4 Tage Südafrika Natur pur – kein Internet – begrenzter Strom, aber dafür viel Grün

Südafrika ist vielfältig; vom relaxten Großstadtflair Kapstadt, über wunderschöne Küstenstraßen bis hin zu den Safaris mit seinen vielen Wild-Tieren.

Da wir letztes Jahr die Mother City für 7 Tage besucht und Cape Town dieses Jahr nun zum zweiten Mal in allen Zügen genossen haben, letztes Jahr schon im Addo-Elefant Park waren und die Garden Route gefahren sind, wollten wir auf der diesjährigen Reise mal was ganz anderes erleben.

Back to Nature – war das Ziel !
…. ohne Strom, ohne Internet = Selbstversorger und nur ein paar Menschen weit und breit; na dann auf!

1. Stopp: Platbos Forest in der Nähe von Gansbaai – etwa 20 Minuten südlich von Hermanus entfernt.

Das Team vom Platbos Forest hat es sich zur Aufgabe gemacht einen ursprünglichen Wald bzw. Busch wieder aufzuforsten um sich dann wieder sich selbst zu überlassen und somit der Tier- und Pflanzenwelt seinen natürlichen Lebensraum zurück zu geben.
Die Fläche ist leider noch nicht so groß, aber es wurde was getan; und lieber klein & fein als gar nicht!
Und meines Erachtens kann es sich sehen lassen und es sollen ja außerdem noch weitere Hektar dazukommen.

Auf dem Areal wurden fünf Übernachtungsmöglichkeiten geschaffen, so dass Interessierte direkt an der unberührten Natur teilhaben können.
Es besteht aus: einer Holzhütte für 2-4 Personen, zwei Camps – ideal für Kids mit Zelten, einem Honey-Bee Minihaus (für max. 2 Personen und echt winzig) und unserem Bush-Buik – eine Mischung aus Holzhaus und Zelt.
Glaube so etwas nennt man Glamping.
Alle Übernachtungsplätze sind auf dem Grundstück verteilt und man hat irgendwie keine direkten Nachbarn.
Alles ist perfekt der Umgebung angpasst und so richtig schön urig:  kein Strom und kein Internet !

Somit aber auch kein Kühlschrank und keine richtige Toilette. Aber eine tolle Open-Air-Dusche und Solar-Leuchten für die Nacht.
Wer also Hunger hat oder wem kalt ist oder wer warmes Wasser möchte, muss sich Feuer machen.

Echt eine Challenge; aber sowas von entspannt und ruhig, dass uns Großstadtmenschen vor Stille die Ohren rauschten und wir einen Tag einfach nur da saßen und ins Grün bzw. Abends ins Feuer schauten.

Wir hatten zwei Nächte gebucht und wurden nicht enttäuscht.
Wer sich darauf einlässt und vor großen Spinnen, Moskitos, komischen Geräuschen in der Nacht und hungrigen Mäusen die in der Unterkunft umhertippeln oder gar Affen (die wir leider nicht gesehen haben) und vor fetten Kröten auf dem Weg zum Klo keine Angst hat, verbringt unvergessliche Tage und Nächte in diesem kleinen Paradies.

Das man hier unbeschwert den Tag und die Nacht verbringen kann zeigte sich auch daran, dass es keine Rezeption oder gar Schlüssel gab. Hier ist alles Vertrauenssache.
Man bucht im Voraus (nur Überweisung), fährt auf das Gelände und folgt der Beschreibung zu seiner Unterkunft. Willkommen !
Das erste Feuer im Donky für eine warme Dusche nach der Ankunft brannte schon; danach war man völlig sich selbst überlassen.
In einem Hut (einem kleinem Häuschen zentral auf dem Gelände gelegen) stand noch weiteres Brennholz bereit, welches man für 30 Rand pro Sack erwerben konnte und sein Geld in einer Honesty Box liegen ließ.

Bereits bei Ankunft hoppelten zwei Rehe über die Straße und das Vogelgezwitzscher und das Ho-Hoo der Eulen beruhigten die Seele.
Noch schnell beim zu Bett gehen das Moskitonetz überprüft (ups – eine riesen Spinne ! … diese fürsorglich nach draußen begleitet) und gute Nacht.

Für den Kaffee und die Eier mit Bacon am Morgen gab es einen kleinen Gaskocher.

Langweilig wurde es uns in den paar Tagen nicht.
Es gibt 3 kleine Routen zum Spazierengehen. Diese führen mitten durch den Wald bzw. hohen Busch und haben neben einem Lehrkundepfad auch ein kleines Labyrinth und einen Aussichtsturm zu bieten.
Wenn man sich richtig zeit lässt und nicht einfach durchjagt, kann man sich auf den Trails einen halben/ganzen Tag vergnügen.
Dann noch ein Besuch in der Nursery (Aufzuchtstation) und wieder die Abgeschiedenheit und Ruhe an der Unterkunft genießen. Das gleiche Spielchen am zweiten Tag und schon war leider alles vorbei.

Wirklich ganz ganz toll diese Erfahrung – hätten gerne versucht mal länger „off“ zu sein.

Das nächste Mal würden wir aber auch einen Workshop und einen Guide buchen; dann bekommt man sicherlich viel mehr Informationen und noch bessere Einblicke!
Ohja – und eine Kühlbox; a) als Mäuseschutz und b) damit das Bier in der Gemeinschafts-Fridge nicht zu Eisbier wird 🙂

Wir wünschen dem Besitzer und seinem Team alles Gute und danken für diese tolle Experience !

Achja; es sind übrigens auch Tagesbesucher willkommen. Einfach in der Info-Hütte einen kleinen Obolus dalassen – Danke 🙂

Der 2. Stopp lag im Natur-Reservat „Cape Nature“ im Kogelberg

Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier um ein Naturschutzgebiet und liegt in der Nähe zu Betty´s Bay.
Mit 18.000 Hektar schon ordentlich.
Hier kann man sich als Wanderer (Hiker) oder auch Mountainbaiker austoben.
Für „Tagesbesucher“ ist der Park in den Bergen der Hottentods Mountain von 7:30 Uhr bis 16:00 Uhr geöffnet; für „Übernachtungsgäste“ natürlich durchgehend.

Aber bitte nicht falsch verstehen. Die Übernachtungsgäste sind an einer Hand abzuzählen und auf 5 Häuser begrenzt. Für den Preis richtig schick und mit allen Annehmlichkeiten (sogar ein Naturpool) ausgestattet und haben selbstverständlich einem atemberaubenden Blick auf die Umgebung.
Nur mit der Compost-Toilette und dem nicht vorhandenen Internet (noch nicht mal ein Signal) und den Moskitos und Fliegen muss man sich anfreunden (können).

Auch hier haben wir zwei Nächte gebucht. Wir wollen doch schließlich einen vollen Tag in der Natur mit ihren Bergen und der Flora (Fynbos) genießen.

Das Biosphere Reserve bietet 10 Wanderrouten.
Von „easy“ über „moderate“ zu „long“ (Wahl zwischen 3 – 8 Stunden).
Als Wanderoute wählten wir den Palmiet River Trail (10 km) und wurden nicht enttäuscht.
Angegeben waren 3 Stunden. Aber schlussendlich waren wir über 4 Stunden unterwegs, denn es gab einfach so viel zu entdecken und zu erkunden. Da der Pfad an einem wunderschönen Fluss entlang geht und sogar einige Stellen zum schwimmen bot (was wir auch getan haben – also Badesachen mitnehmen) trödelten wir eher und genossen die Flora, das Wasser und einfach nur den Weg – herrlich.

An dieser Stelle sei angemerkt, dass es keine großen Bäume oder gar viele Schattenplätze auf dem Trail gibt. Von dem her waren wir froh über den heutigen bewölkten Himmel und dem frischen Wind; ansonsten kann es heiß und echt anstrengend werden.  Deshalb für einen külen Kopf schnell mal in den Fluß springen (ist an den ausgewiesenen Stellen super möglich).
Für den Rückweg fiel die Entscheidung auf  die MTB-Route – eine Schotterstraße – welche fast parallel zum Trail verläuft.
Deshalb brauchten wir für den Hinweg ca. 3 Stunden – zurück etwas über 1 Stunde.

Leider lassen auch die Wegbeschreibungen zu wünschen übrig. Aber schlussendlich findet man seinen Weg und die interessanten Stellen dann doch.

Tipp für den „River-Trail“:
Ziemlich am Schluss des Hinweg´s ist eine größere Badestelle; auch liebevoll „The Beach“ genannt.
Und das zu Recht! Unglaublich schön. Ein Strand aus feinem Sand und das mitten in den Bergen.

Beide Unterkünfte waren komplett unterschiedlich und fast genauso teuer.
Das eine eher urig – das andere schick.
Aber eines hatten sie gemeinsam: unendliche Ruhe & Stille.

Jederzeit immer wieder gerne !
Danke Silke & Tobi

Obonjan? Wie war es auf der kroatischen Millionen-€-Wellness-Bio-Musik-Festival Insel?

TUNE IN – EXPLORE – RESTORE

Inmitten einer atemberaubenden Szenerie, regeneriert Obonjan Körper, Geist und Seele. Belohne dich selbst mit der einzigartigen Erfahrung aus Musik, Yoga, Meditation, Fitness und Sport.

Das ist nur einer der vielen Versprechen auf der Webseite von Obonjan.
Marketing, SocialMedia, Bilder, Programm – alles großartig gemacht – innovativ, frisch, hochglanz-glossy, lifestylig.

Eine erwachsene Glamping Version eines Festivals, abseits der Hali-Galli Springbreak Party Inseln vor Kroatien mit einem aussergewöhnlichen Programm aus Yoga, Vorträgen, Workshops, Sport und Musik.

English language version of this article @ PARTYSAN.net

Klingt toll – das wollten wir sehen.

Obonjan ist eine 1,5 km lange Insel an der dalmatische Küste, ca. 6 km vor Šibenik.
Ursprünglich als „Insel der Jugend“ für Pfadfinder angelegt ist die Insel sehr schön und bedient wirklich alle Adria-Klischees: türkisblaues Wasser, Pinien und Olivenbäume, Strände und die obligatorische Zikaden-Hintergrundbeschallung. Mit einem kleinen und gemütlichen Fährdampfer gehts ca. eine Stunde von Šibenik Hafen auf die Insel. Die Pfadfinder haben in den 50er Jahren eine komplette Infrastruktur mit Häfen, Häusern, und Strassen hinterlassen. Alles wunderschön eingewachsen und ein wenig verwildert. 2016 wurde die Insel dann von einer kroatisch/englischen Eventagentur renoviert, teilweise neu aufgebaut und wieder in Betrieb genommen.

Auf der Insel stehen Zelte für ca. 500 Gäste, unterteilt in zwei Kategorien. Die Zelte sind neu und hochwertig, mit AirCon und in der Kategorie „Forest Lodge„ sogar mit Kühlschrank, WC und Dusche ausgestattet. Für die Zelte der Kategorie „Bell Tent“ stehen wie auf einem Campingplatz Sanitäranlagen zur Verfügung. Alle öffentlichen Gebäude die wir gesehen haben, waren top in Ordnung, teilweise neu oder ordentlich renoviert und auch sauber.

Zur Verpflegung bietet Obonjan zwei Restaurants und drei Futter-Buden (Pizza, Burger, Curry). Im großen Restaurant „The Kitchen“ auf dem höchsten Punkt der Insel gibt es das Frühstücksbuffet und einen großen Meerwasserpool. Das kleine Restaurant „BOK“ am Hafen öffnet erst mittags und hat hauptsächlich Meeresfrüche auf der Karte. Und dann gibt es noch eine kleine „Green Bar“ die Tee, Smoothies und angeblich auch veggie / veganes Essen anbietet; während unseres einwöchigen Besuches war die Theke aber meistens leer.

Am Hafen gibt es ganztags eine Bar die nachmittags bis Abends von DJs bespielt wird und bei Events, Parties oder Konzerten gibt es am Amphitheater und beim Open-Air Club weitere Bars. Dann gibt es noch das „Zen-Den“ einen Wellness, Massage und Yoga Tempel und einen Pavillon für alle möglichen Veranstaltungen.

Das Programm über die Saison ist engagiert und hochwertig. Jede Woche wird von einem Label, Verlag, Promoter, Agentur oder einer anderen Organisation betreut. Dabei stellt der jeweilige Kurator Bands, DJs, Performer, Künstler, Trainer, Coaches, etc. zusammen und bringt auch die dazugehörige Gefolgschaft auf die Insel. Ein schönes Konzept dass sich spannnend liest und viele Überraschungen und Entdeckungen parat hält.

Und nach einer kurzen Eingewöhnungsphase ist man echt beschäftigt. Hier ein klassischer Obonjan-Tag:

  • 07:30 Early Morning Yoga
  • Frühstück
  • 10:30 Mediation – Session
  • Mittags Beach Life, schwimmen und/oder und am Hafen abhängen
  • 14:30 Lesungen, Workshops, o. ä.
  • 17:00 auf der Zeltveranda den Ausblick geniessen und das erste Glas Wein schlürfen
  • 19:30 Sunset Yoga
  • Dinner
  • Abends ein Konzert, eine Party oder einen Film auf Großleinwand?

großartig.

Ein Eco-Hipster-Kunst-Profi-Chiller-Paradies.

Aber bei näherem Hinsehen haben uns dann doch einige Punkte wirklich gestört, die wir hier nicht als beleidigte Online Bewertung und Erfahrungsbericht, sondern als Aufruf an Gäste, Medien und Veranstalter teilen wollen.

Wer sich die Obonjan SocialMedia und Webseite so anschaut und das Programm durchliest, der bekommt den Eindruck eines engagierten, nachhaltigen, Bio & Öko Resorts.

Was leider nicht der Realität entspricht.

Wegwerfgeschirr, Plastikbecher, Plastikbesteck, Plastikstrohhalme, Coffee ToGo Pappbecher sogar am Frühstücksbuffet.
Kein einziges Solarpanel auf der ganzen Insel, kein Grauwasser Recycling, keine Mülltrennung, Lieferwägen und Autos auf der Insel sind normale Benziner, kein Aufruf zum recyclen oder ein sonstwie erkennbarer Geist für ein nachhaltiges Inselleben. Und auch die Klimaanlagen in den Zelten sind eigentlich nicht zwingend notwendig.

Das Team, die Angestellten auf Obonjan scheinen sich zum Teil aus nicht-bezahlten Freiwilligen zu rekrutieren, die großteils Gastro-Neulinge und auch durch die Bank nur minimal-freundlich sind. Die Organisation hat für uns aber gut geklappt – gute Laune sieht aber anders aus.

Vegetarische oder gar vegane Gerichte sind Mangelware. In den Restaurants und Buden gibt es kaum fleischlose oder vegane Optionen (oder die Veggie-Paddies beim Burger Grill oder die Sommerrolls an der Green-Bar sind grade zufällig aus … aha). Wer keinen Bock auf Fleisch, Fisch und Käse hat, sollte sich ausreichend Verpflegung vom Festland mitbringen, sonst könnte es schnell eng werden. Grundsätzlich war das Essen aber überall gut bis OK.

An manchen Bars verschwinden die Menüs und Getränkekarten auf unerklärliche Weise und Getränke scheinen nach einer Art Tageskurs berechnet zu werden; vor allem je später der Abend desto volatiler können die Preise werden. Und Achtung beim Radler / Shandy – dann hat man schnell zwei Drinks auf der Rechnung: ein kleines Bier und eine Limo = 2 x 36 Kuna / 9,80 € – ohne Tipp 🙂
Tricky ist die Bezahlung auch wenn man nicht genug Kuna mitgebracht hat. Haarsträubend wird es aber wenn man in € zahlt und Kuna rausbekommt. Dann wird es teuer und auch hier gibt es unterschiedliche, suboptimale Wechselkurse.

Im Tante Emma Laden mit begrenztem, komplett kommerziellen Angebot und Preisen wie an der Bar herrscht Foto-Verbot. Auf Nachfrage: warum? …  gibt es die Antwort „Because my Boss said so.“ Was man als neugieriger Gast übrigens durchaus öfter als Antwort bekommt.

Die Preise sind auf der ganzen Insel nicht ohne.

  • Bier 0,3l = 35 Kuna / 4,70 €
  • Bier 0,5l = 52 Kuna / 7 €
  • Corona 48Kuna / 6,50 €
  • Cuba Libre 85 Kuna / 11,50 €
  • Burger 65 Kuna / 8,80 €
  • Pizza 85 Kuna / 11,50 €
  • Curry 90 Kuna / 12 €
  • Frühstücksbuffet 100 Kuna / 13,50 €
  • kleines Wasser 20 Kuna / 2,70 €

Aber hey – es ist eine Insel und nicht das Festland, jede Dose Bier wird mit dem Schiff gebracht.

Das alles zusammengefasst ist nicht dramatisch und verdient auch keinen Abzocke-Stempel.
Die etwas südländische Lausbuben-Gastronomie muss man sportlich nehmen und niemand kann wirklich dauernd gut drauf und freundlich sein.

Aber den von der Obonjan Kommunikation vermittelten Eindruck eines Eco Villages, das nur von Yogis, Gurus, Hedonisten, Veganern und mindfulen Öko Guerillas betrieben wird, sehen wir dann doch als waschechten Etikettenschwindel. Was wirklich schade ist!

Die Leute die wir auf Obonjan kennengelernt haben, waren genauso erstaunt und angesäuert über alle genannten nicht-Öko Punkte. Obonjan schafft es ein großartiges, offenes, interessantes und gemischtes Publikum auf die Insel zu bringen und enttäuscht dann vor Ort durch kleine und große Fails, die einen mehr als faden Nachgeschmack hinterlassen.

Obonjan könnte so viel mehr sein.

Obonjan könnte ein Leuchtturm für die komplette Tourismusindustrie der Adria sein.
Die Werbung dazu steht schon, die entsprechende Gäste sind schon da.

„Die Geister die ich rief ..“

Viele der Obonjan Besucher die wir gesprochen haben waren sich einig dass es bestimmt viel Echo geben wird, wenn man eine so umweltbewusste Zielgruppe auf die Insel holt und dann so abloosed.
Der Druck auf die Veranstalter muss bestimmt groß sein.
Die Beschwerden, Bedenken und Kommentare müssen bedenkliche Ausmasse annehmen.
Alle Kuratoren müssen sich fragen lassen ob sie das so weiterhin unterstützen oder auch Veränderungen fordern.

„Becher, Becher, seids gewesen …“

Man kann doch kein Wellness / Öko Festival veranstalten, mit Wegwerfgeschirr rumaasen und kaum Veggie Futter anbieten ohne dass es ein Echo der Gäste gibt? Wir wollen kein Faß aufmachen und auch niemanden anpinkeln.
Denn eigentlich sind wir Obonjan Fans.
Aber eben enttäuschte Obonjan Fans.
Als echte Öko Insel wäre die 2018er Saison vielleicht schon ausgebucht – think about it.

Das Projekt Obonjan ist ein respektabler Kraftakt, die Organisation, die Infrastruktur, das Booking, all das stampft man nicht in einer Saison aus dem Boden. Das ist uns klar. Im zweiten Jahr scheint der Laden auch schon etwas runder zu laufen, in vielen Bereichen gibt es aber noch Luft nach oben.

Wir könnten uns vorstellen nochmal nach Obonjan zu fahren.
Aber wir werden das nächste Mal vorher fragen was sich geändert hat.
Und ob aus der Öko-Awarness-Yoga-Meditation-Marketing-Show inzwischen vielleicht sogar Realität geworden ist.

Wir wünschen dem gesamten Obonjan Team viel Erfolg für das dritte und viele weitere Jahre.

Go-bonjan !
www.obonjan-island.com


Tipps für den Obonjan Trip:

Mitbringen: Augenmaske (die Zelte sind hell), Ohropax (die Zeltwände sind dünn :-).
Verpflegung: eine Flasche Wein, ein paar Bier, ein wenig Knabberzeug und ein paar Wasserflaschen sind erlaubt und sinnvoll. Klar müssen die Veranstalter auch Geld verdienen, aber was man im Zelt konsumiert kann man auch mitbringen.
Ausreichend Kuna: die Wechselkurse auf der Insel sind ☠@✴#ck! Ausser in den beiden Restaurants wird überall mit Cash bezahlt. Es gibt zwar einen ATM / Geldautomaten auf der Insel, wir haben da aber nichts abgehoben.
Internet / W-Lan: Es gibt top Free Wifi fast überall auf der Insel.
Wasser: Das Tab Water / Leitungswasser ist trinkbar.
Kinder: Obonjan ist nicht wirklich für Familien / Kinder gedacht.
Gäste: Die Promoter kommen aus UK, entsprechend sind die meisten Gäste Engländer. Wir haben aber Leute aus der ganzen Welt getroffen.
Anreise mit dem eigenen Auto / Parkplatz in Sibenik: Wir sind mit dem eigenen Wagen aus München nach Sibenik gefahren und haben nach 8 Stunden Fahrt für eine Nacht im Hotel Jure **** / Solaris Beach Resort (170 € DZ inkl. Frühstück) eingecheckt. Das Resort hat einen großen, bewachten Parkplatz und wir haben den Wagen da für 7 € / Tag eine Woche geparkt.
Taxi / Bus: Vom Resort aus fährt ein Bus für 17 Kuna p.P. nach Sibenik. Mit Uber kostet die Fahrt von Sibenik Hafen zum Hotel 45 Kuna, die Taxis in der Stadt wollten für die gleiche Fahrt das dreifache – die haben den Gong einfach noch nicht gehört und versuchen weiterhin Touris auszunehmen.

Das erste Mal mit dem Wohnmobil unterwegs. Tipps für Neueinsteiger.

Was kostet ein zwei-wöchiger Road Trip mit dem Camper durch Südschweden und was gibt es auf einer Reise mit dem Wohnmobil alles – vor allem  für Neulinge – zu beachten?

Die Frage hätten wir uns schon vor der Reise stellen oder etwas konkreter kalkulieren sollen. Wir staunten am Ende der Reise nicht schlecht über die dann tatsächlich angefallenen Kosten und das was auf uns zukam. Wer das liest, denkt sicherlich schnell: vielleicht sind die einfach nur zu verpeilt?! Nein, sind wir nicht; bewegen uns aber auf einem komplett neuem Terrain.

Zu Beginn sei gesagt, dass der Süden von Skandinavien (wir kamen in den zwei Wochen ja leider nicht weiter) auf jeden Fall eine Reise wert ist. Wir sahen wunderschöne Natur, beeindruckende Städte, lauschige Orte, trafen freundliche Menschen und haben viel erlebt. Die Straßen sind top ausgebaut und es ist überall sehr sauber und aufgeräumt (da sag noch mal jemand was über die Sauberkeitsfimmel der Deutschen). Man merkt sofort, dass Schweden zu den reichen Ländern gehört und teurer ist als im Vergleich zu Deutschland. Von den Bierpreisen ganz zu schweigen, aber dazu später.

Für Wohnmobilfans oder die, die es werden wollen, ist Südschweden bestimmt keine schlechte Adresse. Es wirkte auf uns auch trotz Hauptsaison nie so vollgestopft, wie man es vielleicht im Süden von Europa und von Bildern her kennt; ist aber auch nicht gerade die Königsklasse Kanada. Sicherlich auch noch mal ganz was anderes ist ein WoMo-Urlaub im hohen Norden von Skandinavien, an dem man dann wirklich ganz allein im Nirgendwo oder an einem einsamen See steht und den Bären gute Nacht sagt.
Es gibt in Schweden hunderte von Campingplätzen in allen Größen, Lagen und Ausstattungen und man muss nie lange fahren bis man den nächsten erreicht.  Ich denke wir haben auf unserem Trip die goldene Mitte zum entsprechenden Preis gefunden.

Insgesamt kamen wir mit zwei Personen für zwei Wochen auf ca. € 3.800.
Nicht gerade günstig für einen Campingurlaub – oder ?!
Wie der Betrag zu Stande kommt und welche Punkte wir als Neulinge im Vorfeld nicht bedacht haben, sollen Euch die nachfolgenden Erfahrungen aufzeigen:

Eigentlich hätte die wirklich extrem kurze Vorbereitung schon ein Wink mit dem Zaunpfahl sein sollen, aber wir dachten uns, dass es diesmal eine ganz andere Reise werden soll als alle vorherigen. Denn: nicht nur das erste Mal mit einem Camper unterwegs sein war angesagt; nein – einfach treiben lassen, nichts vorher buchen, einfach das machen was man an dem Tag auch machen will, irgendwo hinstellen wo es einem gefällt, einfach länger da bleiben wo man sich wohlfühlt …. eben einfach mal frei sein auf einer Reise – ohne Zwang und Druck. Klingt doch wie im Märchen und viel zu schön um wahr zu sein – oder?

Es kam dann doch alles ein wenig anders.

Los ging unsere Reise bereits im Norden von Deutschland, genauer gesagt in Schleswig. Denn da wir die vorangegangene Woche an der Nordsee verbracht hatten, war eine Anmietung in Schleswig Holstein irgendwie praktisch und naheliegend. Abgesehen davon war das (zum Glück) auch der einzige Wohnmobilvermieter, der noch einen Camper frei hatte. Auf den sind wir zufällig über ein Internetportal für Wohnmobilvermietungen gestolpert.

Hinsichtlich des WoMo´s der erste Punkt: rechtzeitig um einen fahrbaren Untersatz kümmern (denn als ich zwei Monate (!) vorher bei Schleswig Wohnmobile angerufen habe und reservieren wollte kam sofort die Frage von der netten Dame: …. für wann denn nächstes Jahr?… äh – nein, nicht nächstes Jahr, in 8 Wochen ….. oh, aber sie haben Glück, wir haben noch einen frei für ihre Wunschzeit, aber das ist in den Ferien (!) eigentlich nie so ….. puh, wirklich Dusel gehabt.

Der zweite Punkt: was muss denn so ein Camper alles an Einrichtung haben und was braucht man überhaupt? Ach, wir nehmen einfach die Grundausstattung (Geschirr, Gas, Stühle) – ist ja auch eine Preisfrage; wird schon reichen. Vor der ersten Nacht jedoch: ups, da ist ja gar kein Bettzeug drin. Keine Decken, Kissen, Bettlaken usw. Wir also in den nächsten Bettenladen (was uns eine Stunde Umweg und die erste ungeplante Ausgabe gekostet hat) und zu mindestens ein Bettlaken geholt. Zur Sicherheit hatten wir Schlafsäcke dabei, die uns die ganzen zwei Wochen sehr gute Dienste geleistet und uns bekuschelt haben. So konnten wir hier eine Menge Geld und Frust sparen.
Leider fehlte uns aber ein Grill, so dass wir kein einziges Mal gegrillt  haben … und das beim campen. Auch das Sitzen auf unseren Stühlen war irgendwie unbequem, denn: es waren keine Stuhlkissen dabei … oder hatten wir einfach bei der Übergabe des WoMo´s vergessen zu fragen?! Äh und wo ist eigentlich das Klopapier, die Mückenkerze und die Müllbeutel?

Der dritte Punkt (und der ist ganz wichtig für Skandinavien): Noch in Deutschland den Camper mit Lebensmittel und sonstigen wichtigen Utensilien bestücken. Bei Bedarf auch noch Bier und Wein für schöne Abende auf der Terasse einpacken, denn in Schweden ist es insgesamt teurer als in Deutschland und der Alkohol kostet teilweise doppelt so viel, weil das Meiste importiert und eine hohe Steuer draufgeschlagen wird. Also keine Scheu beim shoppen noch in good old Germany. Aber dran denken: noch genug Platz im Wohnmobil lassen für lokale Spezialitäten.

Und da wir gerade bei den Kosten sind, hier der vierte Punkt: Billig ist meines Erachtens auch eine WoMo-Anmietung nicht. Denn vergessen darf man auf keinen Fall die Nebenkosten für das fahrende Zuhause. Je nach Größe und Komfort des Wagens schlägt als Basis schon mal ein Tagespreis zwischen € 80 – € 250 zu buche. Wir hatten eine kleinere, aber für zwei Personen völlig ausreichende Variante und zahlten € 120 pro Tag. Woran wir noch nicht gedacht haben: es kommt quasi an Übernachtungskosten ja immer noch die Stellplatzmiete auf den Campingplätzen dazu. Je nach Lage des Platzes, Stadtnähe oder Ausstattung zahlten wir nochmal ca. € 30 pro Tag (und das für einen Wagen mit max. 6 Metern Länge und zwei Erwachsenen). Hinzu kommt noch das Tanken. So schluckte nicht nur der Camper bei über 2.500 km Fahrstrecke, sondern auch wir; trotz Dieselbetankung waren das fast € 300. Achja, und nicht zu vergessen die Maut- und Brückengebühren. Die hatten wir uns vorher nicht wirklich angeschaut und waren überrascht, dass wir für diese nochmal € 170 dazu addieren mussten. Schlussendlich kostete uns der Camper für 13 Nächte inkl. Nebenkosten und Tanken ca. € 2.500.

Klar, wir hätten auch das geltende Jedermanns Recht von Schweden in Anspruch nehmen und die Platzgebühren sparen können. Das „Allemansrätten“ bedeutet grob gesagt, dass man sich an vielen Plätzen mit dem Camper hinstellen darf wo man möchte. Natürlich gibt es hier aber auch viele Regeln: diese bitte beachten und es nicht zu weit treiben. Aber klingt doch toll oder? Leider kamen wir kein einziges Mal dazu, denn irgendwas war immer.
Öfters brauchten wir Strom für den Computer (hatten das Ladekabel vergessen), mussten das Klo ausleeren, wollten ordentlich Duschen, mussten den Frischwassertank auffüllen, wollten auch mal frisch aufgebackene Brötchen zum Frühstück, etc. und das geht nur auf den Plätzen.

Und hier ist auch schon Punkt fünf: kein treiben lassen, sondern begrenzte Flexibilität
Zum einen sind in den Sommerferien fast alle guten und bekannten Campingplätze ausgebucht und es manchmal schwer spontan einen Stellplatz zu bekommen. Man muss nämlich wissen, dass der Schwede gerne in seinem eigenem Land Urlaub macht und das entweder in seinem Ferienhaus am See oder eben auf dem Campingplatz. Das ist uns beim Schlendern über die Plätze extrem aufgefallen; zum Großteil nur schwedische Kennzeichen. Zum anderen gibt es geregelte Zeiten beim Ein- und Auschecken wie: Check in erst ab 15:00h und bei den meisten nur bis 18:00h oder 19:00h, danach wird die Rezeption geschlossen. Check out ab 07:00h oder 08:00h morgens (d.h. da macht die Rezeption wieder auf) und man muss bis spätestens 12:00h Mittag weg sein, sonst kostet es einen vollen Tag mehr. Dadurch, dass man diese Zeiten beachten muss, grenzt auch das die Tagesplanung ein.

Praktisch war, dass wir uns vor der Reise über den ADAC noch eine Camping Key Europe Card geholt haben. So konnten wir uns beim Einchecken viel Zeit mit Formularen, Ausweisen und Abrechnungen sparen. Einige Campingplätze verlangen eben aufgrund der dann unkomplizierten Abwicklung die Vorlage der Karte. Ohne die wäre an bestimmten Orten nichts gegangen bzw. hätte man die Karte dann eben vor Ort beantragen müssen. Auch auf anderen Plätzen freuten sich die Betreiber wenn man sie vorlegen konnte. Also auf jeden Fall besorgen (gilt ja nicht nur in Schweden, sondern in ganz Europa und es gibt ab und an Vergünstigungen damit).

Nicht nur die Zeiten beim An- und Abreisen der Plätze hatten wir bei unserer Urlaubslänge von 14 Tagen nicht berücksichtigt, sondern überhaupt die Fahrzeiten mit dem Camper.
Auf der Karte verschafften wir uns vorher einen groben Überblick über die Größe des Landes. Ach, die Strecke von A nach B ist nur so und so km …. grob hochgerechnet, ach, in so und so Stunden zu schaffen; außerdem sind die Straßen in Schweden tip top ausgebaut (mal wo gelesen) und wir hatten gehört dass es sich in Schweden so wie in den USA dahin cruisen lässt. Tatsache ist: a) mit dem Camper darf man meistens nicht schneller fahren wie 100km/h. b) die Höchstgeschwindigkeit in Schweden liegt meistens bei 90km/h. Auf den wenigen Autobahnen dann 110km/h. c) sind die Straßen oft einspurig, dass man nicht überholen kann oder darf. Noch Fragen? So kam es, dass wir uns mit der reinen Fahrzeit ziemlich verschätzt haben, dass wir – um die meisten „will-ich-sehen-und-machen-Punkte“ gefahren, gefahren und nochmal gefahren sind. Das hat so viel kostbare Zeit verschluckt, dass wir am Ende echt Kilometer machen mussten und bei Weitem nicht alles gesehen und gemacht haben was auf unserer Liste stand. Total schade.

So, dann bleibt noch ein nicht unerheblicher sechster Punkt die Kosten für die Freizeitgestaltung.
Auch das ist in Skandinavien nicht billig. Das haben uns vor allem die großen Städte wie Kopenhagen und Stockholm zu spüren gegeben. Natürlich wollten wir diverse Museen und Parks besuchen, Sightseeing-Touren mit dem Bus machen und auch mal Essen gehen und nicht immer nur Nudeln mit Tomatensauce verdrücken (wobei die immer lecker waren). So kamen wir hier schnell auf ca. € 1.000; und wir waren echt sparsam. Nicht enthalten waren da die Kosten für die Erstbestückung des Campers im Supermarkt mit Lebensmitteln oder die Wässerchen, Kaffees und Teilchen zwischendurch.

Der siebte Punkt, den man der Vollständigkeit halber auch noch erwähnen muss. Die Ver- und Entsorgung. Man muss sich nämlich nicht nur um die Füllung des Frischwassertanks kümmern, nein, auch um den eigenen Sch… . Ja, wortwörtlich. Für uns war es am Anfang echt gewöhnungsbedürftig seine Fäkalien quer über den Campingplatz zu tragen um dann zuzusehen, wie es gemächlich in den Abfluss sickert. Auch anderen dabei zuzusehen (und das mitunter morgens vor dem Frühstück) ist echt grenzwertig. Nicht zu verachten auch die dann folgende Reinigung der Chemie-Toilette und das Ablassen des Grauwassers. Danke an dieser Stelle an meinen Mann, der das alles erledigt hat. Wer es nicht mag, sollte sich wenigstens darauf einstellen und damit arrangieren.

Als letzten Punkt dann noch das Thema rund um die Technik von so einem Wohnmobil. Bitte nehmt Euch bei der Übergabe für die Einweisung Zeit. Das beginnt schon bei der Bestands- und Schadensaufnahme. Ein Tipp: einfach mit dem Handy die bereits vorhandenen kaputten Stellen oder gleich die ganze Übergabe filmen. So ist festgehalten, ob Dellen bei der Rückgabe doch schon vom Vorgänger waren oder von Euch. Kann nämlich teuer werden. Auch Fragen wie: wie lange hält die Batterie, wo schließe ich das Stromkabel an, welches Ventil ist für Grau,- Ab,- und Frischwasser und wie ist die Schaltzentrale für Heizung, Warmwasser etc. im Inneren zu bedienen? Auch ein großes Fragezeichen: muss ich das Gas jedes mal wieder abdrehen und wie wechsel ich eine Gasflasche aus ohne das das Ding mir um die Ohren fliegt? Ohne Bedienungsanleitung (die bei unserem Camper nämlich nicht dabei war) oder eine ordentliche Einweisung (gerne auch 2x erklären lassen) ist das nämlich alles nicht wirklich selbsterklärend.

Fazit
Wer also mit dem Camper durch Skandinavien reisen will, sollte:
→ nicht unbedingt auf jeden Cent achten bzw. achten müssen (Schweden ist kein billiges Land)
→ auch an sogenannte versteckte Kosten denken
→ die Fahrzeit ziemlich genau und inkl. Puffer berechnen
→ sich vor Antritt der Reise einen ungefähren To-Do-Plan machen
→ ggf. nicht zu viele Ortswechsel einplanen (ist irgendwie nicht so entspannt)
→ daran denken, dass viele Campingplätze in den Sommerferien ausgebucht sein könnten
→ sich vor Antritt der Reise die Camping Europe Key Card besorgen
→ sich rechtzeitig um einen passendes Wohnmobil (oder auch Wohnwagen) kümmern
→ sich vor Antritt der Reise um die Ausstattung des Campers kümmern
→ sich mit der Ver- und vor allem Entsorgung arrangieren
→ oder alles oben aufgeführte nicht machen und dafür einfach länger bleiben … dann aber mindestens 4 Wochen

Trotz unserer Problemchen waren es aufregende und tolle zwei Wochen und wir haben viel gelernt. Für das „erste Mal“ haben wir uns gut geschlagen und durch die freundlichen und hilfsbereiten Menschen auf unserer Reise auch gemeistert.

Danke Schweden!

Einzelheiten zur Route und den Erlebnissen könnt ihr hier nachlesen:
Ein zwei-wöchiger Road-Trip; mit dem Wohnmobil durch Südschweden und Dänemark.

Falls Ihr noch nützliche Tipps für einen Camper Urlaub habt; nur zu; ich freue mich über jeden Kommentar, der „das Erste Mal mit dem Camper“ für alle nach uns leichter macht.

Auf unserem ersten Road-Trip mit dem Camper haben wir festgestellt, dass uns ein paar nützliche Dinge gefehlt haben und dann (sofern es möglich war) viel Zeit für Besorgungen drauf gegangen ist. Um Euch das zu ersparen und Euch vor Eurer Reise etwas mit an die Hand zu geben: hier unsere „ultimative“ Checkliste für die Grundausstattung:

[st_toggle][st_panel title=“Checkliste Grundausstattung Wohnmobil.“][st_unordered listicon=“success“]

Geschirr / Besteck

  • große Teller, Kuchenteller, Müsli-, Suppenschüsseln
  • Kaffee- und Teetassen bzw. Becher, Gläser, gerne auch Plastikbecher
  • Frischhalteboxen / Tupperware (für offene Lebensmittel und Ausflüge)
  • Töpfe und Pfannen (mind. drei Größen)
  • Wasserkessel / Wasserkocher
  • Thermoskanne
  • Schneidebrett / Frühstücksbrettchen
  • Abtropfsieb / Nudelsieb oder Salatschleuderkombi
  • Messer, Gabel, Esslöffel, Teelöffel
  • Küchenmesser (ein scharfes Messer ! – sicherheitshalber selbst eines einpacken)
  • Kochbesteck: Kochlöffel, Schöpflöffel, Pfannenwender
  • Haushaltsschere
  • Korkenzieher, Dosenöffner, Flaschenöffner
  • Eierbecher
  • Tüten-Clips / Frischhalteclips für offene Tüten (Chips, Mehl, Müsli, Nudeln, etc.)
  • Grill und BBQ Zubehör

Putzutensilien

  • Eimer oder kleine Wanne (nützlich um das Geschirr zum Abwaschen zu tragen)
  • Handfeger und Schaufel
  • Geschirrhandtücher (mind. 2 Stück) und Spülschwamm
  • Spülmittel
  • Toilettenpapier
  • Zewa / Küchentücher / Tempos
  • Glasreiniger
  • Wäscheleine
  • Müllbeutel / Plastikbeutel

EDV / Unterhaltung / Technik

  • KFZ Ladekabel für Computer und Telefone
  • Boombox / Kabellose Lautsprecher
  • Laptopschloss / Diebstahlsicherung für Laptop oder Gepäck
  • Taschenlampen für den nächtlichen Gang oder zum Schmökern

Sonstiges & Nützliches

  • Reiseapotheke
  • Multitool / Swisstool / Leatherman für Mini-Reparaturen
  • Klebeband / Duct Tape / Panzerband und Kabelbinder für kleine Fixes
  • Camping Key Europe Card
  • Teelichter, Deko, Lichtgirlande
  • Mückenkerzen / Citronella
  • Streichhölzer / Feuerzeug
  • Moskitonetz
  • Ohrstöpsel / Ohropax (falls die Nachbarn mal Party machen)
  • Sitzmöbel für draußen: Klapptisch, Klappstühle (und die Auflagen nicht vergessen)
  • Fußabstreifer / Fußmatte
  • Tischdecke oder Platzdeckchen (sieht hübsch aus)

Grundausstattung Nahrung

  • Pfeffer, Salz, Zucker, Gewürze – in Minidosen als Grundausstattung
  • kleine Fläschchen Essig & Öl
  • Kaffee, Tee, Kaffeemilchpulver
  • Mini Marmeladen und Schoki

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Ihr merkt schon; eine lange Liste. Deshalb schauen, was bei Eurer Reservierung bzw. Buchung vom WoMo schon alles enthalten ist und was ihr selbst dazu kaufen müsst.

WoMo Basics wie Gasflaschen, Stromanschluß, Verlängerungskabel oder Kabeltrommel, Wasserschlauch, Ersatzreifen und gesetzlich vorgeschriebene Ausstattung wie Warndreieck, Verbandskasten, etc. haben wir nicht aufgeführt da wir davon ausgehen dass WoMo Vermieter diese Ausstattung standardmäßig ohne Aufpreis an Bord haben sollten. Bitte aber trotzdem nachschauen.

Es wäre natürlich schön, wenn schon so viel wie möglich bei der Anmietung enthalten ist. Die Ausstattung ist schlussendlich nicht nur eine Preisfrage; sondern auch ein Mehraufwand das alles unterwegs zu besorgen.

Ich wünsche Euch auf jeden Fall viel Spaß auf Euren Entdeckereisen !

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