Hong Kong in 3 Tagen; die Wahnsinnsmetropole als Zwischenstation oder Kurztrip?

Eigentlich bietet die Stadt all das, was wir schon mal über sie gehört hatten. Wolkenkratzer, Häuserschluchten, spektakuläre Aussichten, irre Märkte, ein riesen U-Bahnsystem, interessantes Essen, Shoppingmeilen und Innviertel. Außerdem waren die Preise für ein Hotelzimmer genauso hoch wie die Türme. Aber ganz langsam und von vorne.


Wann kommt man in diese für uns Europäer so weit entfernte und große Stadt, die man einfach mal gesehen und erlebt haben muss? Nie. Die meisten Reisenden, die davon erzählen oder schreiben haben sie als Zwischenziel erlebt; so auch wir.

Während unserer Asientour ergatterten wir einen günstigen Flug von Bangkog nach Hong Kong für gerade mal € 130,00 pro Person. Wer kann da schon NEIN sagen?! Im Flieger der Cathay Pacific waren wir dann zwar die einzigen Nichtasiaten und das Essen war entsprechend interessant, aber für die nichtmal drei Stunden Flugzeit völlig OK.

Über die Internetseite vom Airport Hong Kong konnten wir uns schon vorher einen groben Überblick über die Taxipreise verschaffen. Da es nach der Landung schon spät am Abend war entschieden wir uns für die bequeme Art. So zahlten wir am Ende für die Fahrt ins Hotel ca. € 35. Hätten zwar auch die Metro nehmen können, aber da wussten wir noch nicht, wie gut, schnell und günstig die ist; aber dazu später.

Das Hotel haben wir ganz klassisch im Netz gefunden. Klar bei der Wahl war, dass wir für die kurze Aufenthaltsdauer von drei Nächten keine langen Fahrzeiten zu den Spots haben wollten und dann lieber ein paar HKG-Dollar mehr zahlen. So entschieden wir uns für das Butterfly on Wellington im Central Destrict. Wir staunten nicht schlecht, was man in Hong Kong für sein Geld bekommt. Äh … wenig. Eigentlich nur ein Schlafplatz; ohne ordentliche Lobby, kein Restaurant, keine Bar (somit auch kein Frühstück), keine gefüllte Minibar auf dem Zimmer, kein Service. Nur Ausblick; und den nur, wenn man Glück hat. Unser erstes zugewiesenes Zimmer hatte im 26. Stock direkt das nächste Hochhaus – gefühlte zwei Meter gegenüber – als Ausblick. Nach höflichem Fragen und einem weiteren kleinen Aufpreis zogen wir in ein Eckzimmer um, welches um Welten größer, schöner und besser war als das Erste. Aber das kennt man ja schon.

Wie sich später herausstellte haben wir mit der Lage des Hotels einen Volltreffer gelandet.
Direkt um die Ecke lag das Innviertel Soho mit seinen zahlreichen Lokalen, Restaurants und Pubs, sowie dem längsten aneinander hängenden Rolltreppensystem; den sog. Central Mid-Levels Escalator. Diese befördern einen ganz bequem in den oberen Teil von Hong Kong, denn wer es noch nicht weiß, die Stadt liegt quasi an einem steilen Hang; den man aber nicht durch die so eng aneinander gebauten Häuser auf Fotos als solchen erkennt. Und noch was: die Rolltreppe fährt zu bestimmten Zeiten an manchen Stellen nur in eine Richtigung! D.h. wer aus Spaß ganz nach oben will, sollte einplanen, dass man dann den ganzen Weg zurück laufen muss. Wir in diesem Fall haben einen witzigen kleinen Bus (Münzgeld nicht vergessen!) genommen, der uns runter zum Hafen gebracht hat.

Übrigens sollte man immer gutes Schuhwerk anziehen, irgendwie läuft man schnell mal 10 km am Tag in dieser riesen Metropole und merkt es nicht.

Auf unserer Liste stand natürlich auch der Viktoria Peak, mit einem der atemberaubendsten Ausblicke auf eine Stadt, den man sich vorstellen kann. Los ging es mit der Peak Tram (die verdammt schräg den Berg hochtuckert) an der Garden Road, die übrigens auch von unserem Hotel fußläufig zu erreichen war.
Und Leute: hier echt viel Zeit fürs Anstehen einplanen; ich glaube ich stand mir schon lange nicht mehr so die Beine in den Bauch. Für die, die nicht so geduldig sind und sich sowieso noch Madame Tusssauds anschauen wollen: am Ticketschalter gleich das Combo-Ticket kaufen; dann darf man in die Fast Lane!

Oben angekommen genossen wir dann diesen wahnsinnigen Weitblick, aßen gemütlich chinesisch zu Mittag, tranken einen Kaffee im Peak Café und machten einen Spaziergang um den Berg. Dort oben gibt es nämlich – für die, die noch nicht genug gelaufen sind – einen tollen Rundgang welcher ca. eine ¾ Stunde dauert und eben durch den grünen Park führt. Runter sind wir dann wieder aus Bequemlichkeit mit dem Taxi gefahren. Denn obwohl Hong Kong zu einer der teuersten Städte zählt, sind die Kosten für die Fortbewegung (egal ob Bus, Taxi, Tram, Metro oder sogar die Fähre) echt günstig.

Für einen Ausflug auf die andere Seite der Bay wählten wir die Metro und waren beeindruckt. Wir haben das Ticketsystem auf Anhieb verstanden, konnten mit Karte zahlen und fühlten uns nicht ein einziges Mal verloren. Keep it simple trifft es genau – und das bei diesen Massen die sich hier fortbewegen. Warum bekommt man so etwas nicht in Deutschland oder sonst wo hin? Mensch. Mal ein Beispiel dran nehmen.

Drüben angekommen spazierten wir am Victoria Harbor entlang und machten einen Abstecher zum Markt in Monkog. Hier gibt es kein Luxus-Shopping. Schnicknack picken ist angesagt. Da gibt es wirklich jeden Blödsinn zum günstigen Preis. Vom der Fake Brille bis zum Spongebob Schwammkopf – Zahnpastaspender. Als Must-See wird auch der Goldfischmarkt angepriesen. Es war schon interessant diese vielen bunten Fische zu sehen, aber ich bekam ziemlich schnell ein schlechtes Gefühl. Die armen Fische, den ganzen Tag in der prallen Sonne in Plastiktüten eingepfercht. Für mich ein klares No-Go; sorry.

Was haben wir noch gemacht? Ah, genau; Essen. Wir wollten nicht ständig in Restaurants gehen (ist ja auch eine Preisfrage – und die klassische Peking Ente im Yung Kee Restaurant war zwar lecker aber teuer genug) und haben deshalb eher was für auf die Hand gesucht. Wer jetzt aber denkt Fast Food täuscht sich. Eher durch Zufall haben wir auf dem Weg zum Hafen im IFC Shopping-Center diesen geilen Supermarkt City`Super gefunden. Da gab es neben frischen Salaten, Variationen von Sushi und anderen abgefahrenen Spezialitäten an den diversen Theken alles auch „to go“. Einfach einpacken lassen, über die Brücke und an den Hafen setzen. Nicht nur lecker, sondern auch romantisch – so ein Hong Kong Picknick.

Außerdem hatten wir direkt in unserer Straße vom Hotel diverse Bäcker für das Frühstück und den morgendlichen Kaffee und für Zwischendurch das MANA (easy slow food) … auch ein toller Tipp!

Wer übrigens nicht das passende im IFC Shopping-Center an Klamotten findet (dort sind doch eher die Luxusmarken), findet es im Stadtteil Causeway Bay. Dahin kann man wunderbar mit den ungewöhnlichen Tram-Bahnen fahren und einkaufen bis der Geldbeutel nichts mehr hergibt. Es drängt sich ein Laden an den anderen rund um den Time Square (jup – heißt so wie in NY).

Um noch einen schönen Sundowner mitzunehmen buchten wir eine klassiche Hafenrundfahrt zum Sonnenuntergang. Diese gibt es von vielen Anbietern in den verschiedensten Variationen. Mit einer Dschunke, einer Fähre, mit Lasershow, mit Abendessen oder ohne allem. Wir nahmen die einfache Variante und fanden es genau so romantisch. Bei so einer Bootsfahrt sieht man erst einmal, wie groß Hong Kong wirklich ist.

Nach zwei Tagen Gewusel in the City machten wir noch einen Halbtagesausflug zu Lamma Island. Eine schnuckelige kleine Insel, die man in einer halben Stunde mit der Fähre erreicht. Dort kann man sich die Beine im Grünen vertreten (für die, die immer noch nicht genug gelaufen sind) und die Seele am Strand baumeln lassen. Viele Einheimische verbringen da ihr Wochenende. Also am Besten Samstag und vor allem Sonntag meiden, kann dann echt voll werden. Achso – und das Lunchpaket für ein Picknick am Meer nicht vergessen.

Und? Jetzt auch Lust auf Hong Kong bekommen? Wir sind auf jeden Fall froh, dass wir noch mal umgebucht haben und quasi einen Aufpreis für unsere Asien-Verlängerung gezahlt haben. Eine tolle Stadt, die wir gerne auch mal Nachts mit seinen Szene-Bars und  Aussichts-Restaurants erlebt hätten.

Wer also noch mehr in die 3 Tage packen oder etwas länger bleiben will, sollte das auf jeden Fall tun; in der Stadt die tagsüber viel zu bieten hat und nicht nur Nachts blitzt und funkelt.

Der Beginn meiner Auszeit; erstes Ziel: Asien = Club, Culture, Charme = Thaibreak

Ist es jetzt soweit? Ist der Moment gekommen, an dem ich mein altes Leben hinter mir lasse und etwas Neues wage? Habe ich das Richtige getan? Die richtige Entscheidung getroffen? Habe ich auch alles erledigt, abgewickelt und alles ordentlich hinterlassen, so wie es alle von mir gewohnt sind? Tausend Fragen sausen mir jetzt durch den Kopf, da ich im letzten Monat wegen den ganzen To Do´s nicht dazu gekommen bin. Und wie lautet die Antwort? JA.

Es ist Montag, der 29. Februar 2016. Die Kanzleiräume sind gerade über- und der Schlüssel abgegeben. Ein letzter Gang durch mein jetzt leergeräumtes 300qm Büro; ein Sprung in die Luft und die Tür ist zu. Hier auf jeden Fall für immer.

Und jetzt? Ich habe noch 2 Tage, und dann geht es zum „ersteinmal-Abstand-gewinnen-und-nicht-in-ein-tiefes-Loch-fallen“ für 4 Wochen nach Asien. So gönne ich mir am Tag eins meiner neuen Zeitrechnung einen Termin beim Friseur und ein schickes Abschiedsessen mit meinen besten Freunden. Dann hieß es auch schon Sachen packen und los zum Flughafen.

Warum eigentlich ausgerechnet Asien?

Ich mochte Asien schon immer und verbinde damit einiges. Ich glaube insgesamt war ich jetzt schon 7x dort. Das erste Mal war ich mit einer Freundin auf Koh Samui; da war ich 18 Jahre alt. Es war meine erste weite Reise und damals gab es auf der Insel noch keine gepflasterten Straßen, kein McDonald und Massentourismus war ein Fremdwort. Die einfache Holzhütte mit Moskitonetz am Strand gab es schon für 5 DM (ja – nicht Euro, sondern Deutsche Mark … das war vor 26 Jahren) … ihr denkt jetzt sicherlich, ohje ist die alt. Aber ich sage Euch, man ist nie für irgendetwas zu alt.

Zudem hatte ich vor etlichen Jahren eine lange Zeit bei den „Partysanen“ – einer Eventagentur – in der Buchhaltung gearbeitet, die u.a. auch Party-Reisen nach Thailand veranstaltete. Natürlich musste ich mit. Wir waren damals noch ein sehr kleines Team und jeder sollte ran und so durfte ich mich neben der Bezahlung von DJs und Veranstaltern vor Ort auch um das TV-Team und die Gäste kümmern. Eine tolle aufregende Zeit.

Mittlerweile sind die Partysanen größer und bekannter und ihr werdet es nicht glauben, die Thailand-Veranstaltungen gibt es immer noch; ich glaube dann jetzt 18 Jahre. Aber natürlich ist die Agentur in den letzten Jahren nicht nur gewachsen, sondern mit ihren Veranstaltungen auch professioneller geworden. Zudem haben sie neben einer beachtlichen Teilnehmerzahl auch bekannte DJ-Größen am Start.

Da mein Mann immer noch die Online-Plattform der Partysanen – partysan.net betreut (ja – wir waren damals Kollegen und haben uns dort kennen und lieben gelernt), kam schnell die Frage, ob wir nicht dieses Jahr einfach mal wieder zum „Thaibreak“ mitfahren. Es geht direkt am 03.03.2016 los nach Asien. Ich fand die Idee sehr schön. Abstand in Thailand gewinnen mit Sommer, Sonne, Strand und Meer und das nicht ganz allein, sondern mit Leuten, die man zwar sehr lange nicht gesehen hat, aber eigentlich schon Jahre kennt. Chillen, Tanzen und auch neue Leute kennen lernen – eine tolle Kombination. Und wir sollten nicht enttäuscht werden.

Wir landeten nach dem langen Flug am Airport in Bangkok und wurden mit Shuttlebussen in das Hotel Pullman G direkt in der Silom Road gebracht. Bereits am Check-in gab es viele Umarmungen und Küsschen; auch nach so langer Zeit. Irgendwie waren sogar mehr Leute von damals dabei als ich gedacht hätte. Schönes Gefühl.

Am Hotelpool trafen wir dann Freunde aus Stuttgart und wir verabredeten uns zum Abendessen. Wir schlenderten kurz darauf durch die Straßen Bangkoks und hielten bei der erstbesten Garküche an und aßen lecker Tom Yam Gung und tranken Singha Beer. Ich weiß; jeder warnt davor: bloß nicht mit unserem empfindlichen europäischen Mägen gleich so reinhauen. Ach was; es war einfach zu lecker. Unser stilvolles Zimmer befand sich übrigens im 16. Stock und so hatten wir einen gigantischen Blick auf die wunderschöne und pulsierende City.

Am Abend fand dann auf dem Chao Phraya River eine Dinner-Cruise mit DJs statt. Mit viel Lachen und Musik beschallerten wir den ganzen Fluss und feierten bis in den späten Abend oder frühen morgen – wie man will.
Sàwàddee ká – hallo Thailand – wir sind da!

Frisch ausgeschlafen machten wir am nächsten Tag mit unserer neuen zusammengewürfelten kleinen Truppe – aus 6 Mann bzw. drei 2er Pärchen bestehend – eine Sightseeingtour. Nach einer wundervollen Bootstour ging es zum interessanten Floating Market (quasi ein Markt, der überwiegend „schwimmend“ stattfindet) wo wir anhielten und uns schon wieder durch die merkwürdigsten, aber leckersten Sachen futterten.

Noch ein ausgedehnter Shoppingspaziergang, eine Fahrt mit dem SkyTrain und wir landeten auf dem größten Weekend-Markt in Bangkok; dem Chatuchak-Markt. Hier gibt es wirklich alles. Von thailändischen Garküchen-Spezialitäten, über T-Shirts, Holzmöbeln bis hin zu Fake-Birkenstocks und Buddha-Figuren. So viel, dass wir noch nicht mal die Hälfte vom Markt in zwei Stunden zu erkunden schafften.

Am Abend gab es wieder eine Party. Diesmal in einem schicken Club mit Rooftop; das Ku Dé Ta. In den lassen sie einen übrigens nicht mit Schlappen rein – auch wenn sie noch so hübsch und aus Leder sind. Ja, mich hat die nette Türsteherin einfach nicht nach oben gelassen, weil ich nicht die passenden Schuhe anhatte. Egal. Schnell geschlossene Schuhe für € 5 an der nächsten Straßenecke gekauft, angezogen und einen neuen Versuch gestartet. Na; geht doch.

Unsere Truppe hatte den ganzen Abend über viel Spaß und so feierten wir wieder bis zum Morgengrauen. Jetzt hieß es schnell eine Mütze Schlaf, denn schon in ein paar Stunden (um 09:30h morgens) holen uns die Shuttlebusse ab und es geht weiter nach Koh Mak.

Wer hätte gedacht, dass von A nach B reisen auch im Paradies anstrengend sein kann. Das sollte man mit einem Kater echt lassen. Es waren die anstrengendsten 8 Stunden, die ich seit langem erlebt hatte. Naja, ich war zum Glück nicht die Einzige mit Hangover und so hatte selbst diese Weiterreise ein wenig Witz und Charme. Wir flogen von Bangkok nach Trat und setzten von dort aus mit einem Speed Boot auf die Insel über.

Als wir ankamen war jede Anstrengung vergessen. Ein Traum die Insel. Türkisfarbenes Wasser, ein langer Sandstrand, Palmen und Sonne satt. Begrüßt wurden wir am Pier von den Schulkindern der Insel, die uns Blumenkränze umhangen. (Das hatten wir noch nicht mal auf Hawaii ….) Wir bezogen unseren Bungalow und tranken erstmal einen (alkoholfreien) Cocktail. Sind wir im Paradies?

Hm. irgendetwas grummelte in meinem Bauch und meinem Mann ging es irgendwie auch nicht gut. Bei mir war schnell klar: einen flotten Otto vom feinsten, der mich fast 8 Tage im Griff hatte. Ob es wirklich von den Garküchen kommt? Man weiß es nicht. Aber es stimmt, wenn ich sage, dass ich damit noch Glück hatte. Viele von unseren Teilnehmern erwischte gleich in den ersten Tagen die Insel-Grippe; so auch meinen Göttergatten. War nicht witzig und ich machte mir teilweise echt große Sorgen. Ganze 3 Tage und Nächte Fieber mit Schüttelfrost & Co und das bei über 35° im Schatten.

Aber so schnell diese Grippe-Welle auch gekommen war, so schnell war sie dann auch wieder vorbei. Ganz komisch. Aber eine Mitarbeiterin vom Tourismusbüro meinte, dass es viele Europäer erwischt. Die Umstellung auf das Essen, die Hitze, die Klimaanlage – eben das ganze Paket. Wir waren nur froh, dass wir ja zwei Wochen auf Koh Mak sind, da sind drei Tage richtig krank sein oder eine Woche Durchfall haben nicht ganz so schlimm. An dieser Stelle auch ein Lob an die ansässige Apotheke. Die hatte wirklich für jeden und alles was. Naja, kennt ja mittlerweile auch ihre Touristen mit den Wehwehchen sehr gut.

Nachdem es allen wieder besser ging, konnten die Partys, das Relaxen und die Ausflüge starten. Jeden Abend gab es im Norden der Insel direkt am Strand einen wunderschönen Sundowner mit meist chilliger Musik. Dann ein lecker Abendessen und danach Partys an den unterschiedlichsten Locations mit wechselnden DJs über die ganze Insel verstreut.

Zweimal wurden wir sogar tagsüber auf eine einsame Insel – Koh Rayang – entführt, wo es dann Barbecue und gute Mukke gab. Man konnte schwimmen, schnorcheln oder einfach nur essen, trinken oder barfuss im Sand tanzen.

Selbstverständlich kam während der ganzen Zeit bei uns auch die Kultur nicht zu kurz. Zum einen erkundeten wir zu zweit die Insel mit gemieteten Mopeds auf eigene Faust (es gibt übrigens kaum Autos) und zum anderen mit unserer kleinen Gruppe die von einem Guide geführt wurde. Naja, erkunden ist irgendwie zu viel gesagt, denn die Insel ist ja nicht groß und man ist in einer Stunde einmal komplett rum gefahren.

Egal. Es gibt einen Tempel, einen eigenartigen Skulpturenpark, eine Hauptstraße mit Lokalen und Shops (liebevoll „The Strip“ genannt), mehrere versteckte Strände und das Wahrzeichen (eine schiefe Kokosnusspalme) zu entdecken. Hier auf der Insel ist das Motto: Slow down – und da die Insel so klein ist, trifft man beim Lunch in einem der kleinen Restaurants oder auf der Straße immer jemanden von der Truppe den man kennt. Wie eine große Familie im Urlaub. Toll.

An einem Abend veranstalteten die Inselbewohner einen Street-Food-Markt mit Tanz und Konzert. Mensch, sah das Essen lecker aus; aber an dem Tag konnte ich noch nichts wegen besagter Magenprobleme essen, so dass sich nur die anderen die Bäuche vollstopften und davon schwärmen konnten. Naja, nächstes Mal.

Die Partysanen steuerten nach dem Essen DJs, Feuertänzer und eine Tombola bei. Die Tombola war ein riesen Erfolg. Wie auch letztes Jahr kam so viel Geld zusammen, dass den Einheimischen auf Koh Mak wieder geholfen werden kann. Ich meine mich zu erinnern, dass mit dem Geld vom letzten Jahr die kompletten Sanitäranlagen der Grundschule erneuert und neues Unterrichtsmaterial angeschafft wurde und dieses Jahr die kleine Erste-Hilfe-Station (die ja dieses Jahr viel gebraucht wurde) das Geld erhalten soll.
Eine ganz tolle Sache Leute! Respekt und Danke!

Nach knapp zwei Wochen hieß es für die meisten Thaibreaker Abschied nehmen. Wir blieben noch mit ca. 25 Leuten (von 180) drei Tage zum Relaxen auf Koh Mak und flogen weiter nach Laos. Die sogenannte Extended Week galt hier der reinen Kulturbefriedigung und sollte ohne Party und großem TamTam ein toller Kontrast werden. Wir kannten Laos noch gar nicht und wussten überhaupt nicht was auf uns zukam.

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