Schüchtern aber willig: ein gelungener Fotokurs und somit ein sinnvoller Tag in Grassau am Chiemsee

Bisher hatte ich alle meine Fotos mit dem iPhone gemacht und es war auch immer ausreichend.
Jetzt wo ich mich in die Bloggerwelt wage, kamen mir aber Zweifel, ob die Bildqualität für mein Vorhaben ausreicht. Die Bilder auf Instagram oder Facebook sehen bei meinen Bloggervorbildern irgendwie professioneller aus  … naja ich bin ja noch am Anfang.

Dennoch wollte ich wissen, was denn das große Geheimnis der Fotografie ist und ob ich wirklich eine neue teure Kamera brauche (schließlich heißt es dann auch das Mehr an Equipment auf Reisen zu tragen – und es zählt immer jedes Gramm; wie jeder weiß).

Ich also ab ins Internet und die Seiten nach Photokursen – die nicht nur vielversprechend klangen, sondern auch irgendwie in Reichweite sind – durchgestöbert. Grassau schien mir die richtige Wahl zu sein.
Gesucht, gefunden. Meine Wahl fiel auf Peter Heimpel von PH-Foto.
Nach einigen Emails und Telefonaten hatte ich gleich für Montag drauf einen individuell für mich und meinen Göttergatten zusammengestellten Termin. Bereits am Telefon war Peter sympathisch. Auch das Problem, dass wir ja noch nicht mal eine Kamera für die Testshootings haben, wurde schnell gelöst: Wir nehmen einfach (gegen einen kleinen Aufpreis) eine von PH.

Am Montag hieß es dann für uns: ab nach Grassau am Chiemsee.
Die Autofahrt von München dauerte gut eine Stunde. Dank Navi war die Location auch schnell gefunden. Peter stand schon vor der Tür und erwartete uns.
Kurze Begrüßung und ab in das Schulungszimmer. Tja, leider mussten wir bei dem tollen Wetter erstmal die Schulbank drücken. Aber das gehört einfach dazu.


Ich kam mir vor wie bei: Fotografie für Dummies, denn ich wusste gar nichts. Blenden, Schärfen, Belichtungen und vor allem die ganzen Knöpfe an so einer Spiegelreflexkamera (da geht das mit dem Telefon irgendwie schneller). Puh – mir rauchte der Kopf. Peter hat sich aber wirklich viel Mühe gegeben und sich vorallem die Zeit genommen, uns alles zu erklären was wir wissen wollten.
Nach einigen Stunden durften wir dann ran an den Speck und unser Gelerntes zeigen.
Es ging ab nach draußen in die Sonne für die ersten Testaufnahmen.
Wir mussten eigentlich nur vor die Tür um ein erstes Motiv zu finden, denn Grassau lieg am Fuße von Bergen in einer wunderschönen Gegend auf dem Land. Blumen, Bäume, Flüsse, Kühe – genügend Motive also. Noch schüchtern aber willig legten wir dann los und haben etwas rum geknipst.
Nach einiger Zeit waren wir nicht mehr zu stoppen und wollten mehr Bilder, mehr Motive und mehr Lob vom Lehrer.


Die Zeit draußen ging leider viel zu schnell vorbei und wir mussten nochmals die Schulbank drücken. Aber diesmal für die Auswertung. So sind wir die eigenen Bilder durchgegangen und Peter hat uns dann Tipps gegeben wie es besser hätte gemacht werden können. Auch hat er uns gezeigt was man noch so alles mit einem Bildbearbeitungsprogramm machen könnte (aber natürlich nur Ansatzweise, denn das ist ein anderer Kurs … und es gibt noch so viel mehr wie Nachtshooting, Portraitfotografie etc.)

So ging ein sehr schöner und vor allem interessanter Tag zu Ende.
Danke PH-Foto an dieser Stelle.

Ein Fotokurs ist natürlich nicht ganz billig, aber meines Erachtens lohnt es sich die Begriffe und Möglichkeiten mal von einem Fachmann erklärt zu bekommen. Wer mag kann sich natürlich auch die günstige Varianten aussuchen und sich alles selbst beibringen (z.B. das Internet abklappern, Fachliteratur kaufen, Freunde fragen etc.); aber dann hätte ich bestimmt auch nur Bahnhof verstanden. So war alles schön kompakt und Fragen wurden sofort beantwortet.
Wann und ob jedoch eine Profikamera von mir angeschafft wird bleibt abzuwarten. Denn der Spaß ist nicht ganz so billig. Wenn es soweit ist, werdet ihr den Unterschied (hoffentlich) merken.

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