Reisedoku by Kronkorken #4

Union, Birra Peroni, Birra Plurale, Crew Republik, Montseny, Giesinger, Rothaus, Berliner Pilsner, Karlovacko, Menabrea, Augustiner

Reisedoku by Kronkorken #4
Eine Serie in loser Folge und ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder korrekte zeitliche Einordnung. Nur bunte Bildchen auf Blech zur Erinnerung an Bierchen aus aller Herren und Damen Ländern. In 21 Zacken um die Welt by TwoBeers.

Diesmal mit: Deckelchen von Trips nach Rom, Kroatien, Slovenien, und Berlin; Union, Birra Peroni, Birra Plurale, Crew Republik, Montseny, Giesinger, Rothaus, Berliner Pilsner, Karlovacko, Menabrea, Augustiner und andere.

Obonjan? Wie war es auf der kroatischen Millionen-€-Wellness-Bio-Musik-Festival Insel?

TUNE IN – EXPLORE – RESTORE

Inmitten einer atemberaubenden Szenerie, regeneriert Obonjan Körper, Geist und Seele. Belohne dich selbst mit der einzigartigen Erfahrung aus Musik, Yoga, Meditation, Fitness und Sport.

Das ist nur einer der vielen Versprechen auf der Webseite von Obonjan.
Marketing, SocialMedia, Bilder, Programm – alles großartig gemacht – innovativ, frisch, hochglanz-glossy, lifestylig.

Eine erwachsene Glamping Version eines Festivals, abseits der Hali-Galli Springbreak Party Inseln vor Kroatien mit einem aussergewöhnlichen Programm aus Yoga, Vorträgen, Workshops, Sport und Musik.

English language version of this article @ PARTYSAN.net

Klingt toll – das wollten wir sehen.

Obonjan ist eine 1,5 km lange Insel an der dalmatische Küste, ca. 6 km vor Šibenik.
Ursprünglich als „Insel der Jugend“ für Pfadfinder angelegt ist die Insel sehr schön und bedient wirklich alle Adria-Klischees: türkisblaues Wasser, Pinien und Olivenbäume, Strände und die obligatorische Zikaden-Hintergrundbeschallung. Mit einem kleinen und gemütlichen Fährdampfer gehts ca. eine Stunde von Šibenik Hafen auf die Insel. Die Pfadfinder haben in den 50er Jahren eine komplette Infrastruktur mit Häfen, Häusern, und Strassen hinterlassen. Alles wunderschön eingewachsen und ein wenig verwildert. 2016 wurde die Insel dann von einer kroatisch/englischen Eventagentur renoviert, teilweise neu aufgebaut und wieder in Betrieb genommen.

Auf der Insel stehen Zelte für ca. 500 Gäste, unterteilt in zwei Kategorien. Die Zelte sind neu und hochwertig, mit AirCon und in der Kategorie „Forest Lodge„ sogar mit Kühlschrank, WC und Dusche ausgestattet. Für die Zelte der Kategorie „Bell Tent“ stehen wie auf einem Campingplatz Sanitäranlagen zur Verfügung. Alle öffentlichen Gebäude die wir gesehen haben, waren top in Ordnung, teilweise neu oder ordentlich renoviert und auch sauber.

Zur Verpflegung bietet Obonjan zwei Restaurants und drei Futter-Buden (Pizza, Burger, Curry). Im großen Restaurant „The Kitchen“ auf dem höchsten Punkt der Insel gibt es das Frühstücksbuffet und einen großen Meerwasserpool. Das kleine Restaurant „BOK“ am Hafen öffnet erst mittags und hat hauptsächlich Meeresfrüche auf der Karte. Und dann gibt es noch eine kleine „Green Bar“ die Tee, Smoothies und angeblich auch veggie / veganes Essen anbietet; während unseres einwöchigen Besuches war die Theke aber meistens leer.

Am Hafen gibt es ganztags eine Bar die nachmittags bis Abends von DJs bespielt wird und bei Events, Parties oder Konzerten gibt es am Amphitheater und beim Open-Air Club weitere Bars. Dann gibt es noch das „Zen-Den“ einen Wellness, Massage und Yoga Tempel und einen Pavillon für alle möglichen Veranstaltungen.

Das Programm über die Saison ist engagiert und hochwertig. Jede Woche wird von einem Label, Verlag, Promoter, Agentur oder einer anderen Organisation betreut. Dabei stellt der jeweilige Kurator Bands, DJs, Performer, Künstler, Trainer, Coaches, etc. zusammen und bringt auch die dazugehörige Gefolgschaft auf die Insel. Ein schönes Konzept dass sich spannnend liest und viele Überraschungen und Entdeckungen parat hält.

Und nach einer kurzen Eingewöhnungsphase ist man echt beschäftigt. Hier ein klassischer Obonjan-Tag:

  • 07:30 Early Morning Yoga
  • Frühstück
  • 10:30 Mediation – Session
  • Mittags Beach Life, schwimmen und/oder und am Hafen abhängen
  • 14:30 Lesungen, Workshops, o. ä.
  • 17:00 auf der Zeltveranda den Ausblick geniessen und das erste Glas Wein schlürfen
  • 19:30 Sunset Yoga
  • Dinner
  • Abends ein Konzert, eine Party oder einen Film auf Großleinwand?

großartig.

Ein Eco-Hipster-Kunst-Profi-Chiller-Paradies.

Aber bei näherem Hinsehen haben uns dann doch einige Punkte wirklich gestört, die wir hier nicht als beleidigte Online Bewertung und Erfahrungsbericht, sondern als Aufruf an Gäste, Medien und Veranstalter teilen wollen.

Wer sich die Obonjan SocialMedia und Webseite so anschaut und das Programm durchliest, der bekommt den Eindruck eines engagierten, nachhaltigen, Bio & Öko Resorts.

Was leider nicht der Realität entspricht.

Wegwerfgeschirr, Plastikbecher, Plastikbesteck, Plastikstrohhalme, Coffee ToGo Pappbecher sogar am Frühstücksbuffet.
Kein einziges Solarpanel auf der ganzen Insel, kein Grauwasser Recycling, keine Mülltrennung, Lieferwägen und Autos auf der Insel sind normale Benziner, kein Aufruf zum recyclen oder ein sonstwie erkennbarer Geist für ein nachhaltiges Inselleben. Und auch die Klimaanlagen in den Zelten sind eigentlich nicht zwingend notwendig.

Das Team, die Angestellten auf Obonjan scheinen sich zum Teil aus nicht-bezahlten Freiwilligen zu rekrutieren, die großteils Gastro-Neulinge und auch durch die Bank nur minimal-freundlich sind. Die Organisation hat für uns aber gut geklappt – gute Laune sieht aber anders aus.

Vegetarische oder gar vegane Gerichte sind Mangelware. In den Restaurants und Buden gibt es kaum fleischlose oder vegane Optionen (oder die Veggie-Paddies beim Burger Grill oder die Sommerrolls an der Green-Bar sind grade zufällig aus … aha). Wer keinen Bock auf Fleisch, Fisch und Käse hat, sollte sich ausreichend Verpflegung vom Festland mitbringen, sonst könnte es schnell eng werden. Grundsätzlich war das Essen aber überall gut bis OK.

An manchen Bars verschwinden die Menüs und Getränkekarten auf unerklärliche Weise und Getränke scheinen nach einer Art Tageskurs berechnet zu werden; vor allem je später der Abend desto volatiler können die Preise werden. Und Achtung beim Radler / Shandy – dann hat man schnell zwei Drinks auf der Rechnung: ein kleines Bier und eine Limo = 2 x 36 Kuna / 9,80 € – ohne Tipp 🙂
Tricky ist die Bezahlung auch wenn man nicht genug Kuna mitgebracht hat. Haarsträubend wird es aber wenn man in € zahlt und Kuna rausbekommt. Dann wird es teuer und auch hier gibt es unterschiedliche, suboptimale Wechselkurse.

Im Tante Emma Laden mit begrenztem, komplett kommerziellen Angebot und Preisen wie an der Bar herrscht Foto-Verbot. Auf Nachfrage: warum? …  gibt es die Antwort „Because my Boss said so.“ Was man als neugieriger Gast übrigens durchaus öfter als Antwort bekommt.

Die Preise sind auf der ganzen Insel nicht ohne.

  • Bier 0,3l = 35 Kuna / 4,70 €
  • Bier 0,5l = 52 Kuna / 7 €
  • Corona 48Kuna / 6,50 €
  • Cuba Libre 85 Kuna / 11,50 €
  • Burger 65 Kuna / 8,80 €
  • Pizza 85 Kuna / 11,50 €
  • Curry 90 Kuna / 12 €
  • Frühstücksbuffet 100 Kuna / 13,50 €
  • kleines Wasser 20 Kuna / 2,70 €

Aber hey – es ist eine Insel und nicht das Festland, jede Dose Bier wird mit dem Schiff gebracht.

Das alles zusammengefasst ist nicht dramatisch und verdient auch keinen Abzocke-Stempel.
Die etwas südländische Lausbuben-Gastronomie muss man sportlich nehmen und niemand kann wirklich dauernd gut drauf und freundlich sein.

Aber den von der Obonjan Kommunikation vermittelten Eindruck eines Eco Villages, das nur von Yogis, Gurus, Hedonisten, Veganern und mindfulen Öko Guerillas betrieben wird, sehen wir dann doch als waschechten Etikettenschwindel. Was wirklich schade ist!

Die Leute die wir auf Obonjan kennengelernt haben, waren genauso erstaunt und angesäuert über alle genannten nicht-Öko Punkte. Obonjan schafft es ein großartiges, offenes, interessantes und gemischtes Publikum auf die Insel zu bringen und enttäuscht dann vor Ort durch kleine und große Fails, die einen mehr als faden Nachgeschmack hinterlassen.

Obonjan könnte so viel mehr sein.

Obonjan könnte ein Leuchtturm für die komplette Tourismusindustrie der Adria sein.
Die Werbung dazu steht schon, die entsprechende Gäste sind schon da.

„Die Geister die ich rief ..“

Viele der Obonjan Besucher die wir gesprochen haben waren sich einig dass es bestimmt viel Echo geben wird, wenn man eine so umweltbewusste Zielgruppe auf die Insel holt und dann so abloosed.
Der Druck auf die Veranstalter muss bestimmt groß sein.
Die Beschwerden, Bedenken und Kommentare müssen bedenkliche Ausmasse annehmen.
Alle Kuratoren müssen sich fragen lassen ob sie das so weiterhin unterstützen oder auch Veränderungen fordern.

„Becher, Becher, seids gewesen …“

Man kann doch kein Wellness / Öko Festival veranstalten, mit Wegwerfgeschirr rumaasen und kaum Veggie Futter anbieten ohne dass es ein Echo der Gäste gibt? Wir wollen kein Faß aufmachen und auch niemanden anpinkeln.
Denn eigentlich sind wir Obonjan Fans.
Aber eben enttäuschte Obonjan Fans.
Als echte Öko Insel wäre die 2018er Saison vielleicht schon ausgebucht – think about it.

Das Projekt Obonjan ist ein respektabler Kraftakt, die Organisation, die Infrastruktur, das Booking, all das stampft man nicht in einer Saison aus dem Boden. Das ist uns klar. Im zweiten Jahr scheint der Laden auch schon etwas runder zu laufen, in vielen Bereichen gibt es aber noch Luft nach oben.

Wir könnten uns vorstellen nochmal nach Obonjan zu fahren.
Aber wir werden das nächste Mal vorher fragen was sich geändert hat.
Und ob aus der Öko-Awarness-Yoga-Meditation-Marketing-Show inzwischen vielleicht sogar Realität geworden ist.

Wir wünschen dem gesamten Obonjan Team viel Erfolg für das dritte und viele weitere Jahre.

Go-bonjan !
www.obonjan-island.com


Tipps für den Obonjan Trip:

Mitbringen: Augenmaske (die Zelte sind hell), Ohropax (die Zeltwände sind dünn :-).
Verpflegung: eine Flasche Wein, ein paar Bier, ein wenig Knabberzeug und ein paar Wasserflaschen sind erlaubt und sinnvoll. Klar müssen die Veranstalter auch Geld verdienen, aber was man im Zelt konsumiert kann man auch mitbringen.
Ausreichend Kuna: die Wechselkurse auf der Insel sind ☠@✴#ck! Ausser in den beiden Restaurants wird überall mit Cash bezahlt. Es gibt zwar einen ATM / Geldautomaten auf der Insel, wir haben da aber nichts abgehoben.
Internet / W-Lan: Es gibt top Free Wifi fast überall auf der Insel.
Wasser: Das Tab Water / Leitungswasser ist trinkbar.
Kinder: Obonjan ist nicht wirklich für Familien / Kinder gedacht.
Gäste: Die Promoter kommen aus UK, entsprechend sind die meisten Gäste Engländer. Wir haben aber Leute aus der ganzen Welt getroffen.
Anreise mit dem eigenen Auto / Parkplatz in Sibenik: Wir sind mit dem eigenen Wagen aus München nach Sibenik gefahren und haben nach 8 Stunden Fahrt für eine Nacht im Hotel Jure **** / Solaris Beach Resort (170 € DZ inkl. Frühstück) eingecheckt. Das Resort hat einen großen, bewachten Parkplatz und wir haben den Wagen da für 7 € / Tag eine Woche geparkt.
Taxi / Bus: Vom Resort aus fährt ein Bus für 17 Kuna p.P. nach Sibenik. Mit Uber kostet die Fahrt von Sibenik Hafen zum Hotel 45 Kuna, die Taxis in der Stadt wollten für die gleiche Fahrt das dreifache – die haben den Gong einfach noch nicht gehört und versuchen weiterhin Touris auszunehmen.

Mobiles Internet auf Reisen im Ausland über Pocket WiFi – Tipps gegen die #Datenabzocke

Für viele ist es Teil des Urlaubs Offline zu sein. Für viele Traveller ist Internetzugang „on the Road“ aber wichtig und für Digitale Nomaden sogar unverzichtbar. Unabhängig davon welcher Typ Reisender man ist, wenn man unterwegs Internet braucht und nicht in Reichweite eines W-Lans oder Hotspot ist, wählen viele die Option Roaming über den deutschen Mobilfunkanbieter und das kann teuer werden.

Jeder kennt die Apothekenpreise der Auslandstarife, welche die Provider per SMS gleich nach der Landung in einem neuen Land anpreisen. Tagespakete, Datenpakete, Reisepakete, Tages- und Wochen Pässe, Travel & Surf Flats. Maritimer Service und anderen Plunder mit fancy Namen zu horrenden Preisen und mit Kündigungsklauseln im Graubereich. Wer schon mal versucht hat im Ausland das Vodafone ReisePaket World „Tag“ wieder zu kündigen, weiß was ich meine. #Datenabzocke

Auch wenn man Facebook & Co mal weglässt, für die Navigation, Übersetzungen, Karten oder einfach nur die schnelle Google Suche nach der Zeitverschiebung braucht man dann doch wieder Internet.

Aus diesen Gründen haben wir uns diesen kleinen mobilen WLAN Router oder Pocket WIFI / MiFi (mobile WiFi) für die Datennutzung ohne Roaming angeschafft: HUAWEI E5377s-32 Mobile WiFi Access Point
Die Idee dahinter ist ganz einfach: vor Ort besorgt man sich eine SIM Karte und kauft Datenvolumen bei einem lokalen Anbieter bzw. Carrier.

Vorteile:
– lokale Datenpakete sind meistens wesentlich billiger als die Auslandstarife der Mobilfunk Raubritter aus der Heimat
– man muss nicht ständig in seinem Telefon die SIM Karte rausfummeln um diese mit der Lokalen austauschen
– das kleine Internet für die Hosentasche bietet im Gegensatz zu Tethering WLAN für mehrere Geräte: Smartphones, Laptops, Navis, etc.
– man spart sich da manchmal schon nervige Fragen nach dem WIFI Passwort im Hotel, an der Bar, im Restaurant, etc. und die Jagd nach guten Verbindungen
– und wenn man kein Netz braucht stellt man das Pocket WIFI einfach ab

Während unserem Trip in Südafrika haben wir Datavolumen bzw. Airtime von MTN (Mobile Telephone Networks Group) genutzt. Die SIM Karte gab es bei einem der Phone/Technik/PC Shops die es an jeder Ecke und in jeder Mall gibt. Das Airtime Paket haben wir gleich gegenüber bei Spar an der Kasse bekommen. 1,5 GB kosten knapp 10€. MTN Top-Ups, also Datenpakete gibt es in Südafrika interessanterweise aber auch an jedem ATM, sprich Geldautomaten.

Bei zwei Smartphones, viel Navigation und Google Recherche sind 1,5 GB schnell weg, daher empfehlen wir lieber gleich ein größeres Paket zu kaufen.

Hier ein kleiner Überblick welche Datenmengen für einige Dienste verbraucht werden:

Google Suche 0,5 MB pro Suche
Webseite ab 1 MB
Youtube 10 MB und mehr pro Video
Facebook 1,5 MB pro Abruf
Skype 1 MB pro Minute – ohne Video
Google Maps, Streaming, Spotify o. ä. 1 MB pro Minute

Das sind natürlich alles nur grob geschätzte und durchschnittliche Werte, ohne Gewähr und nur als Anhaltspunkt gedacht.
1000 MegaByte / MB = 1 GigaByte / GB

How to: Einrichten der SIM Karte und des Datenvolumens
Zum Einrichten und Freischalten des gekauften Datenvolumens muss die SIM in ein Handy eingelegt werden. Die Einrichtung funktioniert dann über USSD Befehle, also Zeichenketten wie zB:   *141*+PINCode*Send   Das bedeutet man lädt das gekaufte Guthaben auf die SIM, Wenn der Voucher Code bei MTN eingelöst und der SIM gutgeschrieben ist, legt man die SIM Karte ins Pocket Wifi ein und ist startklar. Das klingt jetzt vielleicht erstmal etwas abstrakt und holprig, ist aber gar nicht so wild. Hier ein Video zur Erklärung des Vorgangs: How to: Converting Airtime into Data Bundles

Sobald das Gerät eingeschaltet ist, erscheint der W-Lan Name bzw. der Gerätename in der Auswahl der verfügbaren W-Lan Verbindungen auf dem Empfängergerät und kann verbunden werden. Gerätename und Passwort stehen bei Huawei auf einem Aufkleber auf der Innenseite des Deckels. Also einfach aufmachen und nachschauen. Zu beachten ist allerdings dass ein funktionierendes W-Lan noch nicht automatisch bedeutet dass auch eine Verbindung zum Funknetz besteht, also dass da auch Internet „drauf“ ist.

Zur Prüfung oder zum Ändern verschiedener Einstellungen gibt es ein Menü im Gerät selbst, eine Web Management Page die über einen Browser unter einer IP Adresse wie http://192.168.8.1 o. ä. erreichbar ist oder eine Android / IOS App.

Verbindungsgeschwindigkeit
War eigentlich immer OK und wie überall auf der Welt auch mal besser, mal schlechter. Top Speed in und um den Städten, etwas lahmer auf dem Land und in Bergen, Schluchten und weit ab von allem auch gerne mal null, down, offline. Kein Funkmast in Reichweite, kein Netz, kein Internet. Aber das sind dann eben oft auch die schönsten Spots 🙂

Laufzeit / Akku
Der Akku hat bei unseren Einsätzen so zwischen 2 – 3 Stunden gehalten – je nach Netzstärke und Verbindungen. Mit vollem Netz und wenig Verbindungen bzw. Downloads hält die Batterie natürlich länger als wenn bei einer Ausfahrt im  Outback zwei Smartphones mit Spotify und Google Maps dranhängen. Im Auto haben wir einen Ladeadapter und für Wanderungen oder Einsätze ohne Strom aus der Dose haben wir ein Powerpack, also einen kräftigen Ersatz Akku.

Mietgeräte
Es gibt auch schon einige Anbieter, die Pocket WiFi Geräte samt eingerichteter SIM Karte und Datenvolumen verleihen und schon vor Antritt der Reise nach Hause schicken. Am Zielort angekommen, schaltet man das Gerät nur noch an, verbindet seine Handy, Smartphone, Laptop und kann sofort lossurfen. Wieder zurück Zuhause packt man den Mini-Router einfach wieder in die Post und schickt ihn zurück. Je nach Budget kann so ein Service natürlich Zeit und Ärger sparen.

Sicher – man spart sich auch den Kauf des Gerätes, muss keinen lokalen Anbieter suchen, SIM kaufen, Volumen freischalten, usw. aber dafür haben Miet Wifi `s eben auch Ihren Preis. In Europa oder englischsprachigen Ländern kriegt man das mit dem eigenen Pocket-Wifi schon hin, in asiatischen Ländern oder speziell in Japan kann das Selbsteinrichten aber schon sportlich werden – spätestens da würden wir auch einfach ein Gerät samt Volumen vor Ort mieten.
Beispiele: www.tepwireless.comwww.travel-wifi.com / www.sakuramobile.jp / yourkarma.com/wifi/ / www.keepgo.com

Tipp und Sicherheitshinweis !
In offenen WLAN`s wie am Flughafen, im Hotel, Cafe oder Resort sollte immer ein VPN Service zwischengeschaltet sein und auch beim Pocket WIFI schadet es nicht den Datenverkehr durch einen VPN abzusichern.
Auf jeden Fall sollten alle automatischen Aktualisierungen (Apps, Betriebssystemen, iCloud Backups, Fotostreams, Podcasts, etc.) deaktiviert werden, sonst ist das Datenvolumen schnell dahin.

Unser Fazit:
Pocket Wifi ist jetzt Standard Ausrüstung auf unserer Packliste und kommt immer mit. Das Einrichten, Freischalten, Aufbuchen von lokalen Anbietern und Tarifen ist nicht immer einfach und kann schon mal nerven. Dann kommt man nicht drumrum auch mal einen Local nach Hilfe zu fragen – so kommt man aber auch in Kontakt zu Land & Leuten 🙂 . Aber wenn es dann mal eingerichtet ist; dann läuft´s ! Finanziell dürfte es gegenüber der deutschen Romaing Abzocke immer billiger sein lokal zu buchen. Auch wenn der Start etwas holprig war, wir haben unsere kleine Internetschleuder schnell lieb gewonnen und haben dabei nicht nur Geld gespart sondern auch an Freiheit auf Reisen gewonnen.

Reisedoku by Kronkorken #3. Südafrika & Namibia

Kronkorken, Kronenkorken, Bierkapsel, Bierdeckel, Twist Off, DIN 6099, Flasche, Getränk, Verschluss, Bier, Kronkorkensammler, Bottle Cap

Reisedoku by Kronkorken #3.
Südafrika & Namibia

Eine Serie in loser Folge und ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder korrekte zeitliche Einordnung. Nur bunte Bildchen auf Blech zur Erinnerung an Bierchen aus aller Herren und Damen Ländern. In 21 Zacken um die Welt by TwoBeers.

Diesmal mit: Castle Lager, Castle Light, Savanna Cider, Jack Black Brewery, Redrock Brewing, Windhoeck, Tafel Lager, Carling Blue/Black Label Lager, Devils Peak, Stellenbosch Stellenbräu und vielen mehr.

Reisedoku by Kronkorken #2

Kronkorken, Kronenkorken, Bierkapsel, Bierdeckel, Twist Off, DIN 6099, Flasche, Getränk, Verschluss, Bier, Kronkorkensammler, Bottle Cap

Reisedoku by Kronkorken #2.
Eine Serie in loser Folge und ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder korrekte zeitliche Einordnung. Nur bunte Bildchen auf Blech zur Erinnerung an Bierchen aus aller Herren und Damen Ländern. In 21 Zacken um die Welt by TwoBeers.

Diesmal mit: Franziskaner Kellerbier, Natur Russ, Gösser Märzen, Berliner Kindl, Guiness, Stiegl, Goldbräu, Starkenberger Bier, Schneider Weisse TAP 1 -2 – 4 – 7, Zillertal Bier, Gutmann Gutes Bier, Paulaner, Riedenburger Brauhaus, BRLO, Augustiner und anderen.

Reisedoku by Kronkorken #1

Kronkorken, Kronenkorken, Bierkapsel, Bierdeckel, Twist Off, DIN 6099, Flasche, Getränk, Verschluss, Bier, Kronkorkensammler, Bottle Cap

Reisedoku by Kronkorken #1.
Eine Serie in loser Folge und ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder korrekte zeitliche Einordnung. Nur bunte Bildchen auf Blech zur Erinnerung an Bierchen aus aller Herren und Damen Ländern. In 21 Zacken um die Welt by TwoBeers.

Diesmal mit: Maisel & Friends, Wicküller, Becks, Ebeltoft Gardbrygger, Gösser, Franziskaner „Import“, Flensburger, Augustiner, Great Minds Drink Alike – GBDC, Brooklyn Lager, Ratsherrn Pale Ale, Berliner Kindl Weisse, Arcobräu Moos, Asgaard, Grünerla und andere.

Tipp Wochenendtrip nach Cortina d`Ampezzo und den Dolomiten. Urlaub für Kopf und Körper, Chillen auf 2800 Meter.

Dank des superfreundlichen Teams im Touristen Office von Cortina d`Ampezzo hatten wir diesen tollen Trip in die Dolomiten: Dieses Programm war wirklich perfekt, gut getimed und für jeden der Wandern und Berge für kindisch, spießig oder albern hält garantiert eine ideale Auszeit für den gestressten Großstadtraver.

Tipp Wochenendtripp nach Cortina d`Ampezzo und den Dolomiten. Urlaub für Kopf und Körper, Chillen auf 2800 Meter.

Die Anreise von München aus war easy. Start Mittags in München, schnell übern Brenner und dann ab in die Dolomitentäler. Ankunft in Cortina so gegen 16:00.

Einchecken im Hotel, kleines Dinner mit erstem Ausblick auf die gigantischen Bergmassive. Noch ein Gläschen Amarone zum Sonnenuntergang und ab in die Federn, denn der erste Punkt auf der Liste startet Samstag früh um 04:30 an der Seilbahn Talstation „Freccia nel cielo“. Etwas verknittert nach der Mini-Mütze Schlaf steigen wir also im Dunklen in die Gondel – und nicht nur eine Gondel. Um die Bergstation auf dem Gipfel des Tofana zu erreichen, steigt man gleich dreimal in verschiede Seilbahnen um. Der Aufwand lohnt sich aber, denn oben gibts erstmal Frühstück und original wunderbaren italinenischen Cappucino! Warum der nächtliche Trip auf den Berg im Dunkeln?

Ein kleines Violinen Konzert auf der Aussichtsplattform ZUM SONNENAUFGANG!
Und so ein Sonnenaufgang in knapp 3 KM Höhe ist schon was anderes als wenn in der Panorama Bar die Vorhänge aufgehen!
Wirklich beindruckend.

Sonnenaufgang mit Konzert gibts nur im Juli u. August + werden von Frau Ciani organisiert. Preis inkl Frühstück 30 Euro. Gibts natürlich auch ohne Konzert. In anderen Rifugi Mittagskonzerte, und die sind kostenlos. Gebucht wird alles beim Rifugio Col Druscié (Tel +39 0436 862373). Infos und Telefonnummer auf cortina.dolomiti.org unter EVENTS .

Nachdem man sich von den ersten Strahlen der Sommersonne die morgendlichen Kälte aus den Gebeinen gewärmt hatte (nehmt Euch warme Sachen mit, denn es ist da oben so richtig frisch) gehts die komplette Gondelei wieder runter und ab ins Hotel zum zweiten Frühstück und einem kleinen Nickerchen.

Part 2 des Dolomiten Rundtrips ging in den Ampezzaner Naturschutzpark in der Bergruppe Tofane zu den Canyons der Flüsse Rio Fanes und Rio Travenanzes. Eine leichte Wanderung auf einem ordentlich beschildertem Wanderweg zu den Schluchten und Wasserfällen des Parks. Am Anfang des Weges ist der Park noch gut mit Ausflugstouris und Familien besucht; ab den ersten Wasserfällen wirds wesentlich ruhiger auf den Wegen – von gelegentlichen Mountainbikern mal abgesehen (warum haben die meisten Biker eigentlich keine Klingel?). Wenn man hinter den Wasserfällen „Sbarco de Fanes“ noch ein wenig weiter marschiert findet man wunderschöne lauschige und einsame Plätzchen an kleinen Wasserfällen um das aus dem Hotel mitgebrachte Lunchpaket zu verdrücken und ein kleines Nickerchen in der Sonne zu halten.

Laut Bergführer ist diese Tour auf 4 – 4,5 Stunden bei ca. 500 Höhnemetern angesetzt, wir sind auf dem Rückweg auf der anderen Talseite zurück und haben dadurch bestimmt nochmal 1,5 Stunden und Höhenmeter draufgeleget – waren aber auch komplett alleine auf dem Rückweg! Was sich wirklich gelohnt hat.

Alle Wege auf dem 801er Wanderpfad führen sowieso zum Parkplatz am Eingang des Parkes „Ufficio del Parko“ zurück; man findet sich also leicht zurecht. Unten am Parkplatz gibts übrigens einen kleinen Kiosk mit eigenem Sandstrand am Flußbett. Tipp: Die Schinken/Käse Tramezzini mit einem eiskalten Bierchen im Liegestuhl.

Diese Tour höchstzufrieden abgehakt, gings zurück ins Hotel für ein anständiges Gänge Dinner und danach logischerweise halbtot ab in die Kajüten. Ein langer aber sehr lohnender Tag.

Der Sonntag beginnt mit Frühstück und direktem Auschecken aus dem Hotel. Mit Sack&Pack ging es dann direkt per Auto auf den Falzarego Pass am Lagazuoi; ca. ne Stunde ab Cortina. Hier wurde in den letzten Jahren mit EU Geldern ein Freilichtmuseum zum Minenkrieg in den Dolomiten gebaut. Das Thema Krieg fanden wir jetzt erstmal nicht so nett. Nachdem wir aber an der Talstation mit Mappen der Schützengräben und Stollen, sowie Helm und Stirnlampen ausgestattet wurden, war unser Interesse geweckt.

Kurz zum Hintergrund des Minenkrieges in den Dolomiten: Zwischen 1915 und 1917 hatten die Italiener und Österreicher anscheinend ordentlich Beef und haben sich um diverse Berge und Pässe gekloppt. Da der 2800 Meter hohe Lagazuoi von „großer strategischer Bedeutung“ für den Krieg war, gings hier auch ordentlich rund. Die Österreicher hatten sich schon im Berg mit Kanonen eingegraben und haben den Italienern im Tal und auf den Pässen das Leben schwer gemacht. Weil das den Italienern so gar nicht gepasst hat, haben die sich einfach mal schnell in kilometerlangen Stollen durch den Berg hinaufgegraben um eine Riesenmine direkt unter den Hintern der Österreicher zu platzieren um sie so samt ihren Kanonen und Stollen aus dem Berg zu pusten. Soweit die superkurze Story dazu.

Auf jeden Fall sind wir DURCH genau diese Stollen IM Berg auf den Gipfel geklettert (knapp 3 Stunden Treppen aufwärts und Stollenklettern im Berg). Der ganze Aufstieg ist wirklich abenteuerlich und durch das Freilichtmuseum gut dokumentiert und ausgeschildert. Welch unglaublicher Irrsinn da stattgefunden haben muss und was für unsägliche Szenen und Leid die ganze Show gekostet hat, kann man sich gar nicht mehr vorstellen. Ausser man sieht die ganzen Stollen, Minen und Stellungen mal Live. Verrückt zu was der Mensch alles fähig ist.

Anyway.
Leicht geschockt und auch geschafft erreichen wir den Gipfel, wo heute praktischerweise eine Hütte mit Gondel,und einem gigantischen 360 Grad Ausblick über die Dolomiten steht. Im „Rifugio Lagazuoi“ sitzen heute Besucher aus aller Welt friedlich zusammen und schütteln die Köpfe über den Wahnsinn des Minenkrieges.

Das Essen ist wirklich ordentlich (nicht der normale mittelmäßgie Hüttenstandard), der Service klasse und der Ausblick wirklich phänomenal. An diese Stelle nochmal ein dickes Danke an den Hüttenwirt Guido Pompanin für die Gastfreundschaft, die tolle Führung durch die Hütte und natürlich für das tolle Essen. Wer übrigens nach der Tour immer noch nicht genug hat, kann sich danch auch auf der Hütte bei Guido einnisten. Es gibt nicht nur den Massenschlafsaal im Jugendherbergsstil; nein auch ein paar Doppelzimmer. Alles picobello sauber und zu wirklich kleinem Preis. Dann dort den Sonnenaufgang genießen und von dort aus eine der anderen vielen Touren wandern. Aber das machen wir das nächste mal…

Bei bestem Wetter haben wir also im Rifugio Lagazuoi noch den Ausblick genossen, ein paar Schwätzchen mit anderen Gästen gehalten und sind dann direkt mit der Gondel (fährt alle 20 Minuten bis 16:00) wieder runter zum Falzarego Pass. Ab ins Auto zurück nach München.

Alles in allem ein toughes aber tolles Wochenende mit vollem Programm, das wir euch so oder in anderer Kombi wärmstens empfehlen können.

Danke Dolomiten.
Danke Cortina.
Danke Lagazuoi.
Und vor allem Danke Mariagrazia von Cortina Tourismo für die tolle Planung und Betreuung.

Weitere Infos findet ihr hier: www.dolomiti.org
Interessante Angebote gibts unter SPECIAL DEALS (z.B. ‚Bring gratis einen Freund mit‘ u.ä.)