.
In seltenen Fällen wird er bei Ankunft auch mal direkt beim Ausstieg noch am Flugzeug herausgegeben oder liegt gar am Boden neben der Treppe. Also am besten gleich so packen, dass man Kind & Sachen auch eine zeitlang am Airport tragen kann.

Nachdem alles eingeladen war und der Kindersitz – den wir bei Reservierung extra gebucht hatten – auch sein o.k. bekam, hieß es noch über eine Stunde zum Resort fahren.
Mittlerweile war es schon nach 19:00h und Schlafenszeit für unsere Jüngste.
Aber kein Thema – das erledigte sich von selbst im Auto! Es war jetzt einfach „ihre Zeit“.
Selbst das Einchecken im Resort bekam sie nicht mehr mit und das fremde Bett war egal. Gute Nacht.

Die erste Nacht war leider nicht so Dolle.

Im Vorfeld hatte ich zwar an das Buchen eines Kinderbettes gedacht, so dass als wir ankamen schon alles aufgebaut war, aber das Zimmer, in dem das Kinderbett stand, war einfach viel zu klein für die beiden und wurde schnell stickig. Auch war das Bett für meine Schwester ein Einzelbett, so dass sie die Kleine nicht zu sich ins Bett rüber holen konnte als sie Nachts etwas unruhig wurde.
Ich hingegen hatte das etwas größere Zimmer mit Doppelbett.
Die Aufteilung war also supoptimal. Deshalb  habe ich gleich nach dem Aufstehen erstmal die Betten, das Kinderbett und kleine Schränkchen umgebaut.
Und so hatten dann meine Schwester und meine Nichte das große Zimmer mit Doppel- und Kinderbett und ich das Einzelzimmer. Geht doch.

Meine Anregung wäre an dieser Stelle nicht alle großen Sachen von zu Hause mitzuschleppen. In gut sortierten Unterkünften kann man vorab Dinge wie Kinderbett, Hochstuhl etc. dazu buchen.
Klar – kostet natürlich extra; aber das ist es sicherlich wert.
Am meisten war meine Schwester über ihren Maxi-Cosi froh, denn der war bei der An- und Abreise goldwert. So musste Mausi als sie bereits schlief nicht ständig irgendwo rausgezerrt werden und außerdem ist es etwas was sie ja schon kennt.

Am nächsten Morgen war der Nachwuchs natürliche wie immer um halb sechs hell wach und ausgeschlafen, obwohl es eigentlich heißt, dass Kinder eine 3-tägige Anpassungsdauer brauchen.
Wir hingegen waren etwas geplättet, da wir noch die Sachen verräumt und uns eingerichtet haben und dadurch erst nach 23h ins Bett sind. Durch den Umbau am nächsten Morgen hätten wir uns das aber sparen können. Bei einer späten Ankunft also lieber erstmal eine Nacht drüber schlafen 🙂

Die Kleine hingegen hatte die Anreise ihres ersten Urlaubs perfekt gemeistert.

Leider gab es am Ankunftsabend keine Einkaufsmöglichkeit mehr für uns. Wir hatten nicht mal Wasser.
Ich fuhr deshalb gleich früh morgens zum nahegelegenen Supermarkt und besorge Grundnahrungsmittel wie: Baguette, Margarine, Wurst, Marmelade, Kinderkekse, Obst, Wasser, Kaffee, Tee usw.
Als ich zurück kam saßen die beiden schon hungrig am gedeckten Tisch (ja – selbst die Kleinste hat beim Aufdecken geholfen und fand es großartig überall helfen zu dürfen) und so genossen wir gemeinsam unseren ersten Urlaubstag auf unserer Terrasse bei traumhaften 26°.
Da ich den Hochstuhl bei der Buchung vergessen hatte (man kann ja auch nicht an alles denken), bauten wir uns selbst einen kindergerechten Stuhl zusammen der es die ganze Woche über auch getan hat.

Da die Kleine schon laufen konnte, wollte sie natürlich nach dem Essen sofort runter und alles erkunden.
Die freilaufenden Kätzchen und Rehe rund um unsere Unterkunft waren aber auch zu interessant.
Leider war der Streichelzoo auch ein Problem, das wir so nicht auf dem Schirm hatten:
Die Stufen zur Terrasse waren echt hoch und die Zwischenräume des Zauns gefühlt zu weit, so dass sie durchrutschen könnte. Also ganz schön beängstigend.
Wir haben uns einfach mit Handtüchern und dem Wäscheständer als Barriere geholfen und siehe da, die Sicherheit war kein Problem mehr.

Danach folgte ein kleines Nickerchen für die Maus und wir zwei Großen räumten derweil alles auf, haben abgewaschen und die Sachen für unsere erste Erkundung der Anlage zusammengepackt.

Zum Glück hatten wir den Buggy dabei, denn die Anlage war echt weitläufig.

Echt toll gemacht das Resort.
Ein niegelnagelneuer großer Spielplatz, eine tolle Kinderwasserlandschaft, ein Gehege mit Eseln und Rehen, ein Pool, ein Restaurant und natürlich das Meer. Und alles sehr sauber.

Wir entschieden uns fürs Erste für den Pool. Erst mal eine Abkühlung denn jetzt, kurz vor Mittag waren es schon fast 30°. Die Hitze störte die Kleine komischerweise weniger als uns.

Zum Glück hatte meine Schwester im Reisegepäck an zwei Schwimmwindeln gedacht.
Erst wollte sie keine mitnehmen, da es ja eigentlich in einem Kinderresort so etwas zu kaufen geben sollte (denkt man) und da die Dinger echt sehr viel Platz wegnehmen. Man schleppt ja eh schon das ganze zusätzliche Gepäck mit „Schwimmzeug“ wie: Eimerchen, Schaufel, Sandformen, 3 Badeanzüge, Sonnenmütze, Sonnencreme, Schwimmflügel, Kühltasche, Badehandtuch, Bademantel etc. mit.

Da kann man auf diese Platzfresser gerne verzichten. Keine gute Idee.
Denn jetzt waren die zwei Dinger innerhalb einer Stunde verbraucht – ups.
Sicherlich, man kann die auch weglassen und die Kleinen nackt baden lassen.
Aber wir fanden das vorallem aus Hygienegründen nicht gut.
Im Pool sollte man auch auf andere Rücksicht nehmen; am Meer ist es eine ganz andere Geschichte.

Echt krass so ein paar Pool-Stunden; wie schnell doch die Zeit vergeht.
Platz suchen (nicht zu sehr im Schatten – wird dort schnell kalt nach dem baden; aber auch nicht die pralle Sonne)
Kind einreiben mit Sonnenschutz (mind. 50+)
Kind die Schwimmwindel an
Kind anziehen mit Sonnenschutz (Leibchen, Mütze etc.)
spielen, planschen und jauchzen
Pause machen; auch wenn sie gar nicht raus wollte, aber die Zähne schon klapperten
Kind wieder aus den nassen Sachen raus – auch die Schwimmwindel aus hygienischen Gründen wegschmeißen
Kind abtrocknen
Kind warme Sachen anziehen.
Eine Kleinigkeit essen (wir hatten deshalb immer Keks, Apfel, Quetschi oder gar geschmierte Brötchen/Baguettes dabei, denn nach dem Baden war unsere Kleine immer extrem hungrig).
Wieder ins Wasser wollen und
das Ganze von vorn.
(macht man dann max. zweimal Vormittag und zweimal Nachmittag)

Zurück mit Sack und Pack zur Unterkunft (meistens schlief sie schon auf dem Weg ein – so kaputt war sie) hieß es für sie ein kleines Mittagsschläfchen und für uns Essen kochen und aufräumen.

Da wir keine Schwimmwindeln mehr hatten fuhr ich los neue besorgen.
Zum großen Erstaunen hatte der Supermarkt in der Nähe keine und der etwas größere ein paar Kilometer entfernt nicht ihre Größe.  Somit war ich fast zwei Stunden beschäftigt um Schwimmwindeln zu besorgen.

Am Nachmittag dann das gleiche Programm nur am Meer!

Der erste Sand war natürlich toll; kannte sie ja schon aus dem Sandkasten von daheim.

Auch das tosende Meer fand sie klasse und auch wenn das Thema Schwimmflügel etwas gedauert und viel Geduld und Überzeugung gebraucht hat, lohnte es sich. Sie wusste nun mit ihrem einen Jahr genau: ohne Flügel darf sie nicht ins Wasser und so zog sie die quietschroten Dinger, die ihr am Anfang nicht geheuer waren, plötzlich doch gerne an.

Ich denke das ganze Thema „Wasser“ war für uns leicht zu handhaben, da meine Schwester schon von Anfang an mit meiner Nichte zum Babyschwimmen gegangen ist.
Sie hatte Glück, da der Kurs sehr altersgerecht betrieben wurde. So ist sie daheim schon vom Beckenrand gehüpft und konnte auf schwimmende Matten im Wasser klettern. Da war es nun auch nicht schlimm, wenn mal Wasser vom Meer ins Gesicht spritzte.
Zwar war ihr das Salzwasser am Anfang unangenehm, aber der Spaß beim Wellengehüpfe (auf unserem Arm) natürlich viel interessanter und großartig.

Auf dem Weg zurück zum Trailer noch schnell die Rehe mit Gras füttern, Abendessen kochen, die Kleine baden (wegen dem Salz vom Meer und dem Chlor vom Pool) und ins Bett bringen.
Hört sich einfach an, war es aber nicht.

Das Duschen – ohje – mochte sie mal gar nicht. Lösung von der Mama: Tante fährt in den Ort und kauft ein kleines Gummiboot. Dort konnte sie in der Abendsonne noch im lauwarmen Wasser auf der Terrasse planschen und ach so ein Zufall, wurde das klare Wasser auch gleich zum Waschen genommen.
Tja – ein paar Tricks braucht man halt.

Das zu Bett gehen? Auch nicht so einfach.
Leider ließen sich die Fenster nicht ganz abdunkeln und so machte sie keine Anstalten schlafen zu wollen. Die Abendsonne knallte ins Zimmerfenster und wir fanden den eigentlich so schönen Sonnenuntergang in diesem Moment ziemlich unschön.
Erst nachdem um halb zehn die Sonne unterging war, war endlich Ruhe – puh.
Fix & fertig fielen wir dann auch nach dem aufräumen und dem ereignisreichen Tag müde ins Bett.

Tag 1 Ende.

Und so ging es dann eigentlich eine ganze Woche. Immer nach dem gleichen Ablauf.
Uns war es dann auch egal ob die Kleine erst um zehn ins Bett ging. Ihr hat es nicht geschadet und sie war am nächsten Tag ausgeruht und die ganze Zeit happy.
Auch wurden meine Schwester und ich ein immer besser eingespieltes Team.
So gönnten wir uns abends auch mal ein Bier auf der Terrasse, während die Maus nebenan schlief.

Meine Schwester meinte; dass Urlaub eigentlich wie zu Hause ist; nur viel besser und entspannter.
Denn nun musste sie ja auch nicht mehr alles alleine machen.
Ich denke das geht Paaren zu Hause und dann im Urlaub genauso; also wenn der der normalerweise den ganzen Tag arbeiten geht und nicht zu Hause ist und sich nun beide die ganze Action mit dem Nachwuchs teilen können – oder?

Da wir nicht nur im Resort sein wollten, planten wir einen Ausflug.
Aber eigentlich waren wir nun so aufeinander abgespielt, dass wir nix durcheinander bringen oder auseinander reißen wollten. Lieber das Altbewährte? Nix da. Dann wären wir nicht Familie B. !!

Wie immer waren alle um halb sechs wach und es konnte gleich nach dem Frühstück mit dem Auto zum offiziellen schönsten Strand auf Korsika losgehen.
Wahrscheinlich auch wegen der Uhrzeit waren wir die ersten und bekamen einen super tollen Parkplatz und tolle Sonnenliegenplätze. Die Maus war so begeistert von dem türkisfarbenen Meer, dass sie sofort rein wollte. Cool war auch, dass es flach abfallend war und sie somit sicher mit den Füßen alleine drin stehen konnte.

Nach dem Baden war sie eigentlich total müde, aber wollte bzw. konnte nicht gleich schlafen.
Der aufgezogene starke Wind, der Wellenlärm und das Drumherum waren viel zu aufwühlend um sich jetzt schlafen zu legen. Aber es half nichts; sie musste schlafen, denn sie wurde immer quengeliger und grantiger. Mit viel Geduld meiner Schwester schlief sie dann doch irgendwann gut geschützt vor Wind & Sonne – auf der Sonnenliege ein; da machte auch der Wind nix mehr. Sooooooo süß!

Mama und Tante gönnten sich ein alkoholfreien Cocktail, Pommes und Chips.
Alles ziemlich ungesund; ich weiß, aber ja, darf auch mal sein.
Der Tag verging wie im Flug und so waren wir von morgens bis spät Nachmittag dort.
Klar war, dass der kleine Fratz bereits auf der Rückfahrt (dauerte ca. eine Stunde) im Auto schlief. Doof nur, dass sie beim Aussteigen aufgewacht ist.
Naja, dann doch noch baden (wäre sie heute ausnahmsweise Mal drum rum gekommen), Abendessen und so lange bespaßen, bis die Sonne wieder unter ging.
Hui – wie aufregend.

Dann noch ein nicht unwichtiger Hinweis von meiner Schwester:
Wenn ihr in Ländern mit Sonne viel im Auto unterwegs seid, dann die hinteren Sonnenfensterblenden nicht vergessen oder sich billige im Urlaub kaufen. Es ist echt nervig wenn die Kleinsten im Auto ständig von der Sonne geblendet werden oder gar davon wach werden. Und wenn die Mäuse mal quengeln und sich alleine fühlen; einfach zu ihnen nach hinten setzen; das hilft, denn wer will schon ganz alleine sein (außerdem können sie in dem Alter ja noch gar nicht aus dem Fenster schauen weil sie zu klein sind…. ist dann ganz schön langweilig – oder?).

Die folgenden Tage verliefen dann genauso entspannt wie die anderen „normalen“ Tage.

Schneller als gedacht, kam aber schon der Abreisetag.
Vor dem hatten wir echt Bammel und den sollten wir auch haben.
Unser Flug ging nämlich erst um 22:00h abends.
D.h. als wir um 18h ins Auto gestiegen sind um zum Flughafen zu fahren, schlief die Süße natürlich schon tief und fest fast zwei Stunden im Auto.
Leider wurde sie beim Check-In wach und war bis zum Abflug mehr als aufgedreht.
Dann hatte der Flieger auch noch etwas Verspätung; aber es ging noch.
Nur als wir dann im Flieger saßen und auf den Start warteten ging es los:
Sie wollte nicht sitzen, wollte nicht stehen, wollte nicht in ihre Maxi-Cosi, konnte nicht schlafen und war mega hibbelig. Sowas von drüber, dass es einem selbst im Herzen wehtat.
Keine Beruhigung half. Erst als die Lichter im Flieger ausgingen und Ruhe an Bord eingekehrt war (nach über einer Stunde) schlief sie erschöpft und mit Tränen im Gesicht ein.

Klar taten uns auch die anderen Fluggäste leid; aber dagegen kann man einfach nichts machen.
Einfach versuchen die Ruhe zu bewahren und nur nicht selbst aggressiv werden.
Wir beide verhielten uns so still es nur ging und rührten uns nicht damit sie ja nicht wieder aufwacht.
Wir machten drei Kreuze, als wir um ein Uhr Nachts zu Hause in Köln in der Wohnung ankamen und sie immer noch schlief. Behutsam legten wir sie ins Bett und fielen selbst mega erschöpft in die Falle.
Aber wer denkt sie schlief am nächsten Morgen länger.
Pustekuchen; halb sechs: Hallo ich bin wach und will spielen!

Ich war erstaunt, wie schnell Kinder sich an neue Situationen anpassen können – nämlich viel viel besser wie wir Großen. Und so hatte unsere Maus Ihren ersten wundervollen Urlaub; und wir natürlich auch.

Man muss aber auch sagen, dass wir mit unserem Sonnenschein wohl mehr als Glück hatten, denn im Großen & Ganzen lief doch ja alles super – sagt auch meine Schwester.

Natürlich ist jedes Kind anders und kann auf neue äußere Umstände unterschiedlich reagieren.
Aber ich kann mir gut vorstellen, dass das genau der Punkt ist.
Wenn die Begleitpersonen entspannt sind und das Kind merkt dass es hier im Urlaub toll ist und sich alle Wohlfühlen, dann überträgt sich das auf die ganze Reisegruppe.
Auch eine Freundin berichtete mir von einem positiven ersten Urlaub mit ihrem Kleinkind – 3 Wochen Thailand – und es war alles machbar.
Und das die Uhren im Urlaub sowieso anders ticken (dürfen), ist ja sowieso klar.

Achja; und die ersten Pommes und das erste Baguette mit Nutella waren natürlich der Hammer.
Das Leuchten in den Augen war unbeschreiblich.
Aber dafür ist es ja Urlaub und danach begann der Ernst des Lebens: die Kita.
Mit geregelten Zeiten, ordentlichem Essen und neuen Freunden.

Fazit:
Nach der einen Woche kann ich jetzt etwas besser nachvollziehen, was es heißt 24 Stunden für ein Kind da zu sein. Respekt an dieser Stelle an alle Eltern.

Aber ich glaube auch, dass man sich viel zu schnell einen Kopf bei der Planung der ersten Reise mit seinem Sprössling macht. Denn mit einem Kind, welches gerade mal ein Jahr ist, macht man noch nicht wirklich viel falsch. Animationen und viele Spielfreunde braucht das Kind noch nicht.
Da war es auch nicht so wichtig, dass das ganze Resort und die Angestellten nur französisch gesprochen haben. Die Kleinen beschäftigen sich in dem Alter noch ziemlich mit sich selbst bzw. sind bei den Eltern.

An wichtigen Sachen die mitnehmen, die man zu Hause auf jeden Fall auch braucht.
(Hey Schwesterchen, hast Du vielleicht Lust noch eine Checkliste für meine Leser/innen zu schreiben?)

Und wenn man sich selbst verpflegt, dann kauft man im Supermarkt eh die Dinge die man kennt und für alles andere: lass laufen; man kann viel vor Ort regeln oder es pendelt sich sogar von alleine ein.

Nur Langeweile ist im Urlaub für ein Kind ein „no go“.

Es war eine wunderbare Erfahrung für mich als Tante und wir sind uns richtig näher gekommen.
Danke für die schöne Zeit ihr zwei …. meine Familie !

Tante Silke

Ich würde gerne erfahren, was ihr so erlebt habt bei eurem ersten Urlaub mit Kind und ob euch ein paar Punkte in meinem Artikel bekannt vorkommen. Deshalb würde ich mich über ein Wörtchen an diesem Örtchen freuen!

Reisedoku by Kronkorken #4

Union, Birra Peroni, Birra Plurale, Crew Republik, Montseny, Giesinger, Rothaus, Berliner Pilsner, Karlovacko, Menabrea, Augustiner

Reisedoku by Kronkorken #4
Eine Serie in loser Folge und ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder korrekte zeitliche Einordnung. Nur bunte Bildchen auf Blech zur Erinnerung an Bierchen aus aller Herren und Damen Ländern. In 21 Zacken um die Welt by TwoBeers.

Diesmal mit: Deckelchen von Trips nach Rom, Kroatien, Slovenien, und Berlin; Union, Birra Peroni, Birra Plurale, Crew Republik, Montseny, Giesinger, Rothaus, Berliner Pilsner, Karlovacko, Menabrea, Augustiner und andere.

Reisepartnerin für den nördlichsten Westen der USA 🇺🇸 gesucht : ✈️ 🌳🌲🐿🌦

…. ich glaube das Gesuch war zu spontan; deshalb habe ich mich im September alleine 3 Wochen ins Abenteuer gestürzt.
Soviel sei gesagt: es war mega !! …. Bericht folgt …

Für einen spontanen Roadtrip in den nördlichsten Westen der USA : Seattle, Olympic NP, Portland etc.

Ich reise oft und gerne. Leider muss mein Mann diesmal arbeiten und kann nicht mit.
Deshalb würde ich gerne mit einem Mädel 2-3 Wochen in die USA.
Meine geplante Reise ist leider sehr spontan und soll etwas außergewöhnlicher sein; nämlich:
„auf den Spuren von Greys Anatomie & Twilight“.

Grober Plan:
Start / Ende Seattle. Trip mit dem Mietwagen (SUV). Unterkünfte: gute Motels, Lodges etc.
Seattle ausführlich erkunden , Gallerien über Nativ American Art anschauen etc.
Dann in den Olympic Nat. Park mit den Orten Port Angeles, Forks (Ort in Amerika mit der höchsten Niederschlagsmenge 🙂, La Push Beach etc.; im NP etwas wandern und die Natur genießen etc.
Evtl. noch Portland und evtl. Cascades NP – je nachdem wo es uns hintreibt und gefällt.
Wer also die Natur liebt, spontan ist – auch mal etwas längere Tageswanderungen mag und dazu etwas verrückt nach den Ureinwohnern, Indianer, Wölfen & Vampiren ist, ist hier bei mir glaube ich richtig.

Budget kann ich leider nicht einschätzen.

Aber es soll ein Mittelmaß gefunden werden. Also keine Billigabsteigen, aber auch kein Megaluxus.
Mietwagen zahlen ich. Flug müsste jeder selbst zahlen und für den Rest finden wir eine Lösung.
Wer mich kennen lernen will kann das hier über meinen kleinen und feinen Blog www.fernwehblues.de tun.

Zeitraum zwischen 10.09. + 30.09.2017
Würde mich sehr über Meldungen per Mail freuen.

Silke @ fernwehblues . de

Obonjan? Wie war es auf der kroatischen Millionen-€-Wellness-Bio-Musik-Festival Insel?

TUNE IN – EXPLORE – RESTORE

Inmitten einer atemberaubenden Szenerie, regeneriert Obonjan Körper, Geist und Seele. Belohne dich selbst mit der einzigartigen Erfahrung aus Musik, Yoga, Meditation, Fitness und Sport.

Das ist nur einer der vielen Versprechen auf der Webseite von Obonjan.
Marketing, SocialMedia, Bilder, Programm – alles großartig gemacht – innovativ, frisch, hochglanz-glossy, lifestylig.

Eine erwachsene Glamping Version eines Festivals, abseits der Hali-Galli Springbreak Party Inseln vor Kroatien mit einem aussergewöhnlichen Programm aus Yoga, Vorträgen, Workshops, Sport und Musik.

English language version of this article @ PARTYSAN.net

Klingt toll – das wollten wir sehen.

Obonjan ist eine 1,5 km lange Insel an der dalmatische Küste, ca. 6 km vor Šibenik.
Ursprünglich als „Insel der Jugend“ für Pfadfinder angelegt ist die Insel sehr schön und bedient wirklich alle Adria-Klischees: türkisblaues Wasser, Pinien und Olivenbäume, Strände und die obligatorische Zikaden-Hintergrundbeschallung. Mit einem kleinen und gemütlichen Fährdampfer gehts ca. eine Stunde von Šibenik Hafen auf die Insel. Die Pfadfinder haben in den 50er Jahren eine komplette Infrastruktur mit Häfen, Häusern, und Strassen hinterlassen. Alles wunderschön eingewachsen und ein wenig verwildert. 2016 wurde die Insel dann von einer kroatisch/englischen Eventagentur renoviert, teilweise neu aufgebaut und wieder in Betrieb genommen.

Auf der Insel stehen Zelte für ca. 500 Gäste, unterteilt in zwei Kategorien. Die Zelte sind neu und hochwertig, mit AirCon und in der Kategorie „Forest Lodge„ sogar mit Kühlschrank, WC und Dusche ausgestattet. Für die Zelte der Kategorie „Bell Tent“ stehen wie auf einem Campingplatz Sanitäranlagen zur Verfügung. Alle öffentlichen Gebäude die wir gesehen haben, waren top in Ordnung, teilweise neu oder ordentlich renoviert und auch sauber.

Zur Verpflegung bietet Obonjan zwei Restaurants und drei Futter-Buden (Pizza, Burger, Curry). Im großen Restaurant „The Kitchen“ auf dem höchsten Punkt der Insel gibt es das Frühstücksbuffet und einen großen Meerwasserpool. Das kleine Restaurant „BOK“ am Hafen öffnet erst mittags und hat hauptsächlich Meeresfrüche auf der Karte. Und dann gibt es noch eine kleine „Green Bar“ die Tee, Smoothies und angeblich auch veggie / veganes Essen anbietet; während unseres einwöchigen Besuches war die Theke aber meistens leer.

Am Hafen gibt es ganztags eine Bar die nachmittags bis Abends von DJs bespielt wird und bei Events, Parties oder Konzerten gibt es am Amphitheater und beim Open-Air Club weitere Bars. Dann gibt es noch das „Zen-Den“ einen Wellness, Massage und Yoga Tempel und einen Pavillon für alle möglichen Veranstaltungen.

Das Programm über die Saison ist engagiert und hochwertig. Jede Woche wird von einem Label, Verlag, Promoter, Agentur oder einer anderen Organisation betreut. Dabei stellt der jeweilige Kurator Bands, DJs, Performer, Künstler, Trainer, Coaches, etc. zusammen und bringt auch die dazugehörige Gefolgschaft auf die Insel. Ein schönes Konzept dass sich spannnend liest und viele Überraschungen und Entdeckungen parat hält.

Und nach einer kurzen Eingewöhnungsphase ist man echt beschäftigt. Hier ein klassischer Obonjan-Tag:

  • 07:30 Early Morning Yoga
  • Frühstück
  • 10:30 Mediation – Session
  • Mittags Beach Life, schwimmen und/oder und am Hafen abhängen
  • 14:30 Lesungen, Workshops, o. ä.
  • 17:00 auf der Zeltveranda den Ausblick geniessen und das erste Glas Wein schlürfen
  • 19:30 Sunset Yoga
  • Dinner
  • Abends ein Konzert, eine Party oder einen Film auf Großleinwand?

großartig.

Ein Eco-Hipster-Kunst-Profi-Chiller-Paradies.

Aber bei näherem Hinsehen haben uns dann doch einige Punkte wirklich gestört, die wir hier nicht als beleidigte Online Bewertung und Erfahrungsbericht, sondern als Aufruf an Gäste, Medien und Veranstalter teilen wollen.

Wer sich die Obonjan SocialMedia und Webseite so anschaut und das Programm durchliest, der bekommt den Eindruck eines engagierten, nachhaltigen, Bio & Öko Resorts.

Was leider nicht der Realität entspricht.

Wegwerfgeschirr, Plastikbecher, Plastikbesteck, Plastikstrohhalme, Coffee ToGo Pappbecher sogar am Frühstücksbuffet.
Kein einziges Solarpanel auf der ganzen Insel, kein Grauwasser Recycling, keine Mülltrennung, Lieferwägen und Autos auf der Insel sind normale Benziner, kein Aufruf zum recyclen oder ein sonstwie erkennbarer Geist für ein nachhaltiges Inselleben. Und auch die Klimaanlagen in den Zelten sind eigentlich nicht zwingend notwendig.

Das Team, die Angestellten auf Obonjan scheinen sich zum Teil aus nicht-bezahlten Freiwilligen zu rekrutieren, die großteils Gastro-Neulinge und auch durch die Bank nur minimal-freundlich sind. Die Organisation hat für uns aber gut geklappt – gute Laune sieht aber anders aus.

Vegetarische oder gar vegane Gerichte sind Mangelware. In den Restaurants und Buden gibt es kaum fleischlose oder vegane Optionen (oder die Veggie-Paddies beim Burger Grill oder die Sommerrolls an der Green-Bar sind grade zufällig aus … aha). Wer keinen Bock auf Fleisch, Fisch und Käse hat, sollte sich ausreichend Verpflegung vom Festland mitbringen, sonst könnte es schnell eng werden. Grundsätzlich war das Essen aber überall gut bis OK.

An manchen Bars verschwinden die Menüs und Getränkekarten auf unerklärliche Weise und Getränke scheinen nach einer Art Tageskurs berechnet zu werden; vor allem je später der Abend desto volatiler können die Preise werden. Und Achtung beim Radler / Shandy – dann hat man schnell zwei Drinks auf der Rechnung: ein kleines Bier und eine Limo = 2 x 36 Kuna / 9,80 € – ohne Tipp 🙂
Tricky ist die Bezahlung auch wenn man nicht genug Kuna mitgebracht hat. Haarsträubend wird es aber wenn man in € zahlt und Kuna rausbekommt. Dann wird es teuer und auch hier gibt es unterschiedliche, suboptimale Wechselkurse.

Im Tante Emma Laden mit begrenztem, komplett kommerziellen Angebot und Preisen wie an der Bar herrscht Foto-Verbot. Auf Nachfrage: warum? …  gibt es die Antwort „Because my Boss said so.“ Was man als neugieriger Gast übrigens durchaus öfter als Antwort bekommt.

Die Preise sind auf der ganzen Insel nicht ohne.

  • Bier 0,3l = 35 Kuna / 4,70 €
  • Bier 0,5l = 52 Kuna / 7 €
  • Corona 48Kuna / 6,50 €
  • Cuba Libre 85 Kuna / 11,50 €
  • Burger 65 Kuna / 8,80 €
  • Pizza 85 Kuna / 11,50 €
  • Curry 90 Kuna / 12 €
  • Frühstücksbuffet 100 Kuna / 13,50 €
  • kleines Wasser 20 Kuna / 2,70 €

Aber hey – es ist eine Insel und nicht das Festland, jede Dose Bier wird mit dem Schiff gebracht.

Das alles zusammengefasst ist nicht dramatisch und verdient auch keinen Abzocke-Stempel.
Die etwas südländische Lausbuben-Gastronomie muss man sportlich nehmen und niemand kann wirklich dauernd gut drauf und freundlich sein.

Aber den von der Obonjan Kommunikation vermittelten Eindruck eines Eco Villages, das nur von Yogis, Gurus, Hedonisten, Veganern und mindfulen Öko Guerillas betrieben wird, sehen wir dann doch als waschechten Etikettenschwindel. Was wirklich schade ist!

Die Leute die wir auf Obonjan kennengelernt haben, waren genauso erstaunt und angesäuert über alle genannten nicht-Öko Punkte. Obonjan schafft es ein großartiges, offenes, interessantes und gemischtes Publikum auf die Insel zu bringen und enttäuscht dann vor Ort durch kleine und große Fails, die einen mehr als faden Nachgeschmack hinterlassen.

Obonjan könnte so viel mehr sein.

Obonjan könnte ein Leuchtturm für die komplette Tourismusindustrie der Adria sein.
Die Werbung dazu steht schon, die entsprechende Gäste sind schon da.

„Die Geister die ich rief ..“

Viele der Obonjan Besucher die wir gesprochen haben waren sich einig dass es bestimmt viel Echo geben wird, wenn man eine so umweltbewusste Zielgruppe auf die Insel holt und dann so abloosed.
Der Druck auf die Veranstalter muss bestimmt groß sein.
Die Beschwerden, Bedenken und Kommentare müssen bedenkliche Ausmasse annehmen.
Alle Kuratoren müssen sich fragen lassen ob sie das so weiterhin unterstützen oder auch Veränderungen fordern.

„Becher, Becher, seids gewesen …“

Man kann doch kein Wellness / Öko Festival veranstalten, mit Wegwerfgeschirr rumaasen und kaum Veggie Futter anbieten ohne dass es ein Echo der Gäste gibt? Wir wollen kein Faß aufmachen und auch niemanden anpinkeln.
Denn eigentlich sind wir Obonjan Fans.
Aber eben enttäuschte Obonjan Fans.
Als echte Öko Insel wäre die 2018er Saison vielleicht schon ausgebucht – think about it.

Das Projekt Obonjan ist ein respektabler Kraftakt, die Organisation, die Infrastruktur, das Booking, all das stampft man nicht in einer Saison aus dem Boden. Das ist uns klar. Im zweiten Jahr scheint der Laden auch schon etwas runder zu laufen, in vielen Bereichen gibt es aber noch Luft nach oben.

Wir könnten uns vorstellen nochmal nach Obonjan zu fahren.
Aber wir werden das nächste Mal vorher fragen was sich geändert hat.
Und ob aus der Öko-Awarness-Yoga-Meditation-Marketing-Show inzwischen vielleicht sogar Realität geworden ist.

Wir wünschen dem gesamten Obonjan Team viel Erfolg für das dritte und viele weitere Jahre.

Go-bonjan !
www.obonjan-island.com


Tipps für den Obonjan Trip:

Mitbringen: Augenmaske (die Zelte sind hell), Ohropax (die Zeltwände sind dünn :-).
Verpflegung: eine Flasche Wein, ein paar Bier, ein wenig Knabberzeug und ein paar Wasserflaschen sind erlaubt und sinnvoll. Klar müssen die Veranstalter auch Geld verdienen, aber was man im Zelt konsumiert kann man auch mitbringen.
Ausreichend Kuna: die Wechselkurse auf der Insel sind ☠@✴#ck! Ausser in den beiden Restaurants wird überall mit Cash bezahlt. Es gibt zwar einen ATM / Geldautomaten auf der Insel, wir haben da aber nichts abgehoben.
Internet / W-Lan: Es gibt top Free Wifi fast überall auf der Insel.
Wasser: Das Tab Water / Leitungswasser ist trinkbar.
Kinder: Obonjan ist nicht wirklich für Familien / Kinder gedacht.
Gäste: Die Promoter kommen aus UK, entsprechend sind die meisten Gäste Engländer. Wir haben aber Leute aus der ganzen Welt getroffen.
Anreise mit dem eigenen Auto / Parkplatz in Sibenik: Wir sind mit dem eigenen Wagen aus München nach Sibenik gefahren und haben nach 8 Stunden Fahrt für eine Nacht im Hotel Jure **** / Solaris Beach Resort (170 € DZ inkl. Frühstück) eingecheckt. Das Resort hat einen großen, bewachten Parkplatz und wir haben den Wagen da für 7 € / Tag eine Woche geparkt.
Taxi / Bus: Vom Resort aus fährt ein Bus für 17 Kuna p.P. nach Sibenik. Mit Uber kostet die Fahrt von Sibenik Hafen zum Hotel 45 Kuna, die Taxis in der Stadt wollten für die gleiche Fahrt das dreifache – die haben den Gong einfach noch nicht gehört und versuchen weiterhin Touris auszunehmen.

2 Tage Stopp-Over in Kathmandu – Nepal

Was für ein Flash dieses Kathmandu; damit hatte ich nicht gerechnet.

Meine Reise ging diesmal nach Sri Lanka zur Ayurveda-Kur und da ich quasi dran vorbei flog und Nepal schon immer auf meiner Bucket List stand, machte ich einen kleinen Abstecher nach Kathmandu. Ein Einstand zum insichgehen, runterkommen und relaxen – eben an einem der besonderen Orte der Welt.

Geplant war ein Tag Anreise, 2 Tage Programm, ein Tag Abreise. Na dann; auf geht’s.

Mein Flug ging mit der Oman-Air von München über Muscat nach Kathmandu.

Kurz vor der Landung in Kathmandu wurden die Fensterblenden wieder hochgemacht und ich traute meinen Augen nicht: Da lag es vor mir; majestätisch und gigantisch groß: das Himalayagebirge!
Wow – bei dem Anblick und einfach der Tatsache das es DER Himalaya ist bekam ich überall Gänsehaut; so schön.

Am Flughafen wurde ich freundlich vom Fahrer meiner Unterkunft im Empfang genommen. Neben meinem Namensschild gab es zur Begrüßung einen Schal umgehängt: welcome & namaste. Der Beginn meines Stopp-Over´s also ziemlich entspannt.

Nachdem mein Koffer im Auto verladen waren ging jedoch eine aufregende Fahrt los. Sobald man den Flughafen verlässt, kommt man sich nicht nur vor wie in einer anderen Welt, sondern auch wie in ein anderes Zeitalter versetzt.

Kaputte Häuser, freiliegende Stromleitungen, Sackkarren, komische Vehikel, Fahrräder gefühlt aus den 50er Jahren, Steinhaufen, Baustellen als ob man gerade erst im Industriezeitalter angekommen wäre, viel Staub wie in der Wüste (deshalb auch die Atemmasken), hunderte von Autos und LKW´s und leider überall Müll. Wie ich später erfahren habe gibt es in Katmandu keine Müllabfuhr und es wird einfach alles dort fallen und liegengelassen wo man es nicht mehr braucht. So besteht leider auch der Fluss Bagmati, der sich durch die ganze Stadt schlängelt, nur aus Plastiktüten und Dreck.
Und diese vielen Menschen (nur in der Stadt alleine sind es über eine Millionen … mit den angrenzenden „kleinen“ Stadtteilen sogar 2,5 Millionen Einwohner ) – so viel Gewusel und dennoch hat alles irgendwie System.

Und zwischen diesem ganzen Wahnsinn stehen dann die uralten farbenfrohen Häuser, Denkmäler, Paläste, Tempel und Stupas und wirken auf einen dann doch sehr bedächtig.

Ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus; und dabei waren es gerade mal neun Kilometer vom Flughafen ins Hotel, für die wir aber aufgrund der ständigen Staus fast 1,5 Stunden gebraucht haben.

Mittlerweile war es später Nachmittag und ich war dankbar für etwas Ruhe; denn es war schon ziemlich laut hier in der chaotischen Stadt.

Ich bezog mein Zimmer im „Summerhill House“, packte aus und machte die Balkontür auf um mal nach draußen zu schauen. Wow – was für ein Anblick – der Sonnenuntergang über der Stadt. Nun wusste ich auch, warum Katmandu „Mother of Light“ genannt wird. Atemberaubend wie das Kathmandutal in die Abendsonne taucht. Ich stand eine Zeitlang da und sog das Gewirr und die Anmut in mich auf.
Ich war gespannt, was mich am nächsten Tag alles erwartet.

Für die zwei Tage in Kathmandu hatte ich mir einen Fahrer und einen Guide gebucht. Ich wurde jeweils um 10h im Hotel abgeholt und um 17h wieder zurück gebracht und nun verstand ich auch, warum der Fahrer nicht gleichzeitig der Guide ist. Denn in dem Verkehr und den engen Gassen war es kaum möglich irgendwo länger anzuhalten. Deshalb sprangen ich und mein Guide öfters schnell aus dem Auto und wurden irgendwo anders wieder aufgepickt. Macht Sinn. Und mit Fahrer kann man in 2 Tagen wirklich sehr viel sehen.

Am ersten Tag ging es quer durch die Stadt. Wir fuhren, standen viel im Stau, hielten an besonderen Plätzen und mir wurde sehr viel über die City, in der der Buddhismus und Hinduismus dominiert, erzählt. Am zweiten Tag ging es raus aus dem Wirrwarr – etwas ins Grüne, aber selbst hier hieß es im Stau stehen, lange fahren, viel Sightseeing und versuchen auch mal Grünflächen ohne Müll zu finden.

Ich kam mit dem fotografieren gar nicht mehr hinterher – so viel Motive.
Eigentlich wollte ich den Trip ja in Ruhe genießen und alles auf mich wirken lassen; andererseits aber auch die Eindrücke digital festhalten und mir Notizen machen. Was für eine schwere Entscheidung.
Es war einfach zu viel. Zu schön. Zu Interessant. Zu Wow.
Deshalb hielt ich einfach den Finger auf dem Auslöser und drückte ab ohne viel nachzudenken.

Aus diesem Grund habe ich mich bei diesem Artikel für eine Bild-Geschichte entschieden – ohne langes Blabla und hoffe, dass Euch die Bilder auch so flashen wie sie es mit mir in echt getan haben.

Nach zwei Tagen Input in einer Stadt wie ich es noch nie gesehen und erlebt habe, bin ich mit einem großen Grinsen im Gesicht und einer Dankbarkeit wie gut es uns doch geht wieder in den Flieger gestiegen und war bereit für meine Entspannung im Ayurveda in Sri Lanka. Das ist aber eine andere Geschichte und wird noch erzählt.

Kathmandu. Was soll ich noch sagen als den Spruch zu bestätigen: erleuchtet um wiederzukommen!

Und ich möchte auf jeden Fall wiederkommen. Dann nehme ich aber etwas mehr Zeit mit und möchte auch mal eine kleine Wanderung in das Himalaya-Gebirge unternehmen.

Bis dahin aber :

Danke &
Namaste !

Noch eine kleine Anmerkung:
Nepal ist ein Dritte-Welt-Land und sehr arm. Erschwerend dazu kommt, dass es vor allem Kathmandu in den letzten Jahren durch die Erdbeben hart getroffen hat. Aus diesem Grund sind sehr viele antike Backsteingebäude- und Tempel zerstört worden und werden nun Mühevoll wieder aufgebaut. Zwar geben die USA und Deutschland viele Gelder für den Wiederaufbau, aber Spenden sind immer willkommen.

Ich habe vor Ort gespendet und wieder meinen Flug über atmosfair.de kompensiert.

Natürlich freue ich mich über Kommentare, ob euch meine Bildgeschichte gefallen hat.

Die besten Reisezeiten als einfache Übersichtstabelle

Eigentlich weiß jeder, was für ein Klima-Typ er ist und welches Wetter er für seinen Lieblings-Aktivitäten gerne hätte.
Ich muss gestehen, ich bin definitiv ein Sommer-Sonnen-Kind.
Nur beim Gedanken an Schnee fange ich an zu frieren und muss mir warme Socken anziehen.
Mit Sommer-Sonne meine ich aber nicht so eine brütende Hitze über 40° in der man es kaum aushält.
Aber bitte auch nicht zu kalt, so dass man gleich das frösteln anfängt (und das geht bei mir schon ab 15° los :-)) 
Und ja; Regen mag ich auch nicht so besonders.

Deshalb stelle ich mir, wenn ich eine Reise plane oder mir überlege wo es als nächstes hin geht, sehr oft die gleichen Fragen:

für länger im Voraus geplante Reisen:
• in welchem Monat kommt welches Ziel für mich in Frage
• wann ist für mich die beste Reisezeit in dem entsprechenden Land
• wann ist für mich das ideale Wetter

für kurzfristige bzw. Spontanreisen:
• wo kann ich „jetzt“ Urlaub machen und habe es schön warm

Dann geht es an die Suche im Netz und in die Reiseführer; ich schreibe es mir auf und habe trotzdem am nächsten Tag den Überblick verloren und fange wieder von vorne an. Klar gibt es einige tolle Seiten mit Informationen zu den einzelnen Monaten und Ländern, aber irgendwie nie das was mir hilft.

Deshalb habe ich mich hingesetzt und mir meine eigene Übersichts-Tabelle zusammengestellt.

Als Kriterien dafür galten:
• sonnige Länder
• Tagestemperaturen wenn möglich ab 20°
• keine Regenzeit
• keine Extremhitze
• beliebte Reisezeit bzw. Besonderheiten z.B. für´s  Tauchen und Schnorcheln, Wandern oder Rundreisen

Und hier ist sie, meine persönliche „Beste Reisezeit – Liste
….. für die, die es wie ich wärmer mögen und die es in die Sonne zieht.

Übersicht / Tabelle für Reisezeiten in verschiedenen Ländern

[st_button link=“https://www.fernwehblues.de/wp-content/pdf/Uebersicht-Beste-Reisezeit-Stand09.05.2017.pdf“ size=“jumbo“ icon_spin=“yes“ background=“#78c1c4″ border_radius=“2px“]Download Übersichtstabelle Beste Reisezeiten – PDF.[/st_button]

Und? Wie findet ihr die Idee?
Nun ganz viel Spaß bei der nächsten Reisevorbereitung.
Eure Silke

Wenn ihr ein anderes Land hinzuzufügen oder ganz was anderes erlebt habt, würde ich mich über ein Wörtchen an diesem Örtchen freuen.
Vielleicht gibt es ja dann auch eine Übersicht mit den besten „kühleren“ Reisezielen.

Der Ordnung halber möchte ich darauf hinweisen, dass nicht alle Länder in der Liste aufgeführt sind; von Vollständigkeit ist also nicht zu reden.  Außerdem sind alle Angaben unverbindlich und ohne Gewähr; denn ihr wisst ja; unser Klimawandel macht uns leider immer öfter einen Strich durch die Rechnung.

Mobiles Internet auf Reisen im Ausland über Pocket WiFi – Tipps gegen die #Datenabzocke

Für viele ist es Teil des Urlaubs Offline zu sein. Für viele Traveller ist Internetzugang „on the Road“ aber wichtig und für Digitale Nomaden sogar unverzichtbar. Unabhängig davon welcher Typ Reisender man ist, wenn man unterwegs Internet braucht und nicht in Reichweite eines W-Lans oder Hotspot ist, wählen viele die Option Roaming über den deutschen Mobilfunkanbieter und das kann teuer werden.

Jeder kennt die Apothekenpreise der Auslandstarife, welche die Provider per SMS gleich nach der Landung in einem neuen Land anpreisen. Tagespakete, Datenpakete, Reisepakete, Tages- und Wochen Pässe, Travel & Surf Flats. Maritimer Service und anderen Plunder mit fancy Namen zu horrenden Preisen und mit Kündigungsklauseln im Graubereich. Wer schon mal versucht hat im Ausland das Vodafone ReisePaket World „Tag“ wieder zu kündigen, weiß was ich meine. #Datenabzocke

Auch wenn man Facebook & Co mal weglässt, für die Navigation, Übersetzungen, Karten oder einfach nur die schnelle Google Suche nach der Zeitverschiebung braucht man dann doch wieder Internet.

Aus diesen Gründen haben wir uns diesen kleinen mobilen WLAN Router oder Pocket WIFI / MiFi (mobile WiFi) für die Datennutzung ohne Roaming angeschafft: HUAWEI E5377s-32 Mobile WiFi Access Point
Die Idee dahinter ist ganz einfach: vor Ort besorgt man sich eine SIM Karte und kauft Datenvolumen bei einem lokalen Anbieter bzw. Carrier.

Vorteile:
– lokale Datenpakete sind meistens wesentlich billiger als die Auslandstarife der Mobilfunk Raubritter aus der Heimat
– man muss nicht ständig in seinem Telefon die SIM Karte rausfummeln um diese mit der Lokalen austauschen
– das kleine Internet für die Hosentasche bietet im Gegensatz zu Tethering WLAN für mehrere Geräte: Smartphones, Laptops, Navis, etc.
– man spart sich da manchmal schon nervige Fragen nach dem WIFI Passwort im Hotel, an der Bar, im Restaurant, etc. und die Jagd nach guten Verbindungen
– und wenn man kein Netz braucht stellt man das Pocket WIFI einfach ab

Während unserem Trip in Südafrika haben wir Datavolumen bzw. Airtime von MTN (Mobile Telephone Networks Group) genutzt. Die SIM Karte gab es bei einem der Phone/Technik/PC Shops die es an jeder Ecke und in jeder Mall gibt. Das Airtime Paket haben wir gleich gegenüber bei Spar an der Kasse bekommen. 1,5 GB kosten knapp 10€. MTN Top-Ups, also Datenpakete gibt es in Südafrika interessanterweise aber auch an jedem ATM, sprich Geldautomaten.

Bei zwei Smartphones, viel Navigation und Google Recherche sind 1,5 GB schnell weg, daher empfehlen wir lieber gleich ein größeres Paket zu kaufen.

Hier ein kleiner Überblick welche Datenmengen für einige Dienste verbraucht werden:

Google Suche 0,5 MB pro Suche
Webseite ab 1 MB
Youtube 10 MB und mehr pro Video
Facebook 1,5 MB pro Abruf
Skype 1 MB pro Minute – ohne Video
Google Maps, Streaming, Spotify o. ä. 1 MB pro Minute

Das sind natürlich alles nur grob geschätzte und durchschnittliche Werte, ohne Gewähr und nur als Anhaltspunkt gedacht.
1000 MegaByte / MB = 1 GigaByte / GB

How to: Einrichten der SIM Karte und des Datenvolumens
Zum Einrichten und Freischalten des gekauften Datenvolumens muss die SIM in ein Handy eingelegt werden. Die Einrichtung funktioniert dann über USSD Befehle, also Zeichenketten wie zB:   *141*+PINCode*Send   Das bedeutet man lädt das gekaufte Guthaben auf die SIM, Wenn der Voucher Code bei MTN eingelöst und der SIM gutgeschrieben ist, legt man die SIM Karte ins Pocket Wifi ein und ist startklar. Das klingt jetzt vielleicht erstmal etwas abstrakt und holprig, ist aber gar nicht so wild. Hier ein Video zur Erklärung des Vorgangs: How to: Converting Airtime into Data Bundles

Sobald das Gerät eingeschaltet ist, erscheint der W-Lan Name bzw. der Gerätename in der Auswahl der verfügbaren W-Lan Verbindungen auf dem Empfängergerät und kann verbunden werden. Gerätename und Passwort stehen bei Huawei auf einem Aufkleber auf der Innenseite des Deckels. Also einfach aufmachen und nachschauen. Zu beachten ist allerdings dass ein funktionierendes W-Lan noch nicht automatisch bedeutet dass auch eine Verbindung zum Funknetz besteht, also dass da auch Internet „drauf“ ist.

Zur Prüfung oder zum Ändern verschiedener Einstellungen gibt es ein Menü im Gerät selbst, eine Web Management Page die über einen Browser unter einer IP Adresse wie http://192.168.8.1 o. ä. erreichbar ist oder eine Android / IOS App.

Verbindungsgeschwindigkeit
War eigentlich immer OK und wie überall auf der Welt auch mal besser, mal schlechter. Top Speed in und um den Städten, etwas lahmer auf dem Land und in Bergen, Schluchten und weit ab von allem auch gerne mal null, down, offline. Kein Funkmast in Reichweite, kein Netz, kein Internet. Aber das sind dann eben oft auch die schönsten Spots 🙂

Laufzeit / Akku
Der Akku hat bei unseren Einsätzen so zwischen 2 – 3 Stunden gehalten – je nach Netzstärke und Verbindungen. Mit vollem Netz und wenig Verbindungen bzw. Downloads hält die Batterie natürlich länger als wenn bei einer Ausfahrt im  Outback zwei Smartphones mit Spotify und Google Maps dranhängen. Im Auto haben wir einen Ladeadapter und für Wanderungen oder Einsätze ohne Strom aus der Dose haben wir ein Powerpack, also einen kräftigen Ersatz Akku.

Mietgeräte
Es gibt auch schon einige Anbieter, die Pocket WiFi Geräte samt eingerichteter SIM Karte und Datenvolumen verleihen und schon vor Antritt der Reise nach Hause schicken. Am Zielort angekommen, schaltet man das Gerät nur noch an, verbindet seine Handy, Smartphone, Laptop und kann sofort lossurfen. Wieder zurück Zuhause packt man den Mini-Router einfach wieder in die Post und schickt ihn zurück. Je nach Budget kann so ein Service natürlich Zeit und Ärger sparen.

Sicher – man spart sich auch den Kauf des Gerätes, muss keinen lokalen Anbieter suchen, SIM kaufen, Volumen freischalten, usw. aber dafür haben Miet Wifi `s eben auch Ihren Preis. In Europa oder englischsprachigen Ländern kriegt man das mit dem eigenen Pocket-Wifi schon hin, in asiatischen Ländern oder speziell in Japan kann das Selbsteinrichten aber schon sportlich werden – spätestens da würden wir auch einfach ein Gerät samt Volumen vor Ort mieten.
Beispiele: www.tepwireless.comwww.travel-wifi.com / www.sakuramobile.jp / yourkarma.com/wifi/ / www.keepgo.com

Tipp und Sicherheitshinweis !
In offenen WLAN`s wie am Flughafen, im Hotel, Cafe oder Resort sollte immer ein VPN Service zwischengeschaltet sein und auch beim Pocket WIFI schadet es nicht den Datenverkehr durch einen VPN abzusichern.
Auf jeden Fall sollten alle automatischen Aktualisierungen (Apps, Betriebssystemen, iCloud Backups, Fotostreams, Podcasts, etc.) deaktiviert werden, sonst ist das Datenvolumen schnell dahin.

Unser Fazit:
Pocket Wifi ist jetzt Standard Ausrüstung auf unserer Packliste und kommt immer mit. Das Einrichten, Freischalten, Aufbuchen von lokalen Anbietern und Tarifen ist nicht immer einfach und kann schon mal nerven. Dann kommt man nicht drumrum auch mal einen Local nach Hilfe zu fragen – so kommt man aber auch in Kontakt zu Land & Leuten 🙂 . Aber wenn es dann mal eingerichtet ist; dann läuft´s ! Finanziell dürfte es gegenüber der deutschen Romaing Abzocke immer billiger sein lokal zu buchen. Auch wenn der Start etwas holprig war, wir haben unsere kleine Internetschleuder schnell lieb gewonnen und haben dabei nicht nur Geld gespart sondern auch an Freiheit auf Reisen gewonnen.